Donnerstag
9.08.2007
10 Minuten vor dem offiziellen Start des Festivals mit den Thüringern
DISASTER K.F.W. begann der große Regen der uns das ganze Wochenende begleiten
sollte.
Trotzdem lieferten die Jungs einen gelungenen Gig vor zahlreich erschienenen
Fans ab. Interessant auch der Umstand dass der Drummer am Gesang die
Schreiparts übernimmt, während der Frontmann sich an die Growls hält.
Hatte der Regen zwischenzeitlich aufgehört, so setzte zu Beginn des Gigs von
PENTACLE mit dem ersten Takt ein Wolkenbruch ein, bei dem fasst alle Fans
zunächst in Deckung gingen. Nach den ersten Songs
ließ der Regen nach und
eine große Anzahl Fans hatte sich nun vor der Bühne versammelt und genoss
den überzeugenden Old School Death Metal der Holländer. Der sympathische
Frontmann Wannes Gubbels, denn wir später noch mit Asphyx erleben durften,
kommentierte die Songs auf deutsch und erklärte unter anderem, dass ein Song
dem ehemaligen Gitarristen der Band, der Aufgrund einer Verletzung nicht
mehr Gitarre spielen kann, gewidmet wurde. Ein weiterer Song wurde einem
Freund gewidmet, der nach Jahren in den USA nun endlich wieder zurück in die
Heimat nach Holland kommt.
Nun kam einer der heimlichen Headliner des Festivals DYING FETUS. Da die
Band kurzfristig für die ausgefallenen DRILLER KILLER einsprang, war es
aufgrund des engen Tourplanes der
Band nicht möglich später am Abend zu
spielen. Also feierten tausende Fans in strömenden Regen und Gewitter die
Amerikaner. Nass bis auf die Haut wurde zu abgrundtiefen Growls, hämmernden
Basslines und donnerndem Drumgeknüppel gebangt was das Zeug hielt. Kaum ein
Fan wollte sich dies entgehen lassen und wich auch nur einen Zentimeter von
seinem Standort, selbst im strömenden Regen nicht. Das war ein Lehrstück
brutalen US Death Metals, ganz großes Kino!
Für SECRETS OF THE MOON wurde die Bühne mit Fackeln ausstaffiert und erste Pyroeffekte kamen zum Einsatz. Eine mittlerweile reduzierte Anzahl Fans
schaute sich das Programm der deutschen Black Metaller an, die bereits zwei
Jahre zuvor ebenfalls Donnerstags auf dem PSOA spielten. Wir hingegen haben
die Band bereits mehrfach gesehen und können großteils dieser Art von Black
Metal nichts abgewinnen.
Die Schweden MERCILESS enterten um 0:00 Uhr als Headliner die Bühne. Leider
setzte auch hier ab dem zweiten Song heftiger Regen ein, so dass nur ein
Häufchen hartgesottener Fans vor der Bühne verharrte. Auch wenn der Regen
später aufhörte ging ich doch nach einer Stunde da der Death/Thrash Metal
der Band mich nicht wirklich überzeugte.
Freitag
10.08.2007
Pünktlich zu LAY DOWN ROTTEN, der ersten Band am Freitag, befanden wir uns
wieder vor der Bühne. Die klasse Alben der Newcomer haben uns überzeugt auch
den Opener des Tages anzuschauen. Mein Text im dem schwarzen Party.San
Handout endete ja auch mit dem Aufruf „Auch wenn die Jungs früh am Start
sind: Unbedingt ansehen!“, diesem Aufruf sind sehr viele Fans gefolgt und
somit stand die bisher größte Bangerschar vor der Bühne die ein Opener je
beim Party.San gehabt hat (zumindest von denen die ich bisher gesehen habe).
Die Hessen erfüllten unsere Erwartungen, moderner Death Metal mit
Spielfreude und Enthusiasmus wurde den Fans geboten. Feinstes Geknüppel,
fette Growls von Frontmann Jost Kleinert dazu die Schreiparts von
Gitarrenmann Daniel Jakobi, im Stile von Kataklysm. Auch vom kommenden neuen
Album wurden mit dem Titelsong “Reconquering the pit“ und “All of this pain“
zwei neue Songs gespielt. Die Band kommunizierte eifrig mit dem Publikum und
erklärte was es mit den einzelnen Songs auf sich hatte. Bei einem Song der
von Drogen handelt konnte sich Jakobi sich einen lustigen Kommentar nicht
verkneifen “... schlechte Drogen sind was für Nazis“. Mit Nils Förster
konnte auch der neue Gitarrist sein Können beweisen und lieferte einen
sauberen Gig ab. Auch bei der späteren Autogrammstunde, die für die Band
etwas ganz neues war, zeigte sie dass sie ein sympathischer Haufen sind.
Als zweite Band des Tages trat nun KORADES auf die Bühne, vor dieser war die
Menge mittlerweile leider auf ein kleines Häufchen zusammengeschrumpft. Die
Deutschen spielten im neuen Live-Line Up ihren Mix aus Death Metal,
Crustcore und Punk, allerdings wollte der Funken nicht auf das Publikum
überspringen, auch der Gesang von Stephan konnte live nicht so überzeugen.
15 Minuten früher als geplant beendete die Band ihren Auftritt.
Nun traten die Holländer
CLITEATER auf den Plan. Nun 15 Minuten früher als
geplant wurde ein Grindcore-Feuerwerk abgefeuert das sich gewaschen hatte.
Gerade die Midtempo und doomigeren Parts wurden dermaßen brutal abgerissen
das es einfach eine wahre Wonne war. Verstärkt mit der hübschen Susan an der
Gitarre zeigten die Holländer das Grindcore auch richtig ernsthafte Musik
sein kann. Gerade der sympathische Frontmann Joost machte einen super Job,
gute Stimmung und machte auch vor einer Runde Crowdsurfing auf den vielen
versammelten Fans nicht halt. Bemerkenswert auch dass Cliteater politische
Songs im Programm haben, so wurde der Song “Camel fucker“ den
“Muslimterroristen und der Al Qaida“ gewidmet. Die Band erntete eine Menge
Applaus für ihren geilen Gig und durften sogar noch für 2 Zugabesongs auf
die Bühne, was auch nicht alltäglich ist. Auch nach der Show hatten wir
Gelegenheit mit der sympathischen Band zu quatschen und das eine oder andere
Bier zu kippen.
RED HARVEST ließen wir aus, da der
Psycho-Industrial-Death-Black-Metal der Norweger nicht gerade “unsere Musik“ ist und der Mensch
auch mal was essen muss.
Die deutschen Pagan/Viking Metaller EQUILIBRIUM verteilten fanfreundlich bei ihrem Gig einige T-Shirts an die,
vor allem jungen, Fans. Die Anwesenden feierten die Band und man konnte der
Band die Spielfreude deutlich anmerken. Ansonsten enthalten wir uns weiterer
Bewertungen da auch dies eigentlich nicht “unsere Musik“ ist.
Zu
BELPHEGOR waren wir wieder am Start und konnten eine solide Show der
Black Metaller aus Österreich sehen. Der Sound war zwar zu beginn total
"matschig", der Mischer hat aber in der Folge das Problem in den Griff
bekommen. Auf Dauer wirkten die immer wieder
eingespielten Kirchenglocken etwas störend und die Ansagen der Songs auf
Englisch hätte in Deutschland auch nicht sein müssen, da Deutschland und
Österreich sprachlich ja nicht allzu weit entfernt liegen ;)
1.)
Danach kamen die Polen VADER an die Reihe. Was soll man zu denen noch
sagen? Killersongs wie "Carnal" treten einfach nur Arsch und bringen die
Fans zum ausrasten. Einfach genial was die Jungs da ein ums andere mal
zeigen. Tadellos! Vader
kann man sich einfach immer wieder ansehen, obwohl die Polen dieses Jahr auf
jedem Festival zu finden sind.
(Pit aka UnDerTaker)
2.)
VADER meines Erachtens eines der absoluten Highlights auf dem PSOA.
straighter, energiegeladener Death Metal aus Polen, welcher den Zuhörer
zeitweise
unweigerlich,
wie während einer Elektroschockbehandlung, wohlig zappeln ließ.
Das Publikum wurde bei einem kurzem Regenschauer pünktlich zu “Forwards to
Die!!!“ zusätzlich aufgemischt. Eine skurril, interessante Szenerie hierzu,
bot auch das Headbanging unter dem Regenschirm einiger Teilnehmer. (Das
kannte ich so noch nicht. Somit wieder etwas gelernt.)
Vader, übermittelten geballte Power vom Anfang bis zum Ende, und boten einen
Hochgenuss für sämtliche Gehörgänge.
(Christina)
BEWITCHED konnten mit Cowboyhut (Vargher) und ihrem Black-/Thrash Metal der alten Schule überzeugen
und passten hervorragend in das diesjährige Old School Metal lastige
Programm der PSOA Macher. Vor allem die Songs vom 1997er Album "Pentagram
Prayer“ knallten mächtig. Wem einige Mitglieder der Band irgendwie bekannt
vorkamen, dem soll gesagt sein dass Basser Kristoffer alias Wrathyr bei
Naglfar den Posten des Frontmannes inne hat und Frontmann Marcus alias
Vargher bei Naglfar die Gitarre bearbeitet. Samstags besuchten Kristoffer
und Gitarrist Hellfire für ein Schwätzchen und einige Biere unseren
Pavillon, dabei konnten wir uns überzeugen das Kristoffer (immer noch)
vollkommen durchgeknallt ist.
DIE APOKALYPTISCHEN REITER begannen zunächst mit Soundproblemen mit der
Gitarre die aber schnell behoben wurden. Als kleiner Gag wurden während der
Show riesige blaue Bälle ins Publikum
geworfen. Ansonsten streiten sich hier die Geister. Ohne Zweifel haben Sie
an diesem Abend 100 Prozent gegeben. Die Euphorie seitens des Publikums gab
Ihnen Recht. Denn Selbiges ging total mit. Aber 100 Prozent können manchmal
zu wenig sein, wenn man genau weiß: “Da geht noch mehr“ und bei den
Apokalyptischen Reitern tut es das, definitiv.
Reine Geschmackssache könnte man sagen. Genehmigt. Etwas weniger
Angepasstheit an das Format des PSOA-Festivals sowie Mut zur Eigenen
vorhandenen Individualität hätte die Sache facettenreicher und runder
gemacht. Doch Sei’s drum. Bis zum Hellonion im Oktober!
(Christina)
Die Amerikaner IMMOLATION lieferten ein brutales Death Metal Brett ab, was
vor allem technisch über
jeden Zweifel erhaben ist. Nebenbei konnte die Band
auch mit den längsten Haaren des Billings punkten ;)
1.)
Den Headliner des Tages gaben die deutschen KREATOR. Für die Thrasher wurde
die Bühne umgebaut und mit allerhand Schnick-Schnack wie zum Beispiel einer
Beamer-Leinwand ausgestattet. Die Band ließ ihre Fans sehr lange auf den
Beginn ihres Sets warten, obwohl die Bühne und das Equipment längst bereit
waren – hierüber war auch der Veranstalter etwas ungehalten. Scheinbar
wissen die alten Haudegen nicht mehr wer eigentlich für ihr Einkommen sorgt,
nämlich die Fans vor der Bühne und die lässt man nicht ohne Grund warten.
Auch auf der nächsten Party.San DVD wird Kreator nicht zu finden sein, da
man sich, wie im letzten Jahr Six Feet Under, als einzige Band des Festivals
nicht mit den Veranstaltern einigen konnte/wollte. Zum Beginn des Gigs wurde
erstmal mit Rauchbomben die komplette Bühne vernebelt dazu liefen während
des Auftritts Bilder über Beamer-Leinwand. Die meisten von uns konnte Mille
mit seinen Mannen, wie auch schon 2005 bei der "Enemy of God" Tour, nicht
überzeugen und so verließen wir den Ort des Geschehens. Der Spirit der
glorreichen 80er Thrash Metal Zeiten kommt einfach nicht mehr rüber. Obwohl
die lautstark geforderte Zugabe nicht kam, hat es wohl doch vielen Fans gefallen und es waren tags darauf auch
begeisterte Stimmen zu hören.
(Pit aka UnDerTaker)
2.) Wenn man einmal über die Querelen am Anfang hinweg sieht, wo sich die
Band doch ziemlich feiern ließ, indem Sie die Spannung, auf sich warten zu
lassen, total überstrapaziert hat, kann man dennoch rückblickend sagen, dass
sich das Warten letztlich lohnte. Eine positive Überraschung quasi, obwohl
ich zugegeben anfangs sehr skeptisch war. Der Funke ist definitiv
übergesprungen und es hat geknallt. Ich muss sagen, blendete man den ganzen
Schnick Schnack und visuellen Firlefanz rundherum aus und konzentrierte sich
auf das Wesentliche, die Musik, konnte man durchaus das alte Feuer dieses
Gespanns heraus spüren. Meiner Meinung, trotz allem nach Daumen hoch für KREATOR.
(Christina)
Samstag
11.08.2007
Den Opener INTERMENT hörten wir uns nur vom Zeltplatz an, da wir den Sound
sehr gut hören konnten und, wenn auch von weiter Ferne, direkt Einblick auf
die Bühne hatten, haben uns die Schweden mit ihrem Old School Schwedentod
sehr gut gefallen.
Die Razorgrinder LENG TCH’E kamen zwar nur zu viert, konnten aber einen ersten kleinen Moshpit im Schlamm,
der durch den dauernden Regen überall anzutreffen war, vor der Bühne
heraufbeschwören. Vor allem Sänger Boris alias el Bastardo der belgischen
Grinder konnte wie gewohnt mit seinem aktiven Stageacting überzeugen. Ein
gelungener Gig der Belgier.
5 Minuten vor Beginn der Amis
THE BLACK DAHLIA MURDER setzte dann auch
wieder heftiger Regen ein, was viele Fans nicht davon abhielt den Gig in
voller Länge zu genießen. Sänger Trevor, der wie wild mit nacktem Oberkörper
auf der Bühne herumsprang, schimpfte auf die Pussies, die sich in den Zelten
versteckten und lobte die treuen Fans vor der Bühne. Der Großteil der Fans
kam erst zurück, als der Regen nachließ. Während des Gigs gab es einen
mächtigen Moshpit im Schlamm, in dem sich später einige fast nackte Fans
wälzten – eine nette Showeinlage. Ein fettes Death Metal Brett mit einer
energiegeladenen Performance des Sängers, Pech für die Pussies...
Mit einem Paukenschlag kamen die spanischen Goregrinder HAEMORRHAGE über Bad
Berka. Wie schon 2004 lieferten die Pathologen, nun auch wieder mit ihrer
Gitarrenfrau Ana verstärkt, eine energiegeladene Show der blutigen
Extraklasse ab. Die unnachahmlichen Bewegungen die der, wie immer mit Blut
besudelte, Frontmann Lugubrious auf der Bühne darbietet sind schon
sehenswert, immer wieder holt er sich Körperteile wie einen Fuß, ein Gehirn
oder einen Arm auf die Bühne und macht damit seine Faxen und schneidet
Grimassen. Musikalisch auch ein fettes Brett brutalen Grindcores, wie immer
eine Show die man gesehen haben muss.
Auf die Black Metaller MELECHESH waren wir sehr gespannt und wurden
weitgehend enttäuscht. Vor nur mäßigem Publikum hatten die Jungs wohl einige
Probleme in Takt zu kommen, weshalb das ganze etwas holprig klang.
Interessant zu sehen wie Shouter und Gitarrist Ashmedi seiner Gitarre die
orientalischen Klänge entlockte. Die Band klingt auf der CD um einiges
besser, so dass wir den Gig erst gar nicht bis zum Ende verfolgten. Schade.
Danach kamen die Iren
PRIMORDIAL zum Zuge. Mit ihrem epischen Black/Pagan-Metal
eher ein Außenseiter auf dem
Festival aber einer der Sorte auf die ich mich
besonders gefreut habe. Wie von mir im Special und im Handout angekündigt
schaffte es Frontmann Alan A. Nemtheanga mit seiner Band einem eine
Gänsehaut über den Rücken zu jagen. Für den Freund brutalen Black- oder
Death-Metal ist das natürlich eher nichts aber dennoch hatten sich viele
Fans vor der Bühne eingefunden um die Band abzufeiern. Primordial spielten
alte Songs und auch neue vom aktuellen Album “The Gathering Wilderness“. Der
Song “The Coffin Ships“ von aktuellen Album war eine 8-minütige perfekte und
ergreifenden Hymne, fehlerfrei gespielt und mit einen leidenden mit
Corpsepaint “verzierten“ Shouter der die Stimmung des Songs perfekt
intonieren konnte. Zwischendurch entschuldigte sich die Band für die, wegen
der Aufnahmen zum neuen Album “To The Nameless Dead“, abgesagten
Konzerttermine in diesem Sommer. Das neue Album soll übrigens ab November
via Metal Blade veröffentlicht werden. Leider war der Auftritt nach nur
wenigen, ob der extremen Länge, Songs vorbei. Das war ganz großes Kino!
Jetzt betraten GRAVE die Bühne, eine der schwedischen Death-Metal Ikonen
schlechthin. Waren die Schweden im Jahre 2004 noch Co-Headliner, so mussten
sie sich dieses Jahr mit einem niedrigeren Rang im Billing begnügen. Wie
angekündigt spielten die Jungs ein Set was nur aus den ersten drei Alben der
Band zusammengestellt wurde. Man eröffnete den Reigen Old School Schwedetods
mit “You’ll never see“ danach folgten “Unknown“, “Christ(ns)anity“, “Deformed“,
“For your god“, “Turning black“, “Obsessed“, “And here I die“ und dem
Schluss-Song “Into the grave“. Die Songs stammen von den Alben “Into the
grave“ (1992), “You’ll never see“ (1992), “And here I die“ (1993) und
“Soulless“ (1994). Wer jetzt genau aufgepasst hat, hat gemerkt das die Jungs
entgegen der Ankündigung nur Songs von den ersten drei Alben zu spielen doch
noch mit dem Album “Soulless“ das vierte hinzu genommen haben. Für mich, der
ich kein ausgesprochener Fan von Grave bin, der bisher beste Auftritt der
Band, was übrigens das zahlreich erschienene Publikum wohl auch so empfand
und die Band eifrig abfeierte. Klasse!
Wer auf traditionelle finnische Folklore gepaart mit Metallastigen
Gitarrenklängen steht, kam mit den Finnen
KORPIKLAANI auf dem diesjährigen PSOA voll auf seine Kosten. Ein
super Kontrastprogramm zu den restlichen Acts an diesem Samstag. Entweder
man mag es oder man mag es nicht. Sie polarisieren und das ist auch gut so.
Nichts desto trotz erfreuen sich Korpiklaani einer treuen Anhängerschaft,
welche einen wilden Feixtanz aufführte und den Ein oder Anderen mit Ihrem
lasziven Gebaren ansteckte und einfach mitriss. Eine lustige, auflockernde
Abwechslung boten die durchgeknallten Finnen allemal.
Die meisten von uns ließen die Finnen aus und zischten dafür lieber mit den Bewitched und
Naglfar Membern ein paar Bierchen an unserem Pavillon.
(Christina)

ASPHYX, Legende, Kult, Helden und dank der Party.San Macher wieder
auferstanden um der Welt zu zeigen wie richtiger Old School Death Metal
zelebriert wird. Nachdem sich die Band im Jahr 2000 auflöste war es eine
Riesenüberraschung als Anfang Januar 2007 die Party.San Organisatoren
verkündeten dass die Band auf dem PSOA spielen wird. Annähernd alle
Festivalbesucher hatten sich versammelt um den Holländern zu huldigen und
die dankten es mit einem fantastischen Gig. Martin van Drunen bedankte sich
auf Deutsch bei den vielen Fans und den Veranstaltern die sie überzeugten
doch wieder zu spielen. Nach dem ersten Song stellte van Drunen das neue
Line-Up vor. Es war ein Erlebnis Songs wie “ The Sickening Dwell“, “The
Krusher“, “Pages in Blood“ und “The Rack“ hören und erleben zu dürfen. Man
spürte förmlich, wie die Band es genoss wieder auf der Bühne zu stehen und
mancher Fan hatte am Ende Tränen des Glücks in den Augen. Danke Party.San
für diesen legendären Gig! Der Gig hat den Jungs dermaßen viel Spaß gemacht
dass mittlerweile zwei weitere Konzerttermine (England und Holland) bekannt
gegeben wurden.
In dämonischer Black Metal Manier traten GORGOROTH aus Bergen,
Norwegen auf den Plan. Ein infernaler Lärm, aus berstenden Drums und
kreischenden Gitarrenriffs, ein Sound der Zerstörung, welcher mit voller
Wucht über das PSOA Gelände fegte. Alles erinnerte an ein schwarzmagisches
Ritual, eine einzige Huldigung und Beschwörung des Belzebubs persönlich,
vollzogen von Einem, über alles Erhaben scheinenden Sängers Gaahl, welcher
mit seinen kreischenden Vocals aufwartete. Majestätisches Posing von King
(Bass), Infernus (Gitarre) und Eihwaz (Gitarre). Keine großartigen Aktionen
zwar, aber es bestand auch nicht zwingend die Notwendigkeit. Authenzität ist
ja eine der Eigenschaften welche Gorgoroth ausmacht. Somit war das Ganze
sehr stimmig und wirkte nicht überladen. Die Fans schienen jedenfalls
paralysiert von der charismatischen Präsenz der Norweger. Fazit, ein Act
voll und ganz “Under the Sign of Hell“.
Überraschenderweise
ließen sich die Blackies sogar zu einer Autogrammstunde hinreißen.
(Christina)
Um Mitternacht war es soweit: der Headliner MALEVOLENT CREATION betrat die
Bühne und feuerte eine Granate des brutalen Ami Death Metal ab. Leider war
das Publikum zu diesem Zeitpunkt wieder deutlich zusammengeschrumpft,
erfahrungsgemäß sind viele Fans nach so vielen Tagen Festival ausgepowert
und bleiben dann nicht bis zum bitteren Ende – Regen und Schlamm dürften
dieses Jahr das ganze noch verstärkt haben. Shouter Brett Hoffmann sprang
wie ein Irrer über die Bühne und versuchte das Publikum mitzuziehen. Seine
Ansagen aber bestanden meist nur aus den Worten “Fuck“ und “Motherfucker“
was einem schon nach einiger Zeit auf die Eier ging. OK, auch wenn die
Ansagen nicht die Intelligentesten waren, so konnte die Band mit ihrer
brutalen Mucke doch voll überzeugen.
Das war der offizielle Teil und nun sollte im Partyzelt mit einer Coverband
noch einige Stunden weiter gefeiert werden. Allerdings waren, nach Auskunft
des Veranstalters Mieze, die Herren von F.U.C.K. so anspruchsvoll was das
Equipment betraf, dass diese ihr eigenes Zeug per LKW anliefern wollten, was
bei den Bodenverhältnissen nicht möglich war. Somit wurde der Gig komplett
abgesagt. Ein Armutszeugnis für eine Coverband, wenn alle professionellen
Bands die aus der ganzen Welt angereist waren, mit dem bereitgestellten
Equipment spielen konnten, dann muss es eine Band die nur “nachmacht“ das
allemal hinbekommen. Meine Herren von F.U.C.K. – eine ganz schwache
Vorstellung.
Somit endete das Festival mit der bereits bekannten und bewährten Metaldisco
im Zelt.
Verfasst von Pit aka UnDerTaker
Bei einigen Bands findet ihr zusätzlich eine "zweite Meinung" von Christina.
*** Wie immer ist der Bericht subjektiv verfasst und spiegelt unsere
persönliche Meinung wieder ***
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Die Fotos und den Bericht zum PSOA 2004 findet du
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