Es dauert
nicht mehr lange, dann wird das Basislager für Liebhaber der
härtesten Klänge wieder in Schlotheim errichtet. Nach dem
gelungenen Umzug im letzten Jahr, wird die deftigste Metalparty
des Jahres erneut auf dem Flugplatz Obermehler in Schlotheim
abgehen. Mittlerweile stehen dem Metalfan in Deutschland ja
genügend Festivals zur Auswahl, aber das Party.San ist und
bleibt die Konstante im harten Sektor und hat sich über die
Jahre einen hervorragenden Ruf in diesem Business gesichert. Der
Termin ist fett im Terminkalender eingemeißelt und die Fans der
härteren Schiene sind schon mächtig heiß darauf in Schlotheim
einzufallen. Die Organisatoren haben, wie schon die letzten
Jahre zuvor, wieder ein Billing auf die Beine gestellt was die
meisten bereits im Vorfeld schon zum sabbern bringt. Namen wie
das Norwegische Black Metal Urgestein “Immortal“, die Britische
Planierraupe “Bolt Thrower“, die Götter des technischen Death
Metal “Nile“, die polnische Ausnahmeband “Behemoth“ oder “Sodom“
die deutsche Thrash Institution, bringen das Blut direkt zum
Kochen und zaubern jedem Fan ein breites zufriedenes Grinsen ins
Gesicht.
Die Death Metal Fans dürfen bei weiteren Bands wie z.B. Vallenfyre, Immolation, Entrails oder Incantation bereits jetzt
schon ihren Orthopäden des Vertrauens konsultieren, denn wenn
die Bands ihre Grabsteinartigen Sounds entfachen, werden vor der
Bühne so manche Nackenwirbel über den Jordan gehen. Dead
Congregation und Necros Christos werden mit ihrem düsteren
brutalen Death Metal Soundgewand nichts als verbrannte Erde und
völlig ausgepumpte Fans hinterlassen. Blutige Leiber und
Hirntote Zombies werden im dampfenden Moshpit nach den
Auftritten von Cattle Decapitation, Rompeprop, Malignant Tumor
oder General Surgery hinterlassen. Warbringer, Toxic Holocaust,
Tankard oder die Trash Amigos werden es den Thrashern unter euch
restlos besorgen und die Speaker der PA mit donnernden
Gitarrenläufen bis aufs Letzte fordern.
Das Weihwasser der
Dorfbewohner wird ihnen bei Bands wie Naglfar, Archgoat, Dark
Fortress, Ragnarok oder Gospel of the Horns auch nichts nutzen,
und so werden sie die schwefelhaltigen, blasphemischen
Soundfetzen die über ihr Dorf wehen werden, bibbernd unter der
Bettdecke ertragen müssen. Die Black Metal Fans jedoch werden
sich an den markerschütternden Schreien, der dämonischen
Atmosphäre und den gequälten Klampfen mit diabolischer Freude
ergötzen.
Fans die etwas leichtere, atmosphärische Klänge
bevorzugen, dürften bei Bands wie z.B. Solstafir, Ghost Brigade
oder In Solitude in absolute Verzückung geraten. Wie auch immer,
bei diesem Billing wird sicher jeder sein persönliches
Sahnehäubchen finden und die Liste der Bands die man unbedingt
sehen will / muss, wird verdammt lang!
Ein weiteres großartiges
Highlight in diesem Jahr ist die neu entstandene
Undergroundbühne. Zehn deutschen Nachwuchsbands wird die Ehre
zuteil auf der Zeltbühne vor einem größeren Publikum zu zeigen,
dass der deutsche Underground äußerst lebendig ist und immer
wieder großartige Bands hervorbringt. Einigen von euch sind die
Bands mit Sicherheit ein Begriff und ein Besuch der
Undergroundshows ist hier definitiv Pflicht, denn diese Bands
sind allesamt Könner in ihrem Sektor und werden es euch mit
fetten Performances beweisen. Wenn am Donnerstag die
“Hell-is-Here“ Bühne wieder zum ersten Mal erzittert, ist die
Festivalgemeinde mit Sicherheit in bester Stimmung und bereit
Tod & Teufel auf dem besten deutschen Festival in Schlotheim
abzufeiern.
Wer nach den Auftritten noch genug Power hat,
schleppt sich ins Partyzelt und lässt sich dort von den DJ’s,
Köstritzern und Cuba-Libre den gepflegten Rest besorgen! Die
Party.San Macher leisten seit vielen Jahren eine extrem geile
Arbeit, hervorragende Billings, Fanfreundlichkeit und
eine tolle Organisation lassen das Party.San jedes Jahr zu einem
Pflichttermin im Jahreskalender werden. Jetzt liegt der Rest
wieder an uns um eine DER geilsten Metalpartys des Jahres zu
einem vollen Erfolg für alle Beteiligten werden zu lassen.
Schaut euch doch mal unser diesjähriges Special an, ihr findet alle Bands mit detaillierter, persönlich verfasster Beschreibung sowie allen Daten zu Veröffentlichungen, Bandmembern und Links. Wir hoffen, dass es euch gefällt und die Mühe sich wieder gelohnt hat, Kommentare und Anregungen könnt ihr gerne
hier im Forum posten.
Mitch aka Exorzist
|
|
See you in Hell or Party.San 2012...
|
|
ARCHGOAT |
Als
Anfang der 90er die 2. Black-Metal-Welle auf Europa hereinbrach, waren
ARCHGOAT mittendrin. Genauer gesagt zelebrierten die drei Antichristen
Angelslayer (Gesang), Ritual Butcher (Gitarre) and Blood Desecrator
(Schlagzeug) bereits seit 1989 die schwarzen Töne und kotzten 1991 ihr
erstes Demo namens „Jesus Spawn“ über Skandinavien aus.
Diese wurde noch in Eigenregie produziert und vertrieben, wie auch ihr
Nachfolger „Penis Perversor“ zwei Jahre später.
Dann aber wurde die unheilige Allianz mit Necropolis Records besiegelt
um ebenfalls 1993 die EP „Angelcunt (Tales of Desecration)“ auf die
Bevölkerung loszulassen.
Dazu kam es jedoch vorerst nicht, denn aufgrund diverser Meinungsverschiedenheiten
mit dem genannten Label, wurde das Material von der Band nicht
veröffentlicht. Dieser Umstand und aufgrund der Tatsache dass die drei
Finnen mit der aufkommenden Kommerzialisierung des Black Metalls nichts zu tun
haben wollten, wurde das Projekt noch im selben Jahr aufgelöst.
Erst eine Dekade später (2004) erwachte die schwarze Flamme um ARCHGOAT
wieder, mit gewohntem Klampfer und Hassprediger, nur hinter der
Schießbude saß ein Neuer namentlich „Leneth the Unholy Carnager“. Nun
schien die Zeit auch endlich reif zu sein, um die eingespielten Songs
von 1993 unter dem Namen "Angelslaying Black Fucking Metal" über das
Label Hammer of Hate Records zu veröffentlichen. Anschließend wurde auch
wieder Live gespielt und nachdem die Drumsticks im Jahre 2005 von Leneth
an „Sinisterror“ (unter anderem auch Klampfer bei TORTURE KILLER und
DEMIGOD) weitergegeben wurden, sollte das Lineup auch bis heute bestehen
bleiben. Im selben Jahr folgte unter dem Motto "Tour Of The Black Moon"
eine Europa-Tour mit BEHEXEN und HELL MILITIA. .Das full length Album "Whore of Bethlehem"
folgte dann 2006 und wurde abermals über Hammer Of Hate Records
veröffentlicht.
Danach hatte man aber von dem Label allerdings genug, trennte sich von
selbigen und segelte fortan unter der Flagge von Blasphemous Underground
Production. Mit den Black Metallern BLACK WITCHERY ging es dann auf die
"Desecration & Sodomy" Europa Tour. Die unheilige Allianz wurde
anschließend mit der gleichnamigen Split "Desecration & Sodomy" in 2008
gekrönt.
Bereits 2009 folgte mit "The Light-Devouring Darkness" das nächste full
lenght Album und eine Tour durch die USA und Mexiko unter dem Titel "The
Light-Devouring Black Crusade".
Es folgte erneut ein Labelwechsel und die Wahl fiel auf die Italiener
Debemur Morti Productions, wo dann im Jahr 2010 die Compilation "The
Aeon Of The Angelslaying Darkness" als Doppel-Vinyl-LP veröffentlicht
wurde. Im Jahr darauf veröffentlichten die Finnen die Mini LP namens "Heavenly
Vulva (Christ's Last Rites)".
Bei allen Alben halten die Finnen den Sound zielsicher roh und dreckig.
Auch das Songwriting an sich wird hier mit voller Absicht recht einfach
gehalten, was jedoch noch mehr verdeutlicht, was ganz und gar unverblümt
mit jedem Takt angegriffen werden soll: Christus und seine Anhänger. Das
Ergebnis ist also ein schmutziger, brutaler Black Metal, der sich meist
im Uptempo bewegt und nur hier und da auch mal von stampfenden Passagen
unterbrochen wird, durchsetzt mit einem räudigen Geröchel von
Hassprediger Angelslayer.
Selbstredend konnten die Alben bisher die Black Metal Anhänger
überzeugen und jeweils Bestnoten einfahren.
Wer also auf schnörkellose, kompromisslose Blasphemie steht,
verpflichtet sich hiermit diesem infernalischen Trio vor der Bühne zu
huldigen!!!
Marco aka Slaypultura // Stand:
06.2012
|
|
Bisher erschienene Alben:
|
1991 / Jesus
Spawn / Demo
1993 / Penis Perversor / Demo
1993 / Angelcunt (Tales of Desecration) / EP
1999 / Messe des Morts / Angelcunt / Split
2004 / Angelslaying Black Fucking Metal / EP
2006 / Whore of Bethlehem
2008 / Desecration & Sodomy / Split
2009 / The Light-Devouring Darkness
2010 / The Aeon of the Angelslaying Darkness / Compilation - Doppel
Vinyl LP
2011 / Heavenly Vulva (Christ's Last Rites) / MLP |
Bandmembers: |
Lord Angelslayer
- Bass, Gesang
Ritual Butcher - Gitarre
Sinisterror (Tuomas Karppinen) - Schlagzeug
|
Style:
Death / Black Metal
|
Herkunft:
Finnland
|
Website:
www.archgoat.com
Myspace:
www.myspace.com/104017504
|
|
ASSAULTER |
Black'n'Thrash
to the bone – Das sind ASSAULTER! Keine Kompromisse, hier gibt’s schön
auf den Sack!
Seit 2004 versprühen die aus New South Wales stammenden Australier ihren
Charme des Verderbens und ich möchte nicht wissen, wie viele diesem
schon erlegen sind. S. Berserker (ex-Deströyer 666, Gesang und Gitarre),
T. Hellfinder (Leadgitarre) und P. Hunt (ex-Razor Of Occam, Schlagzeug)
bilden jenes Killerkomando, das bereit ist, alles nieder zu walzen, was
sich ihnen in den Weg stellt.
Mit ihren beiden Demos „Proselytiser“ (2005) und „Omnipotent“ (2006)
wirbelten die Australier mächtig viel Staub im Outback auf. Doch
Australien ist nun mal keine Metalhochburg und so blieben Assaulter eine
raue Perle des Undergrounds.
Iron Bonehead Productions entdeckte diese jedoch für sich und
veröffentlichte 2008 ihre 2-Track EP „Subservience“.
Eine
hochexplosive Mischung blackened Thrash Metal, die aber leider schon
nach knapp 10 Minuten verpufft.
Doch das machten die Herren mit ihrem ersten Full-lenght „Salvation Like
Destruction“ wieder wett! Ein großes „Satan Bless Australia“ ging durch
die Pressewelt und entfesselte erneut einen Hype um die australische
Metalszene. Bands wie Deströyer 666 und Razor Of Occam stammen ja
schließlich auch von diesem gottverdammten Kontinent. So konnte sich
Pulverized Records glücklich schätzen, einen solchen Fang gemacht zu
haben.
2009 kam dann, wieder über Iron Bonehead Productions, eine Split mit
Trench Hell auf den Markt. Ein Song, der den Kohl aber auch nicht fett
macht. So richtig ging es erst 2011 wieder zur Sache! Über Alan
Nemtheangas Poison Tongue Records erblicke ihr zweites Album „Boundless!“
das Licht der Welt. Bösartiger, hasserfüllt gespielter Black 'n' Thrash
Metal, wie er im Buche steht! Versetzt wird das Ganze mit ein paar
kurzen aber kräftigen Heavy Metal Riffs, welche selbst der Queen die
Haare zu Berge stehen lassen. So ist „Boundless!“ vielleicht ein wenig
„glatter gebügelt“ als ihr Erstling, doch nichts desto trotz wird hier
geklotzt und nicht gekleckert – natürlich mit einer ordentlichen Portion Spikes'n'Leather, haha!
In diesem Sommer überfallen die Australier das erste Mal das europäische
Festland und so machen sie auch vor Schlotheim nicht halt! Auf ihrer
„European Proselytism Tour“ gibt es nur wenige Stopps – sechs, um genau
zu sein. Nutzt die Chance und erlebt diesen Hassbatzen live!! Hell
awaits!
Eik aka Runes // Stand:
06.2012
|
|
Bisher erschienene Alben:
|
2005 / Proselytiser / Demo
2006 / Omnipotent / Demo
2008 / Subservience / EP
2008 / Salvation Like Destruction
2009 / Split mit Trench Hell
2011 / Boundless! |
Bandmembers: |
S. Berserker -
Gesang, Gitarre
T. Hellfinder - Gitarre
P. Hunt - Schlagzeug
|
Style: Black/Thrash Metal
|
Herkunft:
Australien
|
Website:
www.myspace.com/burningfront
|
|
BEHEMOTH |
Mittlerweile
dürfte die Krawallkombo um Bandgründer Adam Darski, aka Nergal, weltweit
bekannt sein. Mit der großen 2007er Tour haben die Polen sich ihre
Fangemeinde hart erarbeitet, und das zu Recht, spielen sie doch nun in der Metal-Oberklasse mit. So durften sie
2007 als erste polnische
Metal Band an der Ozzfest Tour durch Amerika teilnehmen, und haben auch
sonst den Rest der Welt mit weit mehr als 100 Konzerten, zusammen mit Größen wie Kataklysm, Aborted und anderen, in Schutt und Asche gelegt.
Alles begann 1991 als Adam Darski in seiner Heimatstadt Danzig die Band
gründete, damals noch unter dem Namen Baphomet. Die ersten Titel klangen
stark nach Bands wie Beherit, Samael oder auch Celtic Frost. Man hat sich
stark am Black Metal orientiert, was sich auch textlich widerspiegelte, so
war Okkultismus das prägende Thema. Nach der Umbenennung in BEHEMOTH
erschien 1992 die erste Demo “Endless Damnation“ via Pagan Records. Unter
gleichem Label wurde noch im selben Jahr die zweite Demo “The Return of
the
Northern Moon“ veröffentlicht und beide Werke sorgten im Untergrund
für Furore. Ist doch Polen eins der erzkatholischen Länder dieser Erde,
sorgten die Texte über Satan und die Apokalypse für einiges Aufsehen. Die
Kirche sah die Einstellung der Band als Bedrohung an und wollte diese
sogar verbieten lassen, wozu es, Satan sei Dank, dann doch nicht kam.
Die folgende dritte Demo “..From the Pagan Vastlands“ schlug gut ein und
wurde innerhalb weniger Wochen mehr als 3.000 mal verkauft, was für diese
junge polnische Band ein Riesenerfolg war. Durch den Erfolg wurde das
italienische Label Entropy Productions auf die Truppe aufmerksam,
gemeinsam wurde 1994 die EP “And the Forest dreams Eternally“
veröffentlicht und verkaufte sich gut. Allerdings mehrten sich bereits
jetzt die Stimmen im Untergrund, BEHEMOTH würden nur finanziellen Profit
machen wollen (wir kennen dieses Müllgelaber ja).
Ungeachtet der Unkenrufe brachten die Jungs ihr erstes Full-Length-Album
auf den Markt, “Sventevith (Storming near the Baltic)“ (1995) erfreute
sich internationaler Beliebtheit. Dadurch motiviert kamen die ersten
Auftritte außerhalb Polens zustande. Es folgten die Alben “Grom“ (1996),
sowie “Pandemonic Incantations“ (1998). Hier zeigten sich dann erste
Einflüsse von modernem Death Metal, was mit dem 1999er Output “Satanica“
seinen Höhepunkt in einem sehr technischen Death Metal Album fand. Dies
wird bis heute als wichtiger Wendepunkt im Stil der Band angesehen. Im
Jahr 2000 erblickte “Thelema.6“ das Licht der Welt und führte den Stil
weiter. Allerdings stagnierte die Beliebtheit der Band auf Grund ihres
technisch experimentellen Stils etwas. Dies änderte sich auch nicht mit
der nächsten Veröffentlichung “Zos Kia Cultus (Here and Beyond)“ (2002).
Einige Besetzungs- und Labelwechsel waren die Folge.
Doch dann folgte 2004 der Kracher. “Demigod“ kam heraus und schlug ein wie
eine Bombe. Die Band vereinte ihre besten Qualitäten auf diesem
Silberling, die Schnelligkeit des Black Metal, gepaart mit klassischen
Death Metal Einflüssen. Ergänzt durch experimentelle Klänge, und nicht
zuletzt Dank der perfekten Instrumentenbeherrschung sowie der genialen
Produktion wurde dieses Album zu einem Meisterwerk. Die Popularität
stieg sprunghaft an, eine ausgedehnte Tour war die Folge. Nachdem die Band
nach vielen Konzerten wieder etwas zur Ruhe kam, konnte man 2007 den
Nachfolger “The Apostasy“ auf die Menschheit los lassen. Die begonnene
Tradition wurde in bester Manier fortgeführt und BEHEMOTH traten zur
berühmten Apostasy World Tour 2007 an. Über 100 Konzerte auf 5 Kontinenten
wurden gespielt, darunter auch viele in Deutschland.
Nachdem diese Tour erfolgreich beendet wurde, tankten die Höllenhunde ihre
Akkus wieder auf und begannen direkt mit den Arbeiten am nächsten Album.
“Evangelion“ (2009) geht wieder etwas straigther zu Werke wie noch sein
Vorgänger und lässt die experimentellen Elemente etwas in den
Hintergrund rücken. Lyrisch werden wieder philosophische Themen, das
antike Ägypten und Okkultismus im Allgemeinen verarbeitet. Insgesamt
aber ein typisches Behemoth-Album das voll und ganz überzeugt.
Dann folgte Mitte 2010 aber der Schock für Fans und Band: Sänger Nergal
ist schwer an Leukämie erkrankt und kann nur noch auf eine
Stammzellen-Therapie hoffen. Die Therapie dauerte bis Anfang 2011 als
Nergal aus dem Krankenhaus entlassen wurde. Nachdem er sich wieder
regeneriert hatte ging Behemoth ab Mitte des Jahres wieder auf Tour.
Äußerlich verändert (Nergal trägt seitdem kurze Haare) präsentiert sich
die Band in stetig steigender Verfassung. Seit Anfang dieses Jahres hält
sich Nergal selbst wieder für völlig genesen und treibt die
Kriegsmaschine Behemoth weiterhin unnachgiebig an. Gut so!
Wir durften uns 2007 in Würzburg und Darmstadt (Fotos
und Bericht), auf dem PSOA 2008 und viele male danach selbst von den Live-Qualitäten
der Polen überzeugen. Technisch perfekt vorgetragen, schönes Stage-Acting,
geile Leder-Oufits incl. Corpse Paint, und ein immer gut gelaunter Nergal
am Mikrofon machten diese Konzerte zu einem einzigartigen Erlebnis. Auch die restlichen
Kritiken ließen keinen Makel an Behemoth, deshalb freue ich mich, die Prügelkombo auf der großen PSOA Bühne sehen zu dürfen. Bei Hits wie
“Conquer All“, “Slaves Shall Serve“, “Christians to the Lions“ und nicht
zuletzt “Chant for Eschaton“ wird kein Kopf auf dem Hals ruhig sitzen
bleiben. Also freut euch auf ein schwarzes Fest mit BEHEMOTH. Wir sehen
uns in der Menge.
Sebastian aka Azfares
|
Bisher erschienene Alben:
|
1992 / Endless Damnation / Demo
1992 / The Return of the Northern Moon / Demo
1993 / …From the Pagan Vastlands / Demo
1994 / And the Forests Dream Eternally / EP
1995 / Sventevith (Storming Near the Baltic) / CD
1996 / Grom / CD
1997 / Bewitching the Pomerania / EP
1998 / Pandemonic Incantations / CD
1999 / Satanica / CD
2000 / Thelema.6 / CD
2001 / Antichristian Phenomenon / EP
2002 / Live in Toulouse / Live CD
2002 / Zos Kia Cultus (Here and Beyond) / CD
2003 / Conjuration / EP
2004 / Demigod / CD
2005 / Slaves Shall Serve / EP
2007 / The Apostasy / CD
2008 / Ezkaton / EP
2009 / Evangelion / CD
2010 / Evangelika Heretika / DVD
2011 /Abyssus Abyssum Invokat / Compilation
|
Bandmembers: |
Adam “Nergal”
Darksi - Gesang, Gitarre
Patryk “Seth” Sztyber - Gitarre
Tomasz “Orion“ Wroblewski - Bass
Robert “Inferno“ Prominski - Schlagzeug
|
Style:
Black/Death Metal
|
Herkunft:
Polen
|
Website:
www.behemoth.pl
|
|
BOLT THROWER |
BOLT
THROWER, der Name steht heutzutage im Lager der Death Metal Anhänger für
verklärte Blicke, Ehrfurcht und empor gereckte Fäuste.
Die Band besitzt mittlerweile absoluten Kultstatus und sorgt überall wo
sie auftritt für volle Häuser und durchgeschwitzte Leiber. Wer immer noch
nichts von dem britischen Abrisskommando gehört, keinen ihrer Meilensteine
der Death Metal Geschichte unter seinen Alben oder einen ihrer seltenen
Livegigs besucht hat, kann kein echter Death Metal Fan sein.
Die vier Herren und die Basslady aus United Kingdom sind live eine
unglaubliche Macht, welche eine Energie versprüht, die einen unmöglich
still stehen lässt. Wer bei einem Gig der Bolzenwerfer dabei war, kann
dies sicherlich bestätigen. Wenn der Motor der alles zermalmenden Death
Metal Planierraupe angeworfen wurde, bleibt kein Stein mehr auf dem
anderen, Bolt Thrower fegen mit einer unglaublichen Vehemenz über einen
hinweg und lassen nach dem Gig nur noch verbrannte Erde und glückliche
Fans zurück.
Zu der Biografie der Band möchte ich hier nicht näher
eingehen, da man
diese doch auf einigen Seiten im Netz nachlesen kann. Das
Mitgliederkarussell der Band hatte sich auch nicht allzu häufig gedreht,
wobei ein paar Wechsel am Mikro doch interessant sind. Mit Martin van Drunen (Asphyx), David Ingram (Benediction) und Alan West hatte man immer
ein paar sehr markante Shouter in den eigenen Reihen gehabt. Wobei Karl
Willets meiner Meinung nach immer noch der Shouter ist, der am besten zu
der Band passt. Zu den bisher erschienenen Alben kann man noch eines
festhalten, nämlich dass es die britische Death Metal Institution geschafft
hat, kein schlechtes Album auf den Markt zu werfen. Jedes Album ist ein
Highlight und hat seine eigene Note. Längst hat man es geschafft, seinen
eigenen, unverwechselbaren Stil zu kreieren, diese walzenden tödlichen
Riffs sind einfach unnachahmlich.
Dass Bolt Thrower eine sehr fannahe Band sind, dürfte sich mittlerweile auch
herum gesprochen haben, durch die Eigenregie ohne irgendwelche teils
dubiosen Promoter und Merchandising Firmen sind die Preise bei Konzerten
und Merchandise immer konstant niedrig gehalten worden. Die Jungs pressen
ihre Shirts im Tourbus auf ihren Touren in Eigenleistung und sind bekannt
für qualitativ hochwertiges und äußerst günstiges Material. Auch die Headliner-Gigs der Briten sind
kostenmäßig nach dem Motto “Value for
Money“ gehalten, da erinnere ich mich doch immer wieder gerne zurück an
den 2002’er Gig der Ground Assault Tour in Frankfurt mit Fleshcrawl,
Disbelief, Benediction und Bolt Thrower für sagenhafte 13 Euro an der
Abendkasse !!!
Leider sind Festivalgigs der Band sehr rar gesät, nur einmal im Jahr kann
man die Band auf einem Open Air bewundern, da Bolt Thrower es nicht mögen
auf Festivals zu spielen. Auf Bitten der Fans versucht man aber wenigstens
auf einem Festival im Jahr zu spielen. Dass Bolt Thrower eine ganz
besondere Band sind, haben sie auch 2008 mit ihrem Poll “Auf
welchem Festival sollen Bolt Thrower dieses Jahr spielen“ bewiesen, da die
Band sich nicht schlüssig war in Wacken zu spielen, von denen ein wohl
lukratives Angebot für einen Auftritt vorlag. Da die Gage und auch die
Anzahl der Besucher für die Mannen nicht relevant ist, startete man die
oben genannte Umfrage an der sich 17484 Leute beteiligten und die eigene
Meinung der Band bestätigte, dass das Wacken Open Air nicht das richtige
Festival für Bolt Thrower sei. Wahnsinn, wie die Combo ihr eigenes Ding
durchzieht und auf den üblichen Kommerz scheißt. Durch hunderte von
Kommentaren für das Party.San Open Air 2008 bei der Pollauswertung
entschieden sich die Engländer dort zu spielen, denn die wahren Fans
würden auf dem PSOA vertreten sein. Kaum zu erwähnen dass die Engländer
auf dem PSOA einen fetten Gig hinlegten.
Nach einem kurzen Studioaufenthalt im Frühjahr 2008 haben Bolt Thrower die
Aufnahmen abgebrochen. Man war der Meinung,
nicht die optimalen Songs
geschrieben zu haben und lässt sich erstmal wieder Zeit um noch besseres
Material zu entwerfen. Schade, die schnellsten
beim aufnehmen von neuen Alben sind sie bekanntlich nicht gerade, nun
müssen wir weiter auf neues Material der Briten warten..
Im April 2010 folgte wie, so oft, im legendären Atak Club in Holland
zusammen mit ASPHYX, BENEDICTION und den Deutschen LAY DOWN ROTTEN die
Eröffnung der Konzertreihe für 2010. Die Jungs von LDR konnten ihr Glück
gar nicht fassen als der Booker von BT sie anrief und LDR für diesen Gig
einlud. Auch hier war HIO zur Stelle und ihr könnt euch die Fotos und
den Bericht des genialen Gigs
hier... ansehen.
Ende 2011 raste eine Meldung in Windeseile durch das Internet: Bolt
Thrower veranstalten im April 2012 zu ehren ihres 25-jährigen Bestehens
ein Bolt Fest in London. Zunächst waren keine weiteren Bands bekannt
gegeben worden aber der Preis stand schon fest: Lächerliche
(umgerechnet) 7 Euro sollte das Ticket kosten. Und Bolt Thrower wären
nicht Bolt Thrower und fernab jeden Kommerzes wenn sie das Geld nicht an
eine gemeinnützige Stiftung für Krebskranke Kinder gespendet hätten. Hut
ab meine Dame und Herren! Innerhalb weniger Wochen waren die 1600
Tickets weg, ohne dass jemand gewusst hätte wer die anderen Bands sind.
Selbstverständlich ließen wir uns soll ein Event nicht entgehen und
reisten mit 6 Leuten nach London. Wenige Wochen vor dem Gig wurden die
weiteren Bands veröffentlicht und die Fans bekamen endgültig nasse
Höschen: DISCHARGE, die old school Punks welche für BT schon immer
Vorbilder waren, BENEDICTION und VALLENFYRE. So kam es, dass Bolt
Thrower mit 1600 Fans eine riesige Geburtstagsfeier im HMV-Forum in
London feierten. Auch hierzu findet ihr die
Fotos
auf unserer Website.
Bolt Thrower sind DIE Death Metal Band überhaupt, jeder Veranstalter
kann sich glücklich schätzen diese Band auf das Billing zu setzen zu
dürfen. Kaum eine der großen Bands ist über die ganze Zeit so ehrlich
und fanfreundlich geblieben wie es die sympathischen Engländer sind. So
freut euch mit uns auf donnernde Drums, grooviges Riffing und brutale
Growls und bangt was das Zeug hält wenn es heißt "No guts, no glory"!!!
Mitch aka Exorzist und Pit aka
UnDerTaker
|
|
Bisher erschienene Alben:
|
1987 -
Concession of Pain / Demo
1987 - In Battle There is No Law / Demo
1988 - Promo '88 / Demo
1988 - The Peel Sessions / EP
1988 - In Battle There is No Law
1989 - Realm of Chaos
1990 - Cenotaph / EP
1991 - Warmaster
1991 - The Peel Sessions
1988-1990
1992 - The IVth Crusade
1993 - Spearhead / EP
1994 - ...For Victory
1998 - Who Dares Wins
1998 - Mercenary
2001 - Honour - Valour - Pride
2005 - Those Once Loyal |
Bandmembers: |
Karl Willets -
Gesang
Barry Thomson - Gitarre
Gavin Ward - Gitarre
Jo Bench - Bass
Martin Kearns - Schlagzeug
|
Style:
Death Metal
|
Herkunft:
England
|
Website:
www.boltthrower.com
|
|
CATTLE DECAPITATION |
Rindviehenthauptung
- das bedeutet Cattle Decapitation frei übersetzt! Ein Bandname, der
zuerst für Verwirrung sorgt, wenn man bedenkt, dass die fünf Vegetarier
aus San Diego sich enorm für die Rechte der Tiere einsetzen. Mit ihrem
aggressiven Deathgrind und brutalen Coverartworks wirbeln sie aber nicht
nur in Kalifornien Staub auf, sondern auch im Rest der großen, weiten
Metalwelt.
Die beiden LOCUST Grinder David Astor (Bass) und Gabe Serbian (Drums)
gründeten 1996 Cattle Decapitation als Nebenprojekt. Man holte sich für
die vakante Stelle des Gitarristen und Sängers Scott Miller und begann
an neuem Material zu werkeln. Schon damals hob sich diese Combo von
anderen Grind Bands ab, denn in ihren Songs ging es in erster Linie um
politische Themen und Rechte von Tieren. Ihre erste Demo „Ten Torments
of the Damned" wurde 1997 veröffentlicht.
Scot Miller verließ die Band
wieder und man holte sich Travis Ryan (Strangulation) ins Boot. Es
folgte untereinander ein bunter Besetzungswechsel an den Instrumenten und
1999 schmiss man die EP „Human Jerky“ auf den Markt. Zur
Jahrtausendwende gab es noch eine Single „iDecapitation“ und eine neue
EP, die auf den Namen „Homovore“ getauft wurde. Mit Troy Oftedal fand
man endlich einen festen Bassisten, sodass man endlich an einem ersten
Album arbeiten konnte.
„To Serve Man“ erschien Ende Juli 2002. Mr. Gabe
Serbian wollte sich wieder voll seiner Band Locust widmen und wurde
durch Josh Elmore an der Gitarre ersetzt. Im November zertrümmerten
Cattle Decapitation zusammen
mit Cannibal Corpse, Hate Eternal und Macabre zahlreiche US-Bühnen. Da
man mit der Zusammenarbeit von Dave Astor nicht mehr zufrieden war,
tauschte man ihn gegen den Creation Is Crucifixion-Drummer Michael
Laughlin aus. Zusammen mit Produzent Bill Metoyer ging es ins Studio, um
ihr zweites Full-lenght einzuprügeln.
Juni 2004 war es endlich so weit und „Humanure“ erblickte das Licht der
Welt. Die Gründungsmitglieder Miller und Dave, samt den Jungs von Locust,
wurden als Ehrengäste für dieses Machwerk verpflichtet. Mindestens genau
so aggressiv und brachial wie ihre Musik war das Coverartwork mit einer
Kuh, die menschliche Überreste ausscheidet. Probleme mit den
Promoagenturen waren vorprogrammiert. Darum scherten sich Cattle
Decapitation aber nicht und so ging es wieder auf US-Tour mit Bands wie
Deicide, Jungle Rot und Goatwhore! Es folge eine kleine Split mit den
Grindern von Caninus, deren „Sänger“ zwei Pitbulls sind.
Im Juli 2006 meldeten sie sich mit „Karma Bloody Karma“ zurück und
servierten ihren Kritikern den nächsten Hassbatzen voller Death'n'Grind!
Diesmal ist auch John Wiese von Sunn o))) auf dem Album zu hören. Und
schon drehte sich das Besetzungskarussell munter weiter. Kurzzeitig
schwang sich Kevin Talley (Ex-Dying Fetus, Misery Index usw.) hinter die
Felle, der pünktlich zu den Albumaufnahmen von „The Harvest Floor“ durch
David McGraw ersetzt wurde. Ende 2009 erblickte dann auch diese
„Schlachtplatte“ das Licht der Welt! Derek Engemann wurde 2010 als neuer
Mann am Tieftöner bestätigt.
Mit „Monolith of Inhumanity“ spendieren uns
die Kalifornier 2012 ihren fünften Longplayer! Und der reißt ALLES nieder.
Extremer Metal wie ihn nur wenige Bands zelebrieren können.
Wärmt euch gut auf, wenn ihr vor die Bühne stürmt. Es wird wild und
heftig!
Eik aka Runes
|
|
Bisher erschienene Alben:
|
1996 / Ten
Torments of the Damned (Demo)
1999 / Human Jerky (EP)
2000 / Homovore (EP)
2000 / ¡Decapitacion! (Single)
2002 / To Serve Man
2004 / Humanure
2005 / Cattle Decapitation/Caninus (Split-CD)
2006 / Karma.Bloody.Karma
2009 / The Harvest Floor
2012 / Monolith of Inhumanity |
Bandmembers: |
Travis Ryan -
Gesang
Josh Elmore - Gitarre
Derek Engemann - Bass
David McGraw - Schlagzeug
|
Style:
Deathgrind
|
Herkunft:
USA
|
Website:
www.cattledecapitation.com
|
|
DARK FORTRESS |
Wenn
es um melodischen Black Metal der ersten Stunde aus deutschen Landen
geht, ist diese Truppe aus Landshut, Bayern nicht mehr wegzudenken. 1994
von Gitarrist Asvargyr gegründet und kurze Zeit später durch Sänger
Azathoth verstärkt, wurden die ersten Lieder geschrieben. Dennoch dauerte
es zunächst 2 Jahre bis das erste Demo „The Rebirth of the Dark
Age“ auf die Menschheit losgelassen wurde. Hier sind auch sofort die
Haupteinflüsse wie etwa die frühen Werke von SATYRICON oder EMPEROR
erkennbar. Im Folgejahr kamen Crom (Bass, Gitarre) und Thamuz
(Keyboards) hinzu, wodurch der musikalische Schwerpunkt mehr ins
Melodische verlagert wurde. Durch ein paar Konzerte unter anderem mit
DESASTER, LUNAR AURORA oder NAGELFAR machte man auch überregional auf
sich aufmerksam. Im selben Jahr, also 1997 wurden dann 3 weitere Songs
eingespielt von denen 2 auf eine Split mit einer sehr kontroversen Band
landeten. Nach eigener Aussage war diese Band den Mitgliedern von DARK
FORTRESS unbekannt und man realisierte erst nach der Veröffentlichung
der Split, was los sei, woraufhin man sich sofort von der Gesinnung der
anderen Band distanzierte.
Mit einer dauerhaften Besetzung tat man sich in der Folgezeit schwer,
was
einer häufigen Bühnenpräsenz nicht gerade zuträglich war und vor allem
die angestrebte Veröffentlichung des ersten Albums immer wieder
verzögerte. So dauerte es bis 2001 als endlich „Tales from Eternal Dusk“
eingespielt war und auf die hungrige Meute losgelassen wurde. Von den
Untergrundkritikern mit Bestnoten bewertet, von den Fans abgefeiert war
der erste Meilenstein genommen. Abgesehen von Azathoth am Mikro sollte
das Lineup auch endlich stabil bleiben und hat bis heute überdauert, was
zu einer häufigeren Bühnenpräsenz führte. Es schien nun fast beiläufig
an neuem Material geschrieben zu werden, um im Zweijahrestakt eine
grandiose Scheibe nach der anderen auszuspucken. 2007 trennte man sich
von Azathoth und ersetzte diesen mit dem aktuellen Schreihals namens
Morean, der auch auf der, ein Jahr später erscheinenden, Platte „Eidolon“
zu hören ist.
Musikalisch zelebrieren DARK FORTRESS eine äußerst vielfältige Art von
Black Metal. Vor allem auf den ersten Alben wurde noch viel mit
schnellen, treibenden Riffs gearbeitet, wohingegen ab dem vierten
Auswurf der Schwerpunkt eher auf atmosphärischen bis stampfenden
Melodien gelegt wurde. Fans von Bands wie SATYRICON oder auch DISSECTION
sollten hier aber durchweg auf ihre Kosten kommen.
Textlich wird auf das genretypische Antichristliche völlig verzichtet,
stattdessen werden lebensverneinende (eher auf den frühen Scheiben) oder
philosophische Themen aufgegriffen, so trägt der Titel des letzten
Langeisens „Ylem“ z.B. den Namen des heißen Urbreis aus dem laut einer
Theorie von 1948 das Weltall entstanden sein soll.
Hier lohnt sich also der Gang vor die Bühne allemal, wenn der Sechser
zur Séance ruft!
Marco aka Slaypultura // Stand:
06.2012
|
|
Bisher erschienene Alben:
|
1996 / The
Rebirth of the Dark Age (Demo)
1997 / Towards Immortality (Split)
2001 / Tales from Eternal Dusk
2003 / Profane Genocidal Creations
2004 / Stab Wounds
2006 / Séance
2008 / Eidolon
2010 / Ylem |
Bandmembers: |
Morean - Gesang
Asvargyr - Gitarre
V. Santura - Gitarre
Paymon - Keyboards
Draug (früher T. Killer) - Bass
Seraph - Schlagzeug
|
Style:
Black Metal
|
Herkunft:
Deutschland
|
Website:
www.myspace.com/darkfortress
|
|
DEAD CONGREGATION |
Gegründet
wurde die „tote Bruderschaft“ im Jahre 2005 in Athen von allen vier
aktuellen Mitgliedern, die zuvor bereits zusammen unter anderem Namen (NUCLEAR
WINTER) gezockt haben. Angetrieben durch den Drang eine düstere, abartig
boshafte Art des Death Metals, jedoch mit einer gewissen Uneingängigkeit
zu schaffen, entschied man sich unter neuem Namen und neuem Banner zu
streiten und so völlig losgelöst vom alten Projekt metzeln zu können.
Und genau so wird auch vorgegangen: Hier wird eine derbe Mischung aus
stampfendem Midtempogewalze und alles zertrümmerndem Stakkato gebraut
und im typischen, düsteren INCANTATION Soundgewand kredenzt, wobei sich
technische Nuancen à la IMMOLATION oder auch MORBID ANGEL immer wieder
vernehmen lassen. Des Weiteren nennen die vier Griechen jedoch auch
einige Inspirationen aus dem Black Metal Bereich, so z.B. DEATHSPELL
OMEGA, ARKHON INFAUSTUS oder auch alte MAYHEM.
Und das Ergebnis ist bestialisch gut, wie auf der EP, dem Album und der
Split, die zwischen 2005 und 2008 in Eigenarbeit veröffentlicht und
vertrieben wurden, zu vernehmen ist. Laut Frontman Anastasis Valtsanis
(Inhaber Nuclear Winter Rec.) wird gerade an einem weiteren Album
gearbeitet, einen Termin gibt es aber bisher leider nicht.
Für mich persönlich ist diese Combo auf jeden Fall eines der Highlights
des diesjährigen Billings und so kann ich jedem von euch, dem diese kein
Begriff sind, nur wärmstens empfehlen: stellt euch vor die Bretter und
zelebriert das reine Böse, wenn dieses Quartett Infernale zur Blasphemy
aufruft!!!
Marco aka Slaypultura
|
|
Bisher erschienene Alben:
|
2005 / Purifying
Consecrated Ground / EP
2008 / Graves of the Archangels
2008 / Dead Congregation / Hatespawn / Split |
Bandmembers: |
LT. K. - Gitarre (Rhythm)
A. V. - Gitarre (Lead), Gesang
A. A. - Bass
V. V. - Schlagzeug
|
Style:
Death Metal
|
Herkunft:
Griechenland
|
Website:
www.myspace.com/deadcongregation
|
|
ENTRAILS |
In
den 90'er Jahren schossen im rauen Norden nicht gerade wenige
schwedische Death Metal Bands wie Pilze aus dem Boden. Eben diese Bands
zogen wie eine wild gewordene Horde über das Königreich her und
versetzten alles in Angst und Schrecken. Es war etwas neues, noch nie da
gewesenes. Doch so schnell, wie sich viele Bands gegründet haben, lösten
sie sich auch wieder auf. Nur wenige sind bis heute im Geschäft
geblieben! Eine Band, die es nicht geschafft hat auf diesen Zug auf zu
springen war ENTRAILS! Da sie sich 2008 wieder zusammen gefunden haben
und ihrer Musik treu geblieben sind, dürfen sie nun das Prädikat „old
school“ Death Metal tragen! Liebhaber des Schwedentods aufgepasst:
ENTRAILS sind wieder im Rennen....
Ja.. Anfang der '90er, eine wilde Zeit in Schweden.. Ein paar Freunde
schnappen sich ihre Instrumente und gründen eine Death Metal Kapelle
namens ENTRAILS! Ihr Logo erinnert stark an Entombed und ist ein Tribut
an die Death Metal Urgesteine. Soviel verriet mir jedenfalls Bandkopf
Jimmy Lundqvist in unserem Interview. (Link...)
Die jungen Entrails eiferten also L-G Petrov & Co. nach, nahmen auch
fleißig Songs auf, aber veröffentlichten diese nie. Sie hatten nicht das
Glück gehabt, ihre Demos beispielsweise im Sunlight Studio aufnehmen zu
können und so klangen die Stücke einfach nur Scheiße. 1993 trennten sich
die Jungs dann, weil der Großteil der Band
keinen
Bock mehr hatte. Bis 1998 schrieb Jimmy noch seine eigenen Songs, da
aber Freunde die Death Metal und seinen Stil mochten, in seiner Gegend
unmöglich zu finden waren, hörte er auch mit der Musik auf! Bis er ein
paar Jahre später seine Box mit seinen alten Tapes fand..
Dank der modernen Technik nahm er aus Spaß ein paar coole Melodien
seiner alten Tapes auf dem Computer neu auf und war wieder Feuer und
Flamme für die Musik. 2008 ging er ernsthafter an die Sache ran und
arbeitete an seiner ersten Demo „Reborn“, die er zusammen mit Jocke
Svensson aufnahm und 2009 veröffentlichte. Im November des gleichen
Jahres kam die zweite Demo „Human Decay“ der beiden Schweden raus. Stoff
der euch die Knochen morsch macht!! F.D.A. Rekotz fackelten nicht lange
und stellten die Herren umgehend in ihre morbiden Dienste.
Kurzerhand wurde Mathias Nilsson für die Arbeiten am Debütalbum ins
„Langschiff“ geholt und man werkelte fleißig an den Songs für „Tales
From The Morgue“. Im Mai 2010 war es dann endlich so weit und ihr
Erstling wurde auf die Menschheit losgelassen! Niemand hätte geahnt was
Entrails damit vom Stapel brachen. Ein Raunen ging durch die breite
Death Metal Masse. Erstklassiger Schwedentod, der jedem Elchtodmaniac
das Wasser im Mund zusammenlaufen ließ. Kurzum: Es war eine Zeitreise in
das Schweden der 90'er Jahre. Kick-Ass Death Metal, der selbst den
ranzigsten Kadaver aus seinem feuchten Grab wieder hochtreibt! Ein Jahr
später, im September 2011, präsentierten die Schweden der hungrigen
Meute ihr zweites Langeisen „The Tomb Awaits“. Das Teil schlägt in die
selbe Kerbe wie sein Vorgänger!! Roher, erbarmungsloser Death Metal nach
altem Schwedenrezept, der tierisch Spaß macht! Übrigens, für das
Drumming ist niemand geringerer als Adde Mitroulis verantwortlich, der
sich ja schon einen Namen bei Birdflesh, General Surgery und Co. gemacht
hat. Das i-Tüpfelchen auf dem Grabstein war die darauffolgende Meldung,
dass Entrails 2012 unter dem Banner von Metal Blade Records segeln
werden.
Live haben sie sich eher rar gemacht, doch in diesem Jahr habt ihr die
Chance, die Herren auf dem Party.San begrüßen zu dürfen!
Eik aka Runes
|
|
Bisher erschienene Alben:
|
2010 / Tales
From The Morgue
2011 / The Tomb Awaits |
Bandmembers: |
Jimmy Lundqvist
- Gitarre
Mathias Nilsson - Gitarre
Jocke Svensson – Gesang, Bass
Adde Mitroulis - Schlagzeug
|
Style:
Death Metal
|
Herkunft:
Schweden
|
Website:
www.myspace.com/entrailsreborn
|
|
GENERAL SURGERY |
Von
Matti (Sänger von DISMEMBER) und Grant wurde im Dezember 1988 die
schwedische Goregrind Band GENERAL SURGERY ins Leben gerufen. Als große
Carcass und Grindcore Fans war es das Ziel, das erste Album von Carcass
zu covern.
Nach etlichen Besetzungswechseln wurde in der Formation Richard Cabeza
(Gesang), Joacim Carlsson (Gitarre), Matti Kärki (Bass/Gesang) und Mats
Nordrup (Schlagzeug) die erste eigene 3-Song-Demo "Erosive Offals" im
März 1990 bei einer Amateur Theatergruppe mit Aufnahmeequipment
aufgenommen. Im selben Jahr folgte in Stockholm ein Live-Gig mit
namhaften Bands wie Unleashed, Crematory und anderen. Überlieferungen
zufolge reagierte das Heavy Metal gewohnte Publikum ob des
dargebotenen 5-minütigen Grind Geballers schockiert und entsetzt.
Mit dem Ergebnis von "Erosive Offals" waren die Schweden nicht wirklich
zufrieden und nahmen die Demo im gleichen Jahr mit neuen Texten und
Titeln nochmals auf und veröffentlichten das Teil unter dem Namen "Pestiferous
Anthropophagia".
Im September 1990 erschien dann die 7-Track Demo "Internecine prurience".
Keiner weiß mehr warum man die Demo eingespielt hat und man empfindet
das Ganze als ziemlichen großen Shit. Die Band selbst schreibt hierzu: "You
do not need it". Selbst Sänger McWilliams behauptet, dass es nicht
er ist, der auf der mit einem billigen Kassettenrecorder aufgenommenen
Kassette zu hören ist.
Im November wurde dann die EP "Necrology" im Sunlight Studio aufgenommen
und gerade mal 50 Kopien hergestellt. Obwohl die Metalszene aufhorchte,
verkündete die Band kurz nach dem erscheinen der EP ihre Auflösung.
Immerhin wurde die EP 1993 von Relapse Records nochmals re-released.
Im Jahr 2000 fanden sich ein paar Mannen zusammen, um einen Song für das Carcass Tribute Album "Requiems of Revulsion" beizusteuern. Wieder war
man nicht in der Lage ein stabiles Line-up zusammen zu stellen, so
sollten wieder einige Jahre vergehen, bis sich die Schweden GENERAL SURGERY wiederbeleben konnten.
Joacim tat sich mit Sayyadina und Bassist Andreas Eriksson zusammen und
es wurden einige Demotracks auf dem Computer zusammengezimmert. Da das
Ergebnis überzeugen konnte, wurde Sänger Grant reaktiviert und mit Adde
Mitroulis (Birdflesh, Jigsore Terror fame) am Schlagzeug wurde das
Line-Up komplettiert.
Später wurde mit den US Grindern County Medical Examiners eine Split
eingetrümmert. Die Scheibe wurde 2003 von Razorback Records released.
Wie gewonnen so zerronnen, der neue Bassmann Andreas verlässt nach den
Aufnahmen schon wieder die Band.
Mit Glenn Sykes von den Grindern Regurgitate kam ein neuer Bassist in
die Band und Johan Wallin (Scurvy, Repugnant) wurde als zweiter Sänger
und Gitarrist angeheuert. Dieses Line-Up sollte tatsächlich bis 2006
bestehen - man
kann es kaum glauben.
Mit der Band Filth nahm die Band im Jahr 2004 dann eine 7" Split auf,
welche via Bones Brigade Records released wurde. Im selben Jahr brachte
Yellow Dog Records die Split mit The County Medical Examiners nochmals
als auf 1000 Stück limitierte LP auf den Markt. Auch kam ein Doppel 7"
Package mit den drei bisherigen und lange ausverkauften Demos via Buio
Omega Records heraus. Um das Jahr vollends zu krönen wurde von Escorbuto
Recordings/Goryfied Productions die 2003 aufgenommene 7" Split EP mit
den spanischen Horrorgrindern Machetazo veröffentlicht.
Mit dem Auftritt auf dem Maryland Deathfest spielten die Jungs im Jahr
2005 erstmals einen Live-Gig in den USA.
Mit "Demo 2005" folgte im besagten Jahr die 4-Song-Demo als Vorbereitung
auf das erste Full-length-Album.
Im Offbeat Studio wurde Ende 2005 dann endlich das erste Full-length
Album "Left Hand Pathology" aufgenommen. In der Szene wurde das via
Listenable Records veröffentlichte Album als eines der besten, vom
CARCASS Sound beeinflussten, Goregrind Alben des Jahres 2006 gefeiert. Den
Schweden war es nach der erfolgreichen Demo "Necrology" erneut gelungen,
die kranke Atmosphäre mit Wut, Kotze und massig Eiter zu erfüllen und
einen wahren Hassbatzen unter das Volk zu bringen.
McWilliams traf Anfang 2006 die Entscheidung, das Micro und die Band in
aller Freundschaft zu verlassen. Den verwaisten Posten des Sängers
übernahm alsbald Erik Sahlström. Im September 2006 flog man zu einer Mini-Tour
nach Japan und trat später auf dem Arnhem Metalmeeting in den
Niederlanden auf.
Anfang 2007 spielte man erneut auf dem Maryland Deathfest in den USA,
später folgte mit dem "Unruly Dissection Marathon" abermals eine
Mini-Tour, die die Grinder diesmal durch Spanien führte. Bis 2008 folgten
noch Gigs in Tschechien, Portugal, Polen und dem Heimatland Schweden.
Die Festivaltour 2008 führte die Grinder, neben dem Brutal Assault Open
Air in Tschechien, auch zum Party.San Open
Air in Bad Berka wo wir uns
selbst von den Live-Qualitäten der Band überzeugen konnten (Bericht
und Fotos).
Im Januar 2009 wurde zusammen mit Butcher ABC eine Split aufgenommen.
Hier steuerte man 5 Tracks bei und die Scheibe wurde über
Obliteration Records veröffentlicht. Im Sommer lieferten sie auf dem
Death Feast Open Air in Hünxe einen gelungenen Festival-Gig ab.
Das nächste Album "Corpus In Extremis: Analysing Necrocriticism"
erschien im März via Listenable Records und enthielt 15 Tracks mit purem
Gemetzel welche im Offbeat Studio in Stockholm eingetrümmert und selbst
finanziert wurden. Anschließend folgte eine ausgedehnte Amerika Tour um
das Album ordentlich zu promoten.
Eine Europa-Tour folgte 2010 und Ende des Jahres wurden zwei Gigs im
fernen Mexiko absolviert. 2011 folgte ein Kurztrip für drei Gigs nach
England
Mitte Januar 2012 stieg Gitarrist
Johan Wallin aufgrund von Zeitlichen Engpässen bei der Band aus. Wenige
Tage später unterschrieben die Grinder wieder einen Vertrag bei Relapse
Records. Im März brachte Relapse dann gleich einen Single Collection mit
dem Namen "A Collection of Depravation" heraus, welche 30 Singles von
General Surgery enthielt. Die Collection wurden digital remastered von
Pig Destroyer’s Scott Hull und mit einem 24-seitigen Booklet
ausgestattet. Dies war aber noch nicht alles, denn die Jungs drehten in
2012 richtig auf. So folgte als nächstes die 7" EP "Like An Ever Flying
Limb", die bereits im Herbst 2011 im Audiohammer Studio in Schweden
aufgenommen wurde und 5 Tracks enthält. Im gleichen Atemzug wurde
bekannt gegeben, dass das dritte Album auch in kürze aufgenommen werden
wird.
Im gleichen Jahr werden Festival-Gigs auf dem Party.San Open Air in
Deutschland oder aber auch auf dem Killtown Deathfest in Dänemark
gespielt werden.
Nach 2008 kommen erneut die schwedischen Grinder zum PSOA auf die Bretter, die die Welt bedeuten. Wer auf
kranke Atmosphäre und eine Ladung Wut, Kotze und Eiter steht, der sollte
sich den Carcass-lastigen Goregrind von GENERAL SURGERY nicht entgehen
lassen.
Pit aka UnDerTaker
|
|
Bisher erschienene Alben:
|
1990 / Errosive
Offals / Demo
1990 / Pestisferous Anthropophagia / Demo
1990 / Internecine Prurience / Demo
1991 / Necrology / EP / Relapse Records
2001 / Requiems of Revulsion: A Tribute to Carcass / Necropolis Records
2003 / Split CD mit The County Medical Examiners / Razorback Records
2004 / Split 7" EP mit Filth / Bones Brigade Records
2004 / Demo / Buio Omega Records
2004 / Split LP mit The County Medical Examiners / Rerelease von 2003 /
Yellow Dog Records
2004 / Split 7" EP mit Machetazo / Escorbuto Recordings/Goryfied
Productions
2005 / Demo 2005
2006 / Left Hand Pathology / Listenable Records
2009 / General Surgery / Butcher ABC / Split CD / Obliteration Records
2009 / Corpus In Extremis: Analysing Necrocriticism / Listenable Records
2012 / A Collection of Depravation / Single collection / Relapse Records
2012 / Like An Ever Flying Limb / 7" EP / Relapse Records
|
Bandmembers: |
Erik Sahlström -
Gesang
Joacim Carlsson - Gitarre
Adde Mitroulis - Schlagzeug, Backing vocals
Andreas Eriksson - Bass
|
Style:
Grindcore
|
Herkunft:
Schweden
|
Website:
www.generalsurgery.se
Facebook
|
|
GHOST BRIGADE |
Nachdem
sich 2005 Sänger Manne Ikonen, die Gitarristen Tommi Kiviniemi und Wille
Naukkarinen, Basser Janne Julin und Drummer Veli-Matti Suihkonen im
finnischen Jyväskylä zu Ghost Brigade zusammengeschlossen haben, nehmen
sie 2006 eine 4-Track Demo auf. Und ihre Mischung aus tiefen
Death-Growls, die teilweise an Disbelief erinnern, und rockigen, ja zum
Teil fast poppigen Melodien und Clean-Gesangsparts kommt bei den Labels
offensichtlich gut an, denn sie werden sofort bei Season of Mist (u.a.
Mayhem und Watain) unter
Vertrag genommen. Daher geht es dann Anfang
2007 auch ins Studio, um das erste Album aufzunehmen. Das im September
veröffentlichte Werk namens „Guided by Fire“ zeigt, wie vielschichtig
die Musik von Ghost Brigade ist: tonnenschwere Riffs treffen auf feine
Melodien, Death-Growls auf hymnischen Clean-Gesang,
Stromgitarrengeschredder auf zarte Klavierklänge. Die Keyboard-Part
wurden von Aleksi Munter eingespielt, der inzwischen zum festen LineUp
von Ghost Brigade zählt. Danach folgen einige kleinere Auftritte, im
Sommer 2008 steht mit dem Hellfest das erste größere Live-Event an.
Danach stehen wieder einige Gigs an und natürlich wird fleißig am
Nachfolger von „Guided by Fire“ gewerkelt. Und mit „Isolation Songs“ im
Gepäck geht es im Sommer 2009 aufs Summer Breeze, wo sie, obwohl sie
parallel zu Volbeat spielten, eine recht ahnsehnliche Fanschar ins
Partyzelt locken konnten. Auch dieses Album bekommt fast ausschließlich Bestnoten, wie auch das dritte Studioalbum „Until Fear NoLongerDefinesUs“, das im Sommer 2011 erscheint.
Ihr Gastspiel auf dem PSOA 2010 – damals noch auf den unheiligen Wiesen Bad Berkas- lockte zahlreiche Fans vor die Bühne, diesmal werden es sicher noch ein paar mehr werden.
Ghost Brigade bleiben ihrem Stil treu. Wobei die Stil-Schublade für Ghost-Brigade wohl erst noch benannt werden muss; hier treffen so viele, zum Teil sehr unterschiedliche, ja sogar eigentlich gegensätzliche Stilrichtungen aufeinander, dass eine genaue Einordnung quasi unmöglich ist. Aber genau darin liegt offensichtlich das Geheimnis des Erfolges der fünf Finnen: all die unterschiedlichen Musikspielarten zu einem Gesamtkunstwerk zusammen zu bringen.
Egal, welche Musikrichtung man bevorzugt, hier ist für jeden was dabei!
Steven aka RedDevil
|
|
Bisher erschienene Alben:
|
2006 / Demo
2007 / Guided by Fire / Season of Mist
2009 / Isolation Songs / Season of Mist
2011 / Until Fear No Longer Defines Us / Season of Mist |
Bandmembers: |
Manne Ikonen - Gesang
Tommi Kiviniemi - Gitarre
Wille Naukkarinen - Gitarre
Janne Julin - Bass
Aleksi Munter - Keyboards
Veli-Matti Suihkonen - Schlagzeug
|
Style:
Dark/Doom Rock/Metal
|
Herkunft:
Finnland |
Website:
www.ghostbrigade.net
|
|
GOSPEL OF THE HORNS |
Wenn
man an Black/Thrash denkt, wenn man an den Underground denkt und wenn
man an selten zu sehende Kult Bands denkt, dann kommt man zwangsläufig
neben Bands wie Root auf die Australier GOSPEL OF THE HORNS. Nahezu
jeder, der in dem vermischten Genre Thrash Metal meets Black Metal
Zuhause ist, kennt diesen Namen und ist geil darauf, die wilden Kerle
aus dem fernen Kontinent live zu sehen. Neben Deströyer 666 einer der
besten Underground Acts in diesem Genre. Was aber kaum jemand weiß, ist
der Umstand, dass GOTH seit Mitte 2012 in Deutschland leben. Doch zurück zu den Anfängen…
Es war irgendwann 1993 in Brisbane/Australien, als sich ein gewisser
Mark Howitzer, der bereits einige Jahre in der Band Sarcophagus
Schlagzeug spielte und bekennender Deutschland Fan ist, mit seinem
Kumpel Hellbutcher entschloss, eine Band mit dem Namen GOSPEL OF THE
HORNS zu gründen. Inspiriert durch die 80er Thrash Bands wie Sodom,
Kreator, Razor, Celtic Frost verschrieb man sich dem Thrash Metal Genre
und würzte den räudigen Gitarrenmetal mit einer Portion Black Metal,
welcher sich hauptsächlich bei den Texten ausmachen lässt. Meist sind
die Texte gegen das Juden- und Christentum gerichtet, die Howitzer als
geisteskrank ansieht. Zudem vertritt die Band sozialdarwinistische und
satanistische Standpunkte. Man versteht sich
als musikalische Verkörperung von Machiavelli, Ayn Rand, LaVey und
Robert Greene.
Verstärkt um Sänger Shane Transvaal D erschien ein Jahr nach Gründung
das Demo „The Satanist’s Dream“ beim italienischen Label Einstand
Records. Da man mit der Leistung vom Sänger absolut nicht zufrieden war,
blieb den Jungs nichts anderes übrig als diesen aus der Band zu werfen.
Schon 1995 hatte man die Schnauze voll und löste die Band kurzerhand
auf.
Mark Howitzer stieg bei Deströyer 666 als Schlagzeuger ein und ist auf
dem frühen Album „Unchain the Wolves“ zu hören. Danach war er bei
Raven’s Wing zu Gange. Anders Hellbutcher, dieser unternahm einen sehr
unschönen Schritt und stieg als „SS Death Dealer“ bei der NSBM-Band
Spear of Longinus ein. Heute spielt dieser unter dem Pseudonym „Death
Dealer“ bei der australischen Thrash Metal Band Vomitor.
Mark Howitzer blieb seiner Vision von Gospel of the Horns treu und
gründete zusammen mit Gitarrist Ryan Marauder die Band im Juni 1997 neu.
Im Mai 1998 wurde das zweite Demo „Sinners“ aufgenommen und ein Vertrag
mit dem niederländischen Label Damnation Records unterschrieben.
Im November erschien die, auf 300 Exemplare limitierte, 7“ 3-Track-EP
„Monuments of Impurity“ bei dem australischen Label Morbid Productions.
Beide Demos sorgten für Aufsehen in der Scene, denn der blackened Thrash
der Aussies begeistert mit seinem rohen old school Einschlag und
erinnert an alte, vergangene Zeiten. Viele Vergleiche wurden, aufgrund
der personellen Verbindungen, zu Deströyer 666 angestellt, davon will
die Band aber nichts wissen und betont in Interviews, dass man ganz klar
seinen eigenen Stil geschaffen habe.
1999 übernahm Markus H.K. alias Hellcunt von Bestial Warlust das
Schlagzeug, spielt nebenbei aber auch bei den bereits erwähnten
Landsmännern Vomitor. Seither spielt Mark Howitzer den Bass und ist für
den Gesang zuständig.
Die Mini-LP „Eve of the Conqueror” folgte im Februar 2000. Im Juli und
August tourte die Band durch Europa, wo sie unter anderem mit Pentacle,
Enthroned, Primordial, Adorior und Arkhon Infaustus auftrat. Nach der
Tournee nahm die Band Chris Masochist (ex-Anatomy, Hellspawn) als
zweiten Gitarristen auf.
Nach knapp drei Wochen Arbeit mit Mark Mcormack in den Saint Andrews
Studios war der nächste Output fertig und so erschien im September 2001
das erste Album unter dem Namen „A Call to Arms“ via dem irischen Label
Invictus Productions.
2003 organisierten Invictus Production und das Agonia Magazin eine Tour
mit In Aeternum und Razor of Occam durch Europa, wobei man Frankreich,
Polen, Belgien, Holland, Serbien, Deutschland und England bereiste und
anschließend mehrere Gigs in der Heimat spielte.
Im Juni 2005 stieg Marauder aus und gründete seine eigene Band Funerary
Pit. Nach einer erfolgreichen Australien-Tour mit den Schweden Dismember
nahm die Band Anfang 2006 Hexx (ex- Carbon, Urgrund, Trench Hell) als
zweiten Gitarristen auf. Aber bereits ein Jahr später kehrte Marauder
zur Band zurück.
Mit dem Label Kneel Before The Masters Throne folgten 2007 ein
Re-release des „Sinners“ Demo sowie des „Satanists Dream“ Demo. Ebenso
wie die Compilation, die die Re-releases der Demos „Sinners“ und
„Monuments of Impurity“
enthält..
Im gleichen Jahr erschien das Album „Realm of the Damned“ via Black Ace
Records und 2008/2009 eine Tour durch Amerika und Europa, um das Album
ordentlich zu promoten.
2010 siedelte Gitarrist Chris Masochist nach Deutschland über und
heiratete im Jahr darauf hier in Deutschland.
Mark Howitzer ist im Mai 2012 ebenfalls nach Deutschland gezogen.
Auf meine Nachfrage bei Mark Howitzer bestätigte dieser im Juni 2012,
dass Hellcunt die Band verlassen hat und nun der Deutsche, Chris Menning
alias Mersus (Deströyer 666, Homicide, Ex-Old, Zarathustra), die Felle
bearbeitet. Hellcunt habe sich entschlossen nur noch für die Band
Vomitor zu spielen. Da mittlerweile Howitzer und Masochist in
Deutschland leben, war es schwierig mit Hellcunt weiter zu arbeiten, da
dieser noch in Australien lebt. So war es wichtig einen deutschen
Drummer für GOTH zu finden.
Nach fünf langen Jahren begaben sich GOTH im Januar und März 2012 in das
The Underworld Studio in Solingen, welches dem neuen Drummer Mersus
gehört. Dort wurde dann die 5-Track-EP “Ceremonial Conjuration”
aufgenommen. Darauf befindet sich auch mit dem Track „The Fog“ eine
Coverversion von Goatlord. Mersus selbst übernahm die Aufnahmen, wie
auch das Mischen und Mastern, der EP. Veröffentlicht wurde diese dann im
Juni 2012 via Invictus Productions.
Aktuell plant die Band im nächsten Jahr eine neue LP aufzunehmen.
Das Rock Hard zählen die beiden Alben „A Call to Arms“ und „Realm of the
Damned“ zu den „250 Black-Metal-Alben, die man kennen sollte“, letzteres
auch zu den „250 Thrash-Metal-Alben, die man kennen sollte“.
Im Sommer 2012 kommt die Band unter dem Banner „Sinners Over Europe“ auf
Europa Tour und wird in Deutschland, Litauen und Frankreich Festivals
spielen. Im November wird GOTH dann mit ihren großen Vorbildern Sodom
zwei Gigs in England und Irland spielen.
Wer also undergroundigen, ungeschliffenen, rohen, dreckigen Black/Thrash
mag, sich knarzigen Sound und fastforward Riffing der alten Schule wie
Sodom, Celtic Frost oder Bathory anhören will, der sollte sich die Alben
kaufen oder sich die australischen Maniacs live reinziehen.
Zum Abschluss noch eine treffende Weisheit von Gospel of the Horns für
euch:
THE POWERS OF DARKNESS UNITE US!!!
Pit aka UnDerTaker
|
|
Bisher erschienene Alben:
|
1994 / The
Satanist's Dream / Demo
1998 / Sinners / Demo
1998 / Monuments of Impurity / EP
2000 / Eve of the Conqueror / EP
2002 / Call to Arms / Full-length
2007 / Realm of the Damned / Full-length
2007 / Sinners / Monuments of Impurity / Compilation
2012 / Ceremonial Conjuration / EP |
Bandmembers: |
Mark Howitzer
- Bass, Gesang
Chris Masochist - Gitarre
Mersus (Chris Menning) - Schlagzeug
|
Style:
Black / Thrash Metal
|
Herkunft:
Australien / Deutschland
|
Website:
www.facebook.com/gospelofthehorns Myspace:
www.myspace.com/gospelofthehorn
|
Weitere Seiten :: Bands: (A-G)
(I-N)
(R-W)
(Undergroundstage)
Kommentare und Anregungen könnt ihr gerne hier im
Forum
posten.
|
|
Die Fotos und den Bericht zum PSOA 2011 findet du
hier, das Special von 2011 gibt's
hier.
Die Fotos und
den Bericht zum PSOA 2010 findet du
hier,
das Special von 2010 gibt's hier.
Die Fotos und den Bericht zum PSOA 2009 findet du
hier,
das Special von 2009 gibt's hier.
Die Fotos und den Bericht zum PSOA 2008 findet du hier,
das Special von 2008 gibt's hier.
Die Fotos und den Bericht zum PSOA 2007 findet du hier,
das Special von 2007 gibt's hier.
Die Fotos und den Bericht zum PSOA 2006 findet du
hier, das Special von 2006 gibt's
hier.
Die Fotos und den Bericht zum PSOA 2005 findet du
hier, das Special von 2005 gibt's
hier.
Die Fotos und den Bericht zum PSOA 2004 findet du
hier, das Special von 2004 gibt's
hier. |