In diesem Jahr lag der Schwerpunkt des Party.San Open Air in Bad Berka
mehr im Death Metal Bereich aber auch die Grindcore, Black- und Thrash
Metal Fans wurden nicht vergessen. Das Motto des Festivals könnte man in
diesem Jahr mit dem passenden Slogan "Back to the Roots" umschreiben, die
"großen“ Headliner hatte man dieses mal Zuhause gelassen und sich verstärkt
auf Bands konzentriert die einem nicht alltäglich irgendwo in den
Konzerthallen begegnen.
Mit der Wiedererstehung der legendären Asphyx hatte die PSOA Crew für die
Old School Fraktion einen ganz besonderen Leckerbissen aus dem Hut
gezaubert. Aber auch Bands wie Gorgoroth, Merciless, Dying Fetus, Bewitched
und Belphegor konnten die Massen locken. Mit Haemorrhage, den kranken
Spaniern, oder Cliteater wurden auch die Goregrind Fans bestens bedient.
Grave und die Apokalyptischen Reiter hatten je eine spezielles Set für das
Party.San im Gepäck.
Laut Veranstalter waren dieses Jahr ca. 8000 Besucher zur "Kalten Wiese" bei
Bad Berka angereist. Die Wettervorhersage verhieß nichts gutes und der
Wettergott öffnete leider zu oft seine Schleusen und es kam jede Menge Regen
vom Himmel. Diesen Wassermassen war der Boden nicht gewachsen und so kam es
wie es kommen musste: Schlamm und Matsch überall. PKWs und die LKWs blieben
im Schlamm stecken, Dixies konnten kaum gelehrt werden und an
Einkaufsfahrten mit dem Auto war nicht zu denken. Die Veranstalter
versuchten mit Stroh oder dem Abtransport des Schlammes die Lage halbwegs in
den Griff zu bekommen, was auch stellenweise gelang. Besonders ärgerlich war
für viele, das die Dixies nicht oft genug und zum Teil auch gar nicht
gereinigt werden konnten, hier hätte man vielleicht eine Notlösung
organisieren können.
Da in den letzten Jahren das Partyzelt am Donnerstag bei Festivalbeginn
völlig überfüllt war und viele Fans gar nicht die Donnerstags-Bands sehen
konnten, wurde erstmals schon am Donnerstag auf der Hauptbühne gespielt.
Gerade bei Dying Fetus war sehr gut zu sehen das die versammelte Anzahl an
Bangern gar nicht in das Zelt gepasst hätten. Ein Nachteil war natürlich
dass man auch Donnerstags schon im Regen stehen musste. Jede Nacht konnte
man sich bis 5 Uhr morgens im Partyzelt bei der Metaldisco bei fettem Sound
austoben und so richtig die “Kante“ geben. Besonders heimelig wird es dort
wenn der Strom mal für 15 Minuten ausfällt, wie Freitag Nacht geschehen ;-)
In diesem Jahr war der Sound tadellos und technische Ausfälle waren nahezu
keine zu verzeichnen. Einwandfreie Leistung !
Verpflegungsstände waren reichlich vorhanden und für Abwechslung wurde auch
gesorgt. Angeboten wurde unter anderem: Nudelgerichte aller Art, Döner,
Hähnchen, Steaks, Gyros, Hamburger und Würstchen. Das Ganze zu fairen
Preisen und in guter Qualität. Das Bier war, ob HELL oder dunkel, echt sehr
süffig und mit einem seit 2004 unveränderten Preis von 2 Euro pro 0,4l
Becher noch ziemlich günstig.
Merchandise-Stände waren wieder ausreichend vorhanden auch die PSOA-Shirts
waren bei einem Preis von 13 Euro auf dem Niveau der letzten Jahre
geblieben.
Spaßig war das der größte Teil der limitierten PSOA Shirts mit dem
abgewandelten Obituary Logo über Nacht vom Hersteller überarbeitet werden
mussten, da er auf der Rückseite einen Buchstaben bei dem aufgedruckten
Spruch vergessen hatte. Sachen gibt’s die gibt’s gar nicht.
Mit Nazis und Sympathisanten wurde dieses Jahr rigoros umgegangen. Laut
Mieze wurden, Stand Freitag Abend, bereits 30 Leute an der Festivalzufahrt
zurück geschickt und 10 Leute wurden gar von der Polizei in Gewahrsam
genommen. Uns ist auch ein Fall bekannt bei dem Leute vom Campingplatz
verwiesen wurden da diese sich Hakenkreuze aus Klebeband auf den Arm geklebt
hatten. Eine tolle Geste war auch das “Party.San Against NSBM - keep nazi
scum out of metal!“ T-Shirt was für läppische 5 Euro verkauft wurde. Wir
finden diese Maßnahmen der Veranstalter vorbildlich, auch wenn einige
unverbesserliche Nörgler dies als Heuchelei hinstellen wollten oder als
überzogen bezeichneten.
Die Security empfand ich in diesem Jahr nicht so freundlich wie gewohnt,
entweder lag es an dem Wetter was etwas auf das Gemüt drückte oder man fühlt
sich seiner Sache sicher das man im nächsten Jahr ohne Frage eh wieder
angeheuert wird. Generell fand ich die Stimmung in diesem Jahr nicht ganz so
ausgelassen (auch bei mir) was vermutlich mit dem schon beschriebenen
schlechten Wetter zusammen hängen könnte.
An dieser Stelle noch mal ein herzliches Dankeschön an die Organisatoren des
Party.San für die Backstagepässe, dem ganzen Party.San-Team und der hart
rackernden Party.San-Crew für das geile Event. Im nächsten Jahr kann man wie
immer auf uns zählen.
Backstage und Hintergründiges
Neben dem bekannten, mittlerweile vierten, Special von uns, haben wir auch
dieses Jahr die Bandbeschreibungen für die offiziellen Handouts (schwarze
Festivalheftchen) erstellt. Für unsere Mühen bekamen wir wieder die
Gelegenheit im Backstagebereich viele Bands zu treffen, Interviews zu führen
und Fotos zu machen.
Die Backstage angetroffenen Mitglieder diverser Bands waren allesamt nette
Kerle die jederzeit für einen Smalltalk, Autogramme und Fotoshooting bereit
waren.
Verwunderlich der Umstand das die Coverband F.U.C.K. die den Abschluss des
Festivals Samstag Nacht bilden sollte, nicht auftrat da diese so hohe
Ansprüche an das Equipment hatte und nur mit ihrem eigenen
Zeug spielen
wollten, was wegen des schlechten Bodens aber nicht herangeschafft werden
konnte. Wenn weltweit angereiste erfolgreiche Metalbands mit dem Equipment
spielen konnten so hätte das für eine Coverband doch allemal genügen müssen!
Wie im letzten Jahr schon Six Feet Under ist in diesem Jahr Mille mit
Kreator ein Spielverderber und hat nicht erlaubt dass ein Kreator Song auf
die Party.San 2007 DVD gepackt wird.
Götz vom RockHard hat Mieze und mir “gestanden“ dass für ihn das Party.San
“der Himmel auf Erden ist“. Tormentor von Desaster wartet (wie wir auch)
jedes Jahr darauf dass endlich die 364 Tage vorbei sind und das nächste
Party.San seine Pforten öffnet. Und Kristoffer von Bewitched/Naglfar klärte
uns auf dass Korpiklaani popelige Volksmusik wäre die die Finnen nach der
Arbeit im warmen Sessel hören würden ;-) Ansonsten springen mittlerweile 500! Leute
mit Akkreditierungen im Backstagebereich herum und jeder der auch nur einen
Fotoapparat besitzt drängelt sich im Fotograben. Wie jedes Jahr war auch
wieder “Presse“ aus der ganzen Welt angereist, zum Beispiel aus Japan,
Chile, Kanada und Skandinavien.
Grüße an dieser Stelle an Tormentor (und Elena) und Kumpels von Desaster,
Petra und Max vom Metal-Cruise, Kristoffer von Bewitched/Naglfar, Hellfire
von Bewitched, Joost von Cliteater, den Jungs von Lay Down Rotten sowie
Mieze, Boy und Jarne vom Party.San Team.
Pit sowie der Rest von Hell-is-open
Zum
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Die Fotos und
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das Special von 2006 gibt's
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hier, das Special von 2004 gibt's hier.
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