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    Donnerstag 
    11.08.2011
 Byfrost durften als Opener ( wegen des losgerissenen Bühnendach der 
	Hauptbühne ) als erste Band im Zelt in die
  vollen gehen. Leider war der Andrang und die damit verbundene Wartezeit in 
	Richtung Zeltbühne äußerst heftig, dass wir die Band leider Live auf der 
	Bühne nicht mehr mitbekamen. Der Sound der aus dem Zelt wehte, machte aber 
	unmissverständlich klar, dass die Norweger ein deftiges Black/Thrashbrett 
	abgefeuert haben. Dew-Scented die deutschen Partytiere und Thrasher vor dem Herrn, 
	hatten direkt mit dem Einstieg in den Set die Meute in der Hand. Mit bester 
	Laune, echter Spielfreude und kernigen Riffs im Gepäck, sowie agilem 
	Stageacting, ließen Leffe und Co. mal wieder ordentlich die Puppen tanzen. 
	Das gefällt und sorgte für ausgelassene Stimmung bei den Fans, deshalb 
	wurden Dew- Scented auch verdientermaßen für Ihren Gig ordentlich 
	abgefeiert.
 Das Belgische Abrisskomanndo Aborted grindete und metzelte sich 
	gnadenlos durch den gesamten Gig. Frontmann Sven De Caluwé ging ab wie ein 
	heißes Messer durch die Butter, der ihm zustehende Aktionsradius auf der 
	Bühne wurde voll ausgenutzt und mit derben Growls und Screams veredelt. Die 
	Gitarrenfraktion schleuderte derbste Riffs aus den Speakern und baute so 
	einige fette Soundwände im Zelt auf. Ein Klassegig der “Abgetriebenen“.
 Negura Bunget schenkten wir uns kurzer Hand, da so recht keiner was 
	mit der Band anfangen kann.
 
  Darkened 
	Nocturn Slaughtercult waren wohl am meisten darüber traurig das sie 
	nicht wie geplant auf der Hauptbühne spielen konnten, hatte man doch im 
	Vorfeld eine richtig fette Pyroshow für den Auftritt eingeplant. Die Band 
	ließ sich davon aber nichts anmerken, die Bühne in grüne Flammen getaucht, 
	lieferten DNS eine gewohnt solide Show in dem sehr gut gefüllten Zelt ab. 
	Aufgrund des Securitygraben musste die ansonsten übliche Blutorgie in den 
	ersten Reihen etwas eingeschränkt werden, was den ansonsten erstklassig 
	dargebotenen Black-Metal damit auch nicht schmälerte. Knaller wie z.B. “Das 
	All-Eine“ wurden wie gewohnt angemessen zelebriert und DNS konnten wieder 
	einen amtlichen und sehenswerten Gig für sich auf der Habenliste verbuchen. Auf den Auftritt von Decapitated war ich doch sehr gespannt, bei dem 
	untypischen mit Elektroklängen versetzten Intro schwante mir schon böses, 
	was sich leider während des Sets bewahrheitete. Der Auftritt des neuen 
	Sängers Rafał Piotrowski und das eher progressive Songmaterial der Polen 
	konnte zu keiner Zeit an die alten Glanztaten der Band anknüpfen. Sicherlich 
	war die spielerische Leistung der Band immer noch ein Genuss, der 
	Gesangsstil und der eher moderne und progressive Touch der neuen Songs aber 
	gar nicht so unser Ding. Trotzdem kann man hier von einem guten Gig 
	sprechen, auch wenn das neue Material sicherlich nicht jeden Fan alter Tage 
	zum Matten schwingen animierte.
 Tryptikon …tja was soll ich schreiben, was mein einstiges Idol alter 
	Tage da auf der Bühne veranstaltete lies mich zu keiner Zeit aufhorchen, 
	geschweige denn zu Begeisterung hinreißen. Auch wenn ich mir hiermit sicher 
	heftiges Kopfschütteln und “der hat ja keine Ahnung“ Phrasen einhandele, 
	kann ich nicht umhin den Gig irgendwo zwischen langatmig und gar langweilig 
	einzustufen. Ich möchte aber auch nicht verschweigen, das es sehr viele 
	Stimmen gab die den Gig in den höchsten Tönen lobten und absolut von der 
	Performance begeistert waren. Persönlich habe ich mir während des Sets 
	schmerzlichst die seligen Zeiten von Hellhammer und Celtic Frost zurück 
	gewünscht – Uhhh.
 
 
 Freitag 
    12.08.2011
 Nach durchzechter Nacht waren die Old School Deather Puteraeon der 
	optimale Opener für den Freitag. Mit ordentlich Dampf im Kessel und guter 
	Performance wurden Stücke des ersten Full-Lenght Album "The Esoteric Order" 
	präsentiert, feinster Schwedendeath der mit geilen Gitarrenlinien glänzte 
	und erste Mattenschwingungen verursachte. Ein paar mehr Banger mehr vor der 
	Bühne hätten es aber schon sein dürfen.
 Das Aachener War-Metal Geschwader Truppensturm hatten wir leider 
	verpasst, was mich im Nachhinein richtig wurmt, da der letzte Gig auf dem 
	DeathKult Open Air schon ein richtig feistes Geballere war.
 
  Urgehal 
	gingen trotz der frühen Stunde und des leider anwesenden grellen 
	Sonnenlichts dennoch mächtig ab. Black Metal der feinsten Machart, der auch 
	Optisch mit ausgefallenem Corpsepaint punkten konnte. Mit rohen Krachern wie 
	Satanic Black Metal in Hell und Nekromisantrop verdunkelte die Höllenbande 
	(gefühlt) den Himmel über Schlotheim. Die Norweger wissen wie ursprünglicher 
	Black Metal zu klingen hat, das sahen auch eine Menge Fans genau so und 
	feierten die Verkünder der Höllenbotschaften für ihre fette Show teuflich 
	ab. Leider ist mir der Auftritt von Skeletonwitch durch die Lappen 
	gegangen, was man aber so vernehmen konnte, klang nach einem deftigen 
	Arschtritt der Amis.
 Desultory standen endlich mal wieder auf einer deutschen 
	Festivalbühne und das Wetter machte der Band leider einen fetten Strich 
	durch die Rechnung, es regnete Bindfäden fast den ganzen Set über. Die 
	Die-Hard Fans blieben jedoch vor der Bühne und feierten die Schweden 
	durchgehend ab, Desultory konnten mit tightem Gitarrenspiel und feinstem 
	melodischen Deathmetal durchweg punkten und lieferten eine sehr gute Show. 
	Wobei die Songs vom neuen Album “Counting Our Scars“ genauso überzeugen 
	konnten, wie das Material der kultigen älteren Alben.
 Die Kult Blackmetalband aus Texas Absu haben wir ja mittlerweile 
	schon des Öfteren Live bewundern dürfen und eine schlechte Show der Herren 
	um Mastermind Proscriptor ist mir nicht in Erinnerung geblieben. Nicht 
	anders verhielt es sich mit dem Gig auf dem PSOA, technisch perfekte 
	Musiker, agiles Stageacting, kreischende Riffs und ein schöner Wechselgesang 
	zwischen Basser Ezezu und Drumtier Prosriptor. Eine gewisse musikalisch 
	mythologisch Okkulte Präsenz war während des Sets durchaus spürbar und das 
	zeichnet diese Band gewissermaßen aus. Die Setlist hatte einige Songs im 
	Gepäck welche nicht so oft Live gespielt werden, war aber meiner 
	bescheidenen Meinung nach nicht ganz so glücklich ausgewählt. Trotzdem ein 
	wirklich sehenswerter Gig von Absu!
 
  Die 
	Irischen Ikonen von Primordial waren unheimlich gut drauf an diesem 
	Tag, vor allem Sänger Alan hatte eine glatte Sternstunde erwischt, so gut 
	hat man ihn selten Live singen gehört. Die Iren spielten eine Supershow mit 
	einer tollen Songauswahl welche fast alle Hymnen der Band u.a. “Empire 
	Falls“, “Coffin Ships“ oder der grandiose Opener vom neuen Album “No Grave 
	Deep Enough“, enthielt. Vor allem die traurige Ballade “Bloodied Yet Unbowed“ 
	wurde sehr emotional rüber gebracht und unterstrich den Stellenwert dieser 
	Ausnahmeband. Klasse! Die Black/Thrasher von Melechesh haben wir schon so oft gesehen, 
	sodass wir uns den Auftritt klemmten und eine Bier/Schoppenpause einlegten.
 Die Bühnenausstattung mit Bannern, Kreuzen, Knochen und Gedärmen bei 
	Belphegor machte im Vorfeld schon mal optisch gesehen gut was her. 
	Leider war der Sound bei den Össis wieder mal nicht der Allerfeinste, sodass 
	die Songs teilweise etwas fremd klangen und nicht auf Anhieb im Ohr hängen 
	blieben. Musikalisch, insbesondere die Gitarrenarbeit war aber wieder eine 
	Topleistung, die Ansagen von Helmut und das dauernde Hail, Hail, Hail und 
	Fukk-Gelaber konnte einem auf Dauer aber echt auf die Nerven gehen. Wie 
	gesagt, musikalisch wurde hier wieder bester Black/Death in Highspeedmanier 
	vorgetragen, der auch optisch sehr gut präsentiert wurde. Die fast nackte 
	Dame welche nur ihre Nippel und Geschlechtsteil mit Tape abgeklebt hatte und 
	im Schlusssong “Bondage Goat Zombie“ ihr Hinterteil ausgiebig schwenkte, 
	wirkte dann aber doch eher etwas peinlich und war ein wenig zuviel des 
	Guten.
 Die Black Metaller von 1349 durften danach endlich im düsteren ihre 
	Performance zum Besten geben, in blutiges Rot getaucht entfachten die 
	Norweger auch direkt ein wahres Inferno. Leider war der Sound auf der linken 
	Seite unterirdisch, Songs wie “I Am Abomination“ waren teilweise nur 
	aufgrund der Ansagen zu erkennen. An anderer Stelle war der Sound wohl um 
	Längen besser und das Songmaterial kam wesentlich druckvoller aus den 
	Speakern. Die anwesenden Fans gingen auch während des Gigs ordentlich ab, 
	was sicherlich auch Ravns großartiger Bühnenpräsenz geschuldet war.
 
  Eine 
	wieder gewohnt gute Show lieferten auch die Finnen von Ensiferum ab. 
	Die ganz großen Hymnen kamen leider nicht, aber auch so hatten die Pagan / 
	Folk Fans ihren Spaß. Auf einen Auftritt von Morbid Angel musste die Party.San Gemeinde ja 
	lange warten und so war man doch ziemlich gespannt, auch in Hinblick auf das 
	neue kontroverse Album, was die legendäre Ami-Death Band aus den Speakern 
	feuern würde. Leider begann es pünktlich zum Beginn des Sets wieder aus 
	Kübeln zu regnen, unsereins wartete erstmal den größten Schauer ab und 
	gesellte sich dann vor die Bühne. Die morbiden Engel hatten einen Klasse 
	Sound, klare und druckvolle Gitarren welche Songs wie “Immortal Rites“, 
	“Angel of Desease“ und den Hammersong “Chapel of Ghouls“ knallhart und 
	technisch versiert aus den Boxen hämmern ließen. David Vincent machte einen 
	guten Job und war stimmlich gut drauf, auch wenn er sich performance-mäßig 
	doch sehr zurück hielt. Beeindruckend ist immer wieder das Gitarrengewichse 
	von Trey Azagthoth, der Mann ist einfach ein Tier an der Klampfe. Da auch 
	die 3 neuen Songs Härtegradmäßig in die richtige Richtung gingen und ohne 
	irgendwelche spacigen Samples auskamen, kam man hier von einem würdigen 
	Headlinergig der Amis sprechen. Wenn es auch kein Übergig der Amis war, so 
	hatte der Gig doch immer seine starken Momente und war auf einem hohen 
	Niveau angesiedelt. FETT.
 
 
 Samstag 
    13.08.2011
 Die Berliner Band Cashley die zur Frühstückszeit um 10 Uhr den Samstag 
	eröffnete, konnte mit ihrem Rockabillysound so einige Metallerherzen im 
	Sturm erobern. Die Band spielte allerlei Coversongs u.a. “Das Model“ von 
	Kraftwerk oder “Ring of Fire“ von Johny Cash und das äußerst spielfreudig 
	und gekonnt lässig. Die Jungs mussten ca. 8 Zugaben geben, bevor sie 
	irgendwann abbrechen mussten, da sonst der Zeitplan gefährdet worden wäre 
	und außerdem hatten die Jungs noch abends einen weiteren Gig in Berlin. Die 
	Band verbreitete eine tolle Stimmung und kam äußerst Sympathisch rüber. 
	Feine Sache!
 Die deutsche Deathmetal Hoffnung Dawn of Disease scharrte auf 
	der Hauptbühne schon mit den Hufen, als endlich das Gelände geöffnet wurde 
	stand die Band schon Gewehr bei Fuß um ihren Swedish Styled Deathmetal auf 
	die Anwesenden loszulassen. Trotz der frühen Stunde hatten sich schon einige 
	vor der Bühne versammelt um den fetten Riffs der Band zu lauschen. Zu hören 
	gab es Schwedisch geprägten Death, der mit fetten Grooveparts, tollen 
	Gitarrenduellen und kerniger Stimme hervorragend als Weckruf für die Ohren 
	geeignet war. Die Fans vor der Bühne gingen gut mit und auch die typischen 
	Anfeuerungsrufe von Sänger Tomasz wurden mit gereckten Fäusten und aus 
	heiseren Kehlen mitgebrüllt. Kein Wunder denn das aktuelle Album “Legends of 
	Brutality“ ist ja schließlich ein Lupenreiner Deathmetalkracher geworden und 
	den Undergroundfans mit Sicherheit bekannt. Einen komplett neuen Song gab man 
	auch zum Besten und was man da vernahm, lässt mit Sicherheit einen weiteren 
	Kracher vermuten. Cool !
 
  Als nächstes durfte die Niederländische 
	Krachkapelle Cliteater mal wieder auf die PSOA Bühne, das Cliteater eine 
	starke Liveband sind hat sich wohl mittlerweile herumgesprochen, denn es 
	versammelte sich eine große Menge an Fans vor der Bühne. Was folgte war 
	Grindcore der Extraklasse, die Band hatte einen verdammt fetten, drückenden 
	Sound und hämmerte sich agil und mit jeder Menge Spaß in den Backen durch 
	ihren Set. Der sympathische Frontmann Joost wirbelte wieder über die Bühne, 
	feuerte das Publikum an und die Rhythmusfraktion ballerte ein krachendes 
	Riff nach dem anderen aus den Lautsprechern, vor allem die gewaltigen 
	Slamparts waren der Oberburner und Megafett. So geil hab ich die Band noch 
	nicht Live erlebt, wie schon erwähnt, tat der fette Sound noch sein übriges 
	und Cliteater boten eine Champions League taugliche Show der Extraklasse. 
	Das sahen auch wohl andere so und forderten eindringlich eine Zugabe, die 
	dann auch gerne noch von der Band gespielt wurde. Geil! 
 Bei leichten Regen haben die old school Thrasher Witchburner einen 
	guten Gig abgeliefert. Ohne allzu viel Stageacting gab es schnörkellosen und 
	geradlinigen Teutonenthrash auf die Mütze.
 Das Dänische 
	Abrisskommando Panzerchrist stand zum ersten Mal auf der PSOA-Bühne und war 
	endlich mal wieder Live zu bewundern. Mit Tarnnetz verzierter Bühne und 
	Standesgemäßem Intro aus Panzerkettengerassel, Gewehrsalven und sonstigen 
	Detonationen läutete die Band ihren Set aus alten und neueren Songs ein. 
	Leider war der Sound nicht so klar und sauber wie man sich ihn gewünscht 
	hätte und damit ging die filigrane Gitarrenarbeit doch stellenweise im 
	Soundbrei unter, was doch sehr schade war. Das Gitarrenduo Henriksen & Bak 
	war jedenfalls stark motiviert, hatte einen Riesenspaß und verteilte während 
	des Sets ein paar Bierdosen an die Fans der ersten Reihen, was natürlich 
	einige Sympathiepunkte einbrachte. Man kann sich sicherlich über die Stimme 
	des neuen Sängers Magnus streiten, da der Mann eindeutig mehr 
	schwarzlastiges Potential in seiner Stimme hat und mit der tiefen Röhre von 
	Bo nicht mithalten kann, aber ich finde das er seinen Job souverän 
	gemeistert hat. Auch die neuen Songs “Iron Cross“ oder auch “Ode to a 
	Cluster Bomb“ wurden einwandfrei intoniert, wohingegen bei dem älteren 
	Material doch stellenweise Bo’s Tieftöner besser geklungen hat. Endgeil war 
	aber auf jeden Fall das zum Schluss gespielte Cover “Metal Church“ von Metal 
	Church was einen, wie ich finde, coolen Gig der Dänen würdig beendete.
 
  Auf 
	Heidevolk hatte so recht keiner Bock und so verpflegte man sich eher am 
	Bier- oder Brutz&Brakel Stand. Exhumed machten eine Wallfahrt nach Bad Berka 
	wo sie vor einer leeren Wiese standen und somit mussten Taake ihren Gig 
	vorziehen. Urwüchsiger Black Metal war jetzt an der Reihe, man huldigte dem 
	eigenen Land und schwenkte auf der Bühne des öfteren die heimische Flagge, 
	True Norwegian bis in die morschen Knochen. Mit ordentlich Corpsepaint, wie 
	sich das für eine True Black Metal Band gehört, gaben die Mannen richtig Gas 
	und präsentierten sich äußerst spielfreudig. Hoest, Mastermind und Sänger 
	von Taake, ist eine wahre Rampensau und heizte den Fans gut ein, welche bei 
	dem griffigen Material der Band auch gut in Aktion traten. Ein weiteres 
	Highlight an diesem Tag.
 
  Die Irrfahrt von
	Exhumed war dann auch beendet und mittlerweile waren die 
	Herrschaften dann auch in Schlotheim eingetroffen. Ein zackiger Soundcheck, 
	eine Entschuldigung für das zu spät kommen und dann rockten die Amis aber 
	verdammt amtlich die Hütte. Zwingender Death Metal gepaart mit 
	Grindeinflüssen traf auf zweistimmigen Gesang und diese Mischung hatte es 
	echt in sich, mit fettem Sound im Rücken wurde sich straight forward Song 
	für Song durch die Setlist geprügelt. Die vielen Fans nahmen das deftige 
	Gebolze dankbar an und es herrschte allseits gute Stimmung. Leider war der 
	Gig mal wieder viel zu schnell vorbei und so darf man sich dann auf die 
	anstehenden Clubgigs von Exhumed freuen. Verdammt starker Gig der Amis! Nachtmystium standen als nächstes auf dem Programm, wir hatten die Band aus 
	Chicago noch vom Festung Open Air in guter Erinnerung und das sollte sich 
	auch auf den Gig vom Party.San übertragen. Der außergewöhnliche Black/Thrash 
	wusste zu überzeugen, mal episch mit passenden Keyboardklängen unterlegt, 
	mal harsch und thrashig, aber immer mit einem gewissen rockigen Flair 
	ausgestattet. Auch das Material des neuen Albums “Addicts: Black Meddle Pt. 
	II“ kam Live gut an und so kann man wieder von einem rundum gelungenen Gig 
	von Nachtmystium sprechen.
 Die Niederländische Formation Hail of Bullets ist 
	ja Live eigentlich auch immer eine Bank, wobei die Setlist auf dem PSOA für 
	meinen Geschmack doch etwas zu lahm ausgefallen war. Ein paar schnellere 
	Songs hätten die Sache doch noch etwas mehr aufgepeppt. Aber auch so legten 
	die Mannen und Frontsau van Drunen wieder einen souveränen Gig auf die 
	Bretter. Martin preiste das PSOA zu Recht als das beste Festival in 
	Deutschland und feuerte die Fans wieder sehr sympathisch an. Es wurde 
	einiges an Pyromaterial abgefeuert, welches zu den Kriegsgeschichten welche 
	die Band besingt sehr gut passte. Old School Death Metal vom Feinsten der 
	von Drumtier Ed Warby immer sehr tight im Takt gehalten wurde.
 
  Die 
	schwedischen Satansbraten und Dauergäste auf dem PSOA Watain glänzten wieder 
	mit allerlei satanischen Requisiten und einer absolut sehenswerten 
	Bühnenshow. Mit “I Am The Earth“ wurde das Party.San in blutiges Rot 
	getaucht und eine weitere Messe im Namen Luzifers abgehalten. Aber nicht nur 
	optisch wusste die Show zu gefallen, dass gut abgestimmte Songmaterial 
	glänzte mit epischen aber auch harten Riffs und Sänger Erik Danielsson 
	überzeugte mit gutem und variablem Gesang. In der Düsternis des Abends kommt 
	solch eine Show hammergeil rüber und man wähnte sich glatt auf einem 
	satanischen Ritual der besonderen Art. Watain spielten einen überzeugenden 
	Gig und sind wie geschaffen für die großen Festivalbühnen dieser Welt. Die Jungs von Morgoth waren an diesem Abend in bester Laune und 
	präsentierten sich absolut tight und spielfreudig. Mit richtig dickem Sound 
	hämmerte die einstige deutsche Death Metal Institution einen Knaller nach
  dem anderen aus den Boxen. Der Gig war jedenfalls wesentlich kompakter und 
	direkter als auf dem DFOA, Sänger Marc Grewe mit leuchtend grünen 
	Kontaktlinsen ausgestattet war ein echter Aktivposten und heizte ständig das 
	Publikum an. Seine Ansagen waren aber teilweise etwas sinnfrei “Wir sind 
	Morgoth und wer seid Ihr“ und die ständige Selbstbeweihräucherung a la “Wir 
	sind Morgoth und wir sind zurück“ konnte einem teilweise schon etwas auf den 
	Keks gehen, aber ansonsten war der Gig doch sehr überzeugend. Auch das Duett 
	mit Dreier von Purgatory der den Song “Pits of Utumno“ mit einbrüllte war 
	allerfeinst und ein echter Ohrenschmaus. Enslaved boten wieder eine gewohnt 
	gute Show, sehr agil und voller Spielfreude zelebrierten die Norweger ihren 
	melodischen Black/Viking Metal. Mit dichter Atmosphäre und rassigen Riffs 
	sowie einer guten Portion Progressivität konnten Enslaved ihre Fans wieder 
	sehr beeindrucken, auch der stärker werdende Regen hielt die Fans nicht 
	davor ab vor der Bühne zu verharren und die Norweger für ihren sehr 
	gelungenen Gig abzufeiern.
 Viele hatten daraufhin gefiebert und dann war es 
	endlich soweit, At the Gates standen als nächstes auf dem Programm. Bis die 
	Herren um Fronter Tompa Lindberg die Bühne enterten musste man sich noch mit 
	einem sehr langen
  Soundcheck gedulden, aber zumindest hier stimmte danach 
	dann auch wenigstens der Sound. Viel umjubelt stiegen At the Gates dann auch 
	ohne große Umschweife in ihren Set ein, energiegeladen stieg die Band in 
	ihren Set ein und präsentiert sich druckvoll und mit jeder Menge Speed und 
	natürlich den klassischen melodischen Parts welche diese Band beherrscht wie 
	keine andere. Leider war auch der Samstagsheadliner wieder nicht vor Regen 
	gefeit, es regnete immer stärker und so mancher verzog sich ins Zelt, aber 
	es blieben auch sehr viele und genossen weiterhin die gute Show des 
	Schwedischen Headliners. Am besten kam die Band in ihren groovigen Werken 
	zur Geltung, die Gitarrenfraktion Björler und Larsson geizte nicht mit 
	tollen melodischen Riffs und Tompa Lindberg setzte sich den Songs angepasst 
	immer wieder bestens in Szene. Absolute Klassiker wie z.B. “Slaughter of the 
	Soul” oder “Blinded by Fear” durften natürlich nicht fehlen und rundeten 
	einen sehenswerten Headlinergig der Begründer des Melodic Death Metals 
	perfekt ab. Abschließend lässt sich noch erwähnen, das in diesem Jahr alle Bands die 
	gebucht waren ohne eine einzige Absage in Schlotheim aufgetreten sind. Das 
	zeugt davon, dass das Party.San auch einen sehr hohen Stellenwert bei den 
	Bands besitzt und keine Band ohne wirklich triftige Gründe eine Show auf dem 
	PSOA missen will.
 
 Bandtexte von Pit, Torben und Mitch.
 Verfasst von Mitch
 
 
 *** Wie immer ist der Bericht subjektiv verfasst und spiegelt unsere 
    persönliche Meinung wieder ***
 
 
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