Auch dieses Jahr war Bad Berka wieder das Mekka für alle Fans des Death- und
Black-Metal Genre, hier gab es wieder mal keine Melodien für Millionen
sondern "Extreme music for extreme people". Mit Headliner wie SIX FEET UNDER
und HYPOCRISY konnten in diesem Jahr abermals die Besucherzahlen erhöht
werden. Unserer Meinung nach, sind Headliner dieser Größenordnung nicht
notwendig, da hierdurch der Undergroundstatus des Festivals doch eher
verloren geht.
Laut Veranstalter waren dieses Jahr ca. 9000 Besucher zur "Kalten Wiese" bei
Bad Berka angereist, sogar 1.500 ausländische Besucher, zum Teil auch aus
Übersee, hatten sich hier eingefunden. Bei unserer Ankunft am Mittwoch
Mittag war der Campingplatz schon gut gefüllt, hier zeichnete sich schon ab,
dass es in diesem Jahr verdammt eng werden würde. Die Campingplatzeinteilung
war wieder gut durchdacht, so dass man jederzeit mit seinem Auto vom
Campingplatz wegfahren konnte. Die Kapazität des Campingplatzes sowie des
Festivalgeländes ist unserer Meinung nach mit 9.000 Besuchern ausgereizt,
obwohl auch in diesem Jahr das Festivalgelände wieder verbreitert wurde. Das
Partyzelt war am Donnerstag hoffnungslos überfüllt, was auch zu sehr langen
Wartezeiten an der Biertheke führte, hier sollte man die Organisation für
das nächste Jahr überdenken. Auf dem Festivalgelänge war es trotz der
Menschenmassen jedoch immer möglich seine Band in den vorderen Reihen zu
sehen, da durch das gemischte Publikum ein ständiges Kommen und Gehen auf
dem Festivalgelände herrschte.
Auch dieses Jahr war die Bandauswahl wieder vom allerfeinsten (siehe unseren
Bandbericht), ein
großes Lob an Jarne für das geile Booking, insgesamt gesehen konnten fast
alle Bands mit ihrem Können überzeugen. Der Sound war wieder einmal
Spitzenmäßig, wenngleich auch einige kurzzeitige technische Ausfälle zu
verzeichnen waren.
Verpflegungsstände waren reichlich vorhanden und für Abwechslung wurde auch
gesorgt. Angeboten wurde unter anderem: Nudelgerichte aller Art, Döner,
Hähnchen, Steaks und Würstchen. Das Ganze zu fairen Preisen und in guter
Qualität. Das Bier war, ob HELL oder dunkel, echt sehr süffig und mit einem
seit 2004 unveränderten Preis von 2 Euro pro 0,4 l Becher noch ziemlich
günstig.
Merchandise-Stände waren ausreichend vorhanden, so konnte man zwischendurch
immer mal eine Runde auf Shoppingtour gehen. Die PSOA-Shirts waren bei einem Preis von 13 Euro
auf dem Niveau der letzten Jahre geblieben, obgleich die Qualität etwas
nachgelassen hat. Autogrammstunden fanden wieder am RockHard-Stand statt,
und wurden per Aushang angekündigt.
Im Gegensatz zum Rest von Deutschland war der Wettergott den
Festivalbesuchern gut gesinnt und die kurze Regenphase am Samstag Vormittag
war problemlos zu überstehen. Und das obwohl ein hochdekorierter
Polizeimensch den Veranstaltern vorhielt nicht genug gebetet zu haben, O-Ton
Mieze zu dem Polizeimenschen »Wir beten NIE !«
Wie
jedes Jahr war leider wieder festzustellen dass einige Fans nichts
dazugelernt haben und ihren ganzen Müll, teilweise ganze Zelte und Pavillons,
einfach wild herumliegen lassen und verschwinden. Dies finden wir absolut
unfair den Veranstaltern gegenüber, die haben die Arbeit und die Kosten
diesen Dreck einzusammeln und zu entsorgen. Wegen diesen Deppen wird das
wohl über Kurz oder Lang auch zu Müllpfand oder ähnliches führen und dann
alle treffen. Eigentlich ist es doch kein Problem einen bereitgestellten
Müllsack aufzustellen und seinen Müll gleich dort hinein zu schmeißen.
Irgendwie war das Publikum dieses Jahr mehr gemischt, vom Death/Black-Metaller
über Powermetaller und Old-School 80er Jahre Spandexhosen Banger bis zum
Rastamann war alles vertreten. Spaßige und seltsame Vertreter der Zunft mit
Windeln oder gar Nackt, verkleidet und maskiert waren zu bestaunen.
Trotz des gemischten Publikums war, soweit wir das mitbekommen haben, bis
auf eine kleine Rauferei im Partyzelt alles wieder friedlich verlaufen. Die
Security war wieder freundlich und unauffällig.
Angereist mit 11 Leuten, können wir als Fazit festhalten, dass es wieder mal
ein gut organisiertes und gelungenes Party.San 2006 war. Faire Preise, gutes
Nagelfood, leckeres Köstritzer und nette Leute, Bangerherz was willst du
mehr?! Bleibt zu hoffen das es im nächsten Jahr durch eine
Ticketlimitierung oder durch ein undergroundigeres Billing die
Besucherzahlen nicht noch weiter steigen.
An
dieser Stelle noch mal ein herzliches Dankeschön an die Organisatoren des Party.San für die
Backstagepässe, dem ganzen Party.San-Team und der unentgeldlich rackernden
Party.San-Crew für das geile Event. Im
nächsten Jahr kann man auf jeden Fall wieder mit uns rechnen.
Backstage und Hintergründiges
Neben
dem schon bekannten
Special von uns, haben wir, auf Wunsch der Veranstalter, dieses Jahr
auch die Bandbeschreibungen für die offiziellen Handouts (schwarze
Festivalheftchen) erstellt. Für unsere Mühen bekamen wir wieder die
Gelegenheit im Backstagebereich viele Bands zu treffen, Interviews zu führen
und Fotos zu machen.
Die Backstage angetroffenen Mitglieder diverser Bands waren allesamt nette
Kerle die jederzeit für einen Smalltalk, Autogramme und Fotoshooting bereit
waren.
Das die Gustavson-Brüder von Nifelheim riesige Iron Maiden Verehrer sind war
uns ja bekannt aber dass
die
Jungs den Vodka pur aus der Flasche saufen ist schon heavy (that's Metal).
Odin von Desaster hört schon mal gerne Irish Folk, der Sänger von Watain ist
eigentlich der Mastermind der Band und ein ganz netter Zeitgenosse und
Maurizio von Kataklysm streift lieber über den Campingplatz als sich
gelangweilt im Backstagebereich vollaufen zu lassen. Infernal von Desaster
spart gerne mal an Batterien ;-) Sessiongitarrist John von Watain hatte auf
dem PSOA seinen ersten Liveauftritt und hatte sich vor Aufregung fasst in
die Hose gemacht. So ließe sich hier noch einiges berichten...
Fotos von den Bands im Backstagebereich findet ihr in der Foto Galerie unter
Bands und Festivalgelände. Interviews mit Desaster und Nifelheim folgen
in den nächsten Tagen, schaut einfach öfter mal vorbei.
Pit und Mitch sowie der Rest von Hell-is-open
Zum
Bandbericht ...hier
Zum Special
...hier
Fotos vom Event
...hier
Kommentare und Anregungen könnt ihr gerne hier im
Forum posten.
Die Fotos und
den Bericht zum PSOA 2005 findet du hier,
das Special von 2005 gibt's hier.
Die Fotos und den Bericht zum PSOA 2004 findet du
hier, das Special von 2004 gibt's hier.
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