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Bandbericht zum Party.San Open Air 2013
Mainstage Bands:
CARCASS, VENOM, HEAVEN SHALL BURN, LEGION OF THE DAMNED, CARPATHIAN FOREST, DESTRÖYER 666, ALCEST, DENIAL OF GOD, FARSOT, BOMBS OF HADES, GUTALAX, MAGRUDERGRIND, GRAVEYARD, DR. LIVING DEAD, COFFINS, SHINING, GRAND SUPREME BLOODCOURT, ANAAL NATHRAKH, VOMITORY, PRIMORDIAL, UNLEASHED, DYING FETUS, HYPOCRISY, SKELETAL REMAINS, PROCESSION, HOODED MENACE, DEMONICAL, TSJUDER, OBSCURA, HELRUNAR, DESASTER, IMPALED NAZARENE, DESTRUCTION, KORPIKLAANI

Tentstage Bands:
BLEEDING RED, WOUND, DESERTED FEAR, ALCHEMYST, FRAGMENTS OF UNBECOMING, BONSAI KITTEN, ERAZOR, DEATHRONATION, SULPHUR AEON, ATTIC, PURGATORY

Unsere subjektiven Eindrücke zu den dargebotenen Gigs der Bands könnt ihr hier nachlesen:

Donnerstag 08.08.2013
Bombs of Hades @ Party.San 2013
Bombs of Hades
Die Schwedische Crust/Death Band Bombs of Hades durfte in diesem Jahr das Party.San eröffnen. Die Jungs um Sänger und Gitarrist Jonas Stålhammar hämmerten eine crustige Salve nach der anderen aus den Speakern, leider war das Gemisch aber etwas drucklos und schlug nicht so richtig ein. Die Herren agierten auch recht statisch auf der Bühne, musikalisch sicherlich nicht schlecht, aber als Opener hätte ich mir etwas mit mehr Power in den Backen gewünscht.
In dem Alcest ihre Zuhörer in ein konstantes 45 minütiges Gefühl der wohltuenden Melancholie wickelten, erzeugten die 4 Jungs aus Avignon eine ganz besondere Atmosphäre in den vorderen Reihen der Postmetal Fans. Mit Hall und Spiritualität in instrumentaler Rhythmusmelodie und in der ergreifenden Gesangsklangfarbe, sorgte Alcest für zahlreiche gefesselte Blicke und sicherlich viel Gänsehaut.
(Rüdiger)

Auf den Auftritt von Deströyer666 hatten wir uns doch sehr gefreut und waren gespannt wie die neuen Mitglieder sich an der Livefront so machen. Die Freude wurde aber recht schnell wegen dem sehr dünnen Sound gedämpft. Deströyer waren zwar wieder aggressiv bei der Sache, aber der Sound konnte hier ja mal gar nichts. Die Setlist fand ich jetzt auch nicht so prickelnd auch wenn Klassiker wie “I am the Wargod“ oder “Black City“ natürlich im Set vertreten waren. Zur Mitte des Sets wurde endlich auch der Sound etwas besser und nun konnte sich das geile Riffing auch mal wirkungsvoll entfalten. Als letzten Gruß an Jeff Hanneman wurde noch eine fette Black Magic Version von Slayer gecovert, welche enthusiastisch vom Publikum aufgenommen wurde. Alles in allem kein überzeugender Gig, dazu trug sicher der schwache Sound bei und zusätzlich sind die beiden Neuen vielleicht spielerisch noch nicht auf dem hohen Level den Gray und Mennig hatten.
(Mitch & Pit)

Carpathian Forest @ Party.San 2013
Carpathian Forest
Die Norweger von Carpathian Forest sind ja auch nicht alle Tage in Deutschland zu sehen und von daher war hier ein richtiger Auflauf vor der Bühne zu verzeichnen. Nattefrost und Co. ließen sich auch nicht lange bitten und legten direkt höllisch los. Mit einem Bombensound im Rücken rotzten die Herren ein Brett nach dem anderen aus den Speakern. Wir waren von dem Auftritt völlig geplättet, denn so gut haben wir die Norweger ja noch nie Live erlebt. Nattefrost war äußert aktiv auf der Bühne und das Riff-Feuerwerk was hier abgebrannt wurde, war wirklich aller Ehren wert. Black’n’Roll oder auch mal Deathlastig, bei dem Auftritt ballerte es ohne Ende. Ein sehr geiler und überraschender Auftritt. FETT.
Mit Legion of the Damned stand ja eine altgediente Thrashformation auf der Bühne welche man ja schon oft gesehen hat. Eigentlich wollte ich mir nur 1-2 Songs anschauen, aber die Holländer haben an diesem Abend auch alles gegeben und die Fans derart gefesselt, dass keiner vorzeitig gegangen ist. Anfänglich war der Sound zwar nicht so prall, steigerte sich aber wie der gesamte Auftritt zu einer echten Thrash-Granate. Die Setlist war auch sehr gut gewählt und so rollte ein Kracher nach dem anderen vom Band. Ein Song vom kommenden Album "Ravenous Plague" wurde auch präsentiert und dieser machte direkt Lust auf mehr von der Sorte. Als Fazit kann man vermelden, dass die Holländer auf dem Party.San alles richtig gemacht haben und uns eine deftige, qualitativ hochwertige Thrashkeule übergebraten haben.
Heaven Shall Burn @ Party.San 2013
Heaven Shall Burn
Als nächstes stand der bereits im Vorfeld heftig diskutierte Headliner Heaven Shall Burn auf dem Programm. Die Thüringer hatten sicherlich auf dem PSOA keinen solchen Zuspruch wie auf anderen Festivals und mussten sich mit nur ¾ gefülltem Platz vor der Bühne anfreunden. HSB gingen aber den Gig sehr straight an und hämmerten sich durch ihren durchaus heftig orientierten Set. Die Jungs gaben alles und ließen sich von der immer weiter schrumpfenden Masse nicht beirren. Sänger Marcus Bischoff gab zu verstehen, dass er es verstehen kann, wenn einige von ihrer Mucke nicht begeistert sind, man aber für diejenigen, die es sich ansehen wollen, alles geben wird. Die Ansage fand ich für einen Hochkaräter, der HSB nun in seiner Liga ist, doch sehr sympathisch. HSB verzichteten auch auf sonstigen Pomp wie Videoleinwände und sonstiges Gelaber, man konzentrierte sich rein auf die Musik und die ballerte durchaus kräftig aus den Speakern. Auch wenn die Art Musik nicht unbedingt mein persönliches Revier ist, konnte man sich den Gig durchaus anschauen, denn die Herrschaften haben auch einiges an klanglicher Brutalität zu bieten. Zum Ende des Sets war die Masse auf ca. die Hälfte geschrumpft, man war sich aber nicht zu fein und hämmerte noch zwei Zugaben aus den Hüften, was mir die Band noch etwas sympathischer machte. Fakt ist, das Metalcore auch wenn er noch so heftig ausfällt, einfach nicht auf das Party.San passt. Mir persönlich wäre ein anderer Headliner auch lieber gewesen, auch wenn HSB ihre Sache amtlich durchgezogen haben.


Freitag 09.08.2013
Der diesjährige PSOA-Freitag wurde sehr schwungvoll von Gutalax aus Tschechien eröffnet, welche im Vorfeld für ihre Landsmänner von Jig-Ai eingesprungen sind. Was für ein Schauspiel... Vor der Bühne tobte schon ein riesiger Mosh als noch das Ghostbusters-Intro der Band lief. Anscheinend war es ein heiß erwarteter Gig, denn vor der Bühne war es richtig voll. Und dann ging es los. Ein Soundbrett, welches ich gern schon am Donnerstagabend gehabt hätte. Alles ordentlich druckvoll, wie es sich für ein Festival gehört. Die weißgekleideten Herren bretterten ihren sehr tanzbaren Toilettengrind in die Massen, die es mit vorzüglicher Stimmung und viel Bewegung dankten. Definitiv ein Höhepunkt des diesjährigen Festivals, und die ausverkauften Tonträger der Band sind ein hervorragender Beweis dafür.
(LU)

Margrudergrind @ Party.San 2013
Magrudergrind
Magrudergrind aus den USA waren meiner Meinung nach die erste Powerviolence Band auf dem PSOA und konnten trotz der frühen Stunde mit ihrer Grindcore / Powerviolence Mucke etliche Fans begeistern. Der 3er wurde schaffte es den ersten Circlepit des Tages an zu zetteln.  Sänger Avi Kulawy gab mächtig Gas und legte eine actiongeladene Performance hin. Magrudergrind sind eine Band die auf kleinen (besser sogar gar keinen) Bühnen besser ihre Power rüberbringen können. Ich persönlich finde, dass durchaus weitere Bands dieses Genre auf dem PSOA auftreten sollten.
(Pit)

Die schwedischen Thrasher  Dr. Living Dead  tauschten fairerweise ihren Platz mit den Spaniern Graveyard da diese sich verspäteten. Obwohl die Maskenmänner druckvoll ihren Powerthrash runterprügelten, konnten,  trotz der zahlreichen Fans, kaum ein Moshpit initiiert werden. Vielleicht war es etwas zu früh für die Fans oder die waren noch von Magrudergrind-Gig ausgepowert. Die Schweden spielten einen soliden Gig aber wir haben die Kerle auch schon stärker gesehen.
(Pit)

Die Spanier Graveyard gehören ja nicht nur im eigenen Land zur Speerspitze in Sachen Death Metal. Nach dem genialen neuen Album “The Sea Grave“ war ich doch sehr auf deren Auftritt gespannt. Ohne großen Firlefanz legten Graveyard los und entfachten ein old school Death Metal Brett vom allerfeinsten. Beindruckend die tollen Wechselpassagen zwischen düsterem old school Death und schwedischen Death Metal mit groovendem, fettem Riffing. Die Gitarrenfraktion glänzte auch mit sauber gespielten feinen Solis, während der Rest der Band eine dichte Atmosphäre erschuf in der Sänger Julkarn mit seiner tiefen Stimme dem ganzen noch die Krone aufsetzte. Songs wie z.B. “Pantheon Vulture“ sollten dem old school Deather doch runter gegangen sein wie eine frische Gerstenkaltschale, absolut geil. Ein imposanter Gig der für mich ganz klar zu den Highlights am Freitag zählte.
Coffins @ Party.San 2013
Coffins
Die Japanischen Doom / Deather Coffins waren doch sicherlich einige gespannt, den es hatten sich doch sehr viele vor der Bühne versammelt. Die Band ist ja im Underground keine Unbekannte mehr und war ja erst im letzten Jahr auf der Europatour mit einigen Gigs in Deutschland zu sehen. Coffins kamen direkt auf den Punkt und servierten direkt am Anfang ein paar schnellere Nummern die sehr bösartig aus den Boxen sprangen. Es wurden auch ein paar doomigere, düstere Stücke gespielt aber hauptsächlich wurden eher schnellere Songs in die Runde geballert. Sänger Ryo Yamada mit einem brutalen Grunzorgan gesegnet, bangte zudem wie ein Derwisch und nuckelte zwischendrin immer mal wieder an seiner Jacky-Flasche die er nicht aus der Hand gab. Eine exotische und absolut sehenswerte Band die für eine Zugabe noch ein paar Extraminuten vom PSOA-Team spendiert bekam. Geile Show!
Grand Supreme Bloodcourt die Band um Eric Daniels seines Zeichen Ex-Klampfer von Asphyx, hatten auch einen guten Tag und lieferten eine gut eingespielte Performance ab. Beachtlich, wenn man bedenkt, dass die Truppe nur selten probt vor ihren Gigs. Der zähe, dunkle und brutale Doom / Death kam bei den Fans gut an und die Band hatte sichtlichen Spaß auf der Bühne. Martin war wie immer gut drauf und machte seine Späßchen mit den Fans, lobte das Party.San und überzeugte wieder mit seiner einzigartigen Stimme.
Auf Anaal Nathrakh war man gespannt, da die Engländer doch nur äußerst selten live zu sehen sind. Entscheidend war für mich auch ob die Jungs eher neues oder altes Material spielen würden, da dies doch durchaus anders klingt. Da sich Anaal Nathrakh dann wohl weitgehend auf das neue Material festlegten, welches nicht so mein Ding ist, zog ich es dann doch vor eher zur Undergroundstage zu wechseln.
(Pit)

Vomitory @ Party.San 2013
Vomitory
Vomitory sind leider zum letzten Mal angetreten um Tod und Zerstörung nach Schlotheim zu bringen. Der allerletzte Auftritt der Schwedischen Institution in Deutschland war ein Paradebeispiel für vernichtenden Death Metal, ohne jegliche Kompromisse wurde von den Schweden aufgezeigt wo der Frosch seine Locken hat. Brutal und punktgenau wurden Songs wie z.B. “Terrorize Brutalize Sodomize“, “Gore Apocalypse“ oder auch ältere Schwarten wie “9mm Salvation“ vom Revelation Nausea Album aus den Boxen geprügelt. Die Setlist war gewürzt mit heftigen Nummern und Vomitory wollten sich wohl mit einer Spur der Verwüstung von den deutschen Fans verabschieden, was Ihnen auch definitiv gelungen ist. Zwar statisch wie immer, aber auch druckvoll und knochentrocken servierten Vomitory ein letztes Mal den Fans ihre deftige Schlachtplatte. Meine Herren, wir werden euch sehr vermissen!
Primordial kamen auf den allerletzten Drücker zum PSOA da man im Stau steckte, Sänger Alan musste sich sogar im Auto schminken um dann sofort auf die Bühne zu steigen. Zu allem Übel musste die Band gleich nach dem Auftritt wieder fahren um zum nächsten Festival kommen. Vielleicht lag es auch diesen Umständen, dass die Band nicht ihr gewohntes Potential abrufen konnte, vielleicht aber auch an dem mal wieder sehr schwachen und dünnen Sound. Kracher wie "The Coffin ships" und "Empire Falls" verpufften einfach und konnten gar nicht die gewohnte Energie erzeugen. Auch wenn der Sound gegen Ende des Gigs besser wurde, muss ich dennoch sagen, dass es einer der schwächsten Auftritte der Iren war denen ich beiwohnen durfte.
(Pit)

Das Schwedische Urgestein Unleashed konnte mich an diesem Abend nicht so recht begeistern. Die Vorstellung verpuffte einfach ohne große Zündung in der Nackengegend zu hinterlassen. Irgendwie war mir das zu flach und ausgelutscht, Johnny könnte sich auch mal ein paar neue Sprüche zulegen, denn so langsam langweilt es schon etwas. Gespielte Songs waren u.a. ”Hammer Battalion”, “To Asgaard We Fly” oder der Schlußsong “Death Metal Victory”.
Ganz anders agierten da die drei Herren von Dying Fetus. Wie gewohnt, ballerte das Trio aus den USA ihren technischen Death Metal äußerst druckvoll und ohne jegliche Kompromisse in die vollzählig angetretene Meute vor der Bühne. Vom ersten Song “Grotesque Impalement“ bis zu “One shoot, one kill“ gab es allerfeinsten US-Death Metal auf die Lauscher. Gallagher, Beasly und Williams sind echte Tiere und absolute Könner an ihren Instrumenten, was sie an diesem Abend wieder sehr deutlich klar gestellt haben. Dying Fetus Live sind einfach immer eine Macht, mich jedenfalls haben die Jungs wieder voll aus den Latschen geblasen. Sehr geil!
Hypocrisy @ Party.San 2013
Hypocrisy
Der Umbau für Hypocrisy zog sich etwas in die Länge, was eventuell auch an dem Monsterkit von Horgh gelegen haben könnte. Der Meister thronte mit seinem Kit in 3m Höhe, was irgendwie doch etwas kitschig wirkte. Egal, sein Kit beherrscht der Mann jedenfalls und das ist das wichtigste. Die Schweden waren ein würdiger Headliner, soviel sei vorweg genommen, auch wenn Dying Fetus Publikumsmäßig gefühlt mit ihnen mithalten konnte. Die Band präsentierte einen schönen Querschnitt ihrer Alben und hatte u.a. Songs wie “Necronomicon“, "Warpath", “Erazer“, "End Of Disclosure" und natürlich auch den Klassiker “Roswell 47“ auf ihrer Setlist. Hypocrisy präsentierten sich mit einer dichten Soundwand und angenehm klaren Sound, musikalisch gab es hier nichts zu meckern und Meister Tägtgren schrie und grunzte wie es sich für den Frontmann von Hypocrisy gehört. Ich fand es klasse die Band mal wieder auf dem Party.San zu sehen und stand mit dieser Meinung sicherlich an dem Abend nicht alleine da. Toller Auftritt eines würdigen Headliners.


TENTSTAGE
Die Schwäbische Melodic Death Band Bleeding Red durfte sich in diesem Jahr als erster Act auf der Zeltbühne vorstellen. Die Band hatte einige Hardcorefans mit im Gepäck, die schon die ersten Reihen vor der Bühne sicherten. Die deutschen Shooting Stars servierten den Anwesenden ihren melodischen Blackened Death Metal präzise und mit gutem Sound versehen. Die Band ist sehr gut aufeinander eingespielt und zeigte hier eine Top Leistung. Mir persönlich ist die Mucke teilweise etwas zu verspielt, aber das ist ja glücklicherweise alles Geschmacksache. Bleeding Red haben hier jedenfalls eine coole Show abgezogen, dies kann man der Band ohne zu Zucken attestieren.
Wound @ Party.San 2013
Wound
Das Wiesbadener Quartett Wound ist seit dem Erscheinen ihres Debütalbum, ein heiß gehandelter Kandidat im Underground. Der von der Band gezockte crustige Deathmetal mit starker Schwedischer Schlagseite stößt doch allerorts auf offene Ohren. Von daher war es auch nicht weiterer verwunderlich, dass sich eine gehörige Meute vor der Bühne versammelt hatte. Wound dankten es den Fans mit einer gepfefferten und aggressiven Show. Fette Riffs paarten sich mit einer Rhythmusabteilung die unablässig Druck machte und Sänger Christian Schettler, welcher agil unterwegs war, glänzte mit Wechseln zwischen angepisstem heiseren Gesang und tiefen Growls. So muss crustiger Death Metal gespielt werden, trocken und direkt auf die Fresse, sehr schön. Wound durften sich nach ihrem letzten Song “The Price of Tyranny“ über einen lang anhaltenden Applaus der vielen Fans freue. Well done boys!
Deserted Fear @ Party.San 2013
Deserted Fear
Die Eisenberger Truppe Deserted Fear ist ja auch seit dem Debütalbum “My Empire“ im letzten Jahr in aller Munde. Nicht zu Unrecht, denn der Death Metal der Thüringer geht einfach ab wie Schnitzel, groovend aber immer schön straight nach vorne und mit tollen Riffs gespickt. Wer die Truppe schon einmal Live gesehen hat, weiß das die Band das auch auf der Bühne problemlos umsetzen kann. Der Andrang im Zelt war wirklich wieder riesig und die Stimmung während der Show fantastisch, zu Songs wie z.B. “The Battalion of Insanities“, “Field Of Death“ oder “Bury Your Dead“ wurde massenhaft die Matte geschwungen und die Band quittierte das mit einem feisten Grinsen im Gesicht. Man merkte Deserted Fear den Spaß auf der Bühne sichtlich an, der Vierer Hildebrandt, Mengs, Glatter und Probst lies an diesem Tag nichts anbrennen und präsentierten sich als eingespielte Einheit. Gereckte Fäuste und jede Menge Applaus war der Dank der Fans für eine klasse Show der Thüringer. Da freut man sich doch schon auf ein Wiedersehen mit den Jungs. FETT
Fragments Of Unbecoming glänzen ja schon seit langem mit schwedischem Melodic Death Metal der besonderen Art. Nach 10 langen Jahren standen die Herren endlich mal wieder auf der Party.San Bühne, auch hier hatte sich eine große Schar an Besucher im Zelt eingefunden. Mit solidem Sound im Rücken servierten F.o.U eine schöne Auswahl aus älteren und neueren Songs vom aktuellen Album “The Art Of Coming Apart - Chapter V“. Durch den guten Sound waren die beiden Klampfen und die detailreiche Arbeit am Bass, sowie den Drums sehr gut wahrzunehmen, ein echtes Fest für Freunde des frühen Göteborgsounds. Sänger Sam Anetzberger war stimmlich auch voll auf der Höhe und präsentierte sich in sehr guter Form. Generell war das ein richtig tighter und sehenswerter Gig von F.o.U, welcher die Jungs von ihrer besten Seite zeigte. Verdientermaßen durften sich dann Fragments Of Unbecoming am Ende ihres Sets mit reichlich Applaus von der Bühne verabschieden.


Samstag 10.08.20
Skeletal Remains @ Party.San 2013
Skeletal Remains
Den Weckruf am Samstag von Skeletal Remains durfte man sich als old school Maniac nicht entgehen lassen. Was Gutalax am Freitag für Grinder waren, das waren die Amis am Samstag für die Death Metal Fraktion. Und die Fans strömten, trotz der frühen Stunde, haufenweise vor die Bühne um sich von early Death Metal ala Pestilence, Asphyx, Morgoth und Co. die Rübe abschrauben zu lassen. Die sympathischen Jungs um Klampfer und Frontröhre Chris Monroy spielten einen Klasse Set von ihrem hervorragenden Album “Beyond the Flesh“ und begeisterten mit dem Morgoth Cover “Bodycount“ zu dem niemand anderes als Marc Grewe auf die Bühne stapfte um dem Song Live zu veredeln. Die Kalifornier waren mit Sicherheit nicht nur für mich ein Highlight des Tages, denn was hier gegen Ende des Gigs los war, das war schon Publikumsmäßig fast einem Headlinerauftritt gleich. Hammer.

Von den Schweden Hooded Menace hatten wir uns einen fette Death/Doom Keule der Marke Asphyx und Konsorten gewünscht. Statt dessen legten die Schweden eine sehr langsame Doom-Show auf's Parket, welche uns nach kurzer Zeit dazu veranlasste andere Dnge auf dem PSOA zu erledigen.
(Pit)

Die Schweden von Demonical sind gerade Live immer wieder ein Fest für die Schwedentodjünger. Schön auch zu sehen, das die Neuen im Line-Up voll integriert wurden und ihren ehemaligen Mitstreiter ebenbürtig sind. Sänger Sverker war gut drauf, lobte das Festival, den Brutz & Brakel Stand, erzählte den ein-oder anderen Schwank und feuerte die Menge an die Rübe ordentlich zu Songs wie "Through Hellfire", “Götter des Nordens“, "All will Perish (The Final Liberation)" oder “World Serpent“ rotieren zu lassen. Außerdem wurde noch der neue Song “The Order“ vom kommenden Album Darkness Unbound vorgestellt, der ganz im Stile der bisherigen Alben aus den Speakern dröhnte. Demonical bringing death to all – Hell yeah!

Endlich kommen bei Obscura die Verfechter von komplex und progressiv gestricktem Deathmetal voll und ganz auf ihre Kosten! Gründer und Frontmann Steffen Kummerer hat es nach häufigem Besetzungswechsel wiedermal geschafft eine Einheit zu formen, die live höchst qualitativen technischen Deathmetal so souverän und symphatisch präsentieren kann wie kaum eine zweite. Zahlreich erschienen sind Partysans oldschool-Liebhaber erwartungsgemäß um 16uhr zwar nicht, aber für diejenigen, die lieber staunen und bangen als Stimmung machen wollten saß hier jede harmonisch oder disharmonisch platzierte Zweiundreißigstel punktgenau. "Und jetzt ein Song für die Gitarristen unter euch.." wie treffend, Steffen! Vom Fach zu sein kann nur helfen diese hohe Dosis an ausgeklügelter Harmonie- und Rhythmuslehre schätzen zu können!
(Rüdiger)

Desaster @ Party.San 2013
Desaster
Die Koblenzer Black/Thrash Urväter Desaster sind mittlerweile seit 25 Jahren im Geschäft, deswegen aber kein bisschen ruhiger oder zahmer geworden, was dieser Gig mal wieder bewiesen hat. Der Zulauf vor der Bühne war schon ziemlich gewaltig, was den Status der Band eindrucksvoll belegt hat, leider war der Sound zwar etwas zu leise, dafür aber wenigstens glasklar. Zu hören gab es wieder jede Menge an Klassikern wie “Metalized Blood“, “Tyrants of the Netherworld“ oder “Teutonic Steel“ aber auch neuere Kracher wie z.B. “Divine Blasphemies“ wurden tight gezockt. Für den Salut an Jeff Hanneman hatte man auch das Slayer Cover “Black Magic“ im Programm was aller Ehren wert herunter gebrettert wurde, einzig die fehlende Abstimmung mit Deströyer 666 welche den gleichen Song spielten wäre hier zu bemängeln ;-). Desaster legten, wie immer eigentlich, einen flotten Brecher aufs Parkett, der von den Fans mit einer Menge Applaus bedacht wurde. Fette Show!
Der Shuttletransporter von Impaled Nazarene hatte eine Panne und von daher verzögerte sich die Ankunft der Finnen um runde 25 Minuten. Nachdem Mika und seine Truppe endlich auf der Bühne standen gab es “Voll auf die Fresse“ Thrashing Black Metal vom Feinsten. Meistens pfeilschnell, aggressiv und mächtig angepisst, eine große Bühnenshow war nicht zu erwarten, denn die Finnen glänzen eher durch ihre Songs. Man blastete Songs der Ugra-Karma und wütete mit dem Song Ghettoblaster und dem Refrain Ghettoblaster, megatron, kill! Der Moshpit war genauso wild und das anwesende Publikum äußerst Textsicher. Da der Mob richtig gut steil ging, gab es von den Organisatoren 20 min. zusätzliche Spielzeit wegen der Verspätung, was zwar den Zeitplan durcheinander brachte aber die Fans doch sehr erfreute. Zum Schluss wurde die Frage gestellt “Do you want total war?“ und vom Publikum die passende Antwort gebrüllt “Yes we want total war!“ und ab gingen Impaled Nazarene mit dem Song “Total War - Winter War“. Ein heftiger, kurzweiliger Gig der Finnen, die ihre Songpalette ruppig und unerbittlich ins Publikum abfeuerten. Sehenswerter Gig!

Die finnischen Folk Metaller Korpiklaani kamen mit einer riesigen Bühnenshow daher. Mit allerlei Instrumenten wie z.B. Akkordeon, Geige usw. rief man die Meute zum Tanz auf. Viele folgten dem Aufruf und hatten sichtlich Spaß.
(Pit)
Carcass @ Party.San 2013
Carcass
Nun waren sie endlich da! Legende Nummer 1 des Tages: Carcass schon alleine das Banner über der Bühne machte schon Lust auf mehr. Ehrlich gesagt hatten wir nicht allzu viel von dem Gig der Gründerväter des Death/Grind erwartet, denn nicht jede Reunion von Legenden kann den alten Spirit zurück holen - aber Carcass belehrten uns eines Besseren. Von der ersten Minute an legten Carcass alles in Schutt und Asche. Die Besetzung Bill Steer, Jeff Walker, Ben Ash (ehemals Pig Iron, Desolation, Liquified Skeleton) an der zweiten Gitarre und Dan Wilding (ehemals Aborted und Trigger The Bloodshed) am Schlagzeug feuerten einen Klassiker nach dem anderen ins Publikum. Altmeister Jeff Walker stand mit seinem Bass in vorderster Front und shoutete wie in junden Jahren in Mikro dasss es durch Mark und Bein ging. Bill Steer, hingegen blieb sozusagen im Hintergrund und machte seinen Job an der Gitarre eher in der (absichtlich?) abgedunkelten linken Seite der Bühne. Die hervorragende Songauswahl ließ die Herzen aller Carcass Fans höher schlagen und war im einzelnen: Von dem 1991 Album "Necroticism: Descanting the Insalubrious" wurden "Inpropagation Incarnated solvent abuse",  "Symposium of sickness", " Corporal jigsore quandary" gespielt. Von der  "Symphonies of Sickness" aus dem Jahr 1989 folgten "Reek of Putrefaction", "Exhume to Consume", "Ruptured in Purulence" und von der 1993er "Heartwork" der Song "Heartwork".
(Pit - Setlist von Robin)

Venom @ Party.San 2013
Venom
Auf den Auftritt der Black Metal Legende Venom war ich doch sehr gespannt. Die Erwartungen waren im Vorfeld herunter geschraubt, da ich die Engländer schon länger nicht mehr gesehen hatte und diverse Berichte über die Jahre nicht immer gerade positiv waren. Die Urväter des Black Metal konnten sich über großen Andrang vor der Bühne freuen und nach den ersten Klängen von Witching Hour war klar das dieser Gig etwas ganz besonderes werden sollte. Mit fettem, klarem Sound rissen Cronos und Co. eine Show der Superlative ab, nicht nur Musikalisch sondern auch Showtechnisch war das wirklich ganz großes Kino in Schlotheim. Das war schon fast zu gut, wenn man so manch rumpelige Show noch im Gedächtnis hatte. Die Klampfenarbeit von La Rage war großartig, auch wenn der Mann jetzt nicht unbedingt optisch ins Gesamtbild passte, ein weiterer Hingucker ist auch Danny „Danté“ Needham der mit seiner blonden Mähne und fliegenden Stöcken nicht selten an Mikkey Dee erinnerte und poste was das Zeug hielt. Die Setlist war der Kracher und Venom spielten unterstützt mit Pyrotechnik ein Highlight nach dem anderen, die Fans waren von der Show begeistert und feierten die Legende ab. Mastermind Cronos war sichtlich über die Publikumsreaktionen erfreut und bedankte sich artig bei den Fans. Wer diesen Gig verpasst hat darf sich getrost in den Arsch beißen, denn Venom auf dem Party.San 2013 waren legendär. Ein würdiger Samstags-Headliner, den ich so gut gar nicht auf der Rechnung hatte. Geil!


TENTSTAGE
Erazor @ Party.San 2013
Erazor
Im Zelt waren in diesem Jahr Bonsai Kitten als Frühstücksband an der Reihe. Mit blutigen Outfit und allerlei Klamauk schien die Band doch, trotz der frühen Stunde, viele Fans in Partystimmung zu bringen. Da die Band nicht allzu viele Songs im Repertoire hat, wurde kurzerhand das Set einfach noch einmal gespielt.
Die Black / Thrash Formation aus dem Ruhrpott Erazor richtete den ersten heftigen Tanz am Samstag auf der Tentstage aus. Es hatten sich wieder eine Menge Fans und Kuttenträger vor der Bühne versammelt um Erazor anzufeuern, diese ließen sich nicht lange bitten und servierten ihren gitarrenlastigen, druckvollen und teilweise auch frostig klirrenden Blackened Thrash, der teils auch mit Deathlastigen Anteilen bereichert wurde. Die Truppe trat vollzählig mit schwarz untermalten Augen auf der Bühne an, einerseits ein gewisser Eyecatcher und andererseits sicherlich auch eine kleine Hommage an vergangene Zeiten als dieser Look bei diversen Bands „in“ war. Sänger Black Demon war aktiv auf der Bühne unterwegs und gab hier gekonnt den Ton an, die Gitarrenfraktion zwirbelte feine Riffs und Solis aus den Klampfen, auch der Bass und das Drumming waren gut getimt. Bei dem Gig stand eine gut aufeinander eingespielte Einheit auf der Bühne, welche eindrucksvoll zeigte, dass man sich aus mehreren Stilarten seine eigene gelungene Rezeptur zusammengestellt hat.
Deathronation @ Party.San 2013
Deathronation
Als nächstes stand das Nürnberger Old School Todeskommando Deathronation auf den Brettern. Leider hatten sich nicht ganz so viele Banger im Zelt eingefunden, aber denjenigen wurde nichtsdestotrotz deftig eingeheizt. Brutaler, puristischer Death Metal der ganz alten Schule, wurde von den mit Blut dekorierten Mannen zielstrebig und gnadenlos ins Publikum ergossen. Leider gingen diverse Feinheiten und Solis in dem teils doch eher matschigen Sound etwas unter, dafür pumpte der Bass und hämmerten die Drums bei Songs wie z.B. One Once Forsaken oder Church of Salvation unerbittlich. Sänger und Gitarrist Stiff Old würzte das derbe Massaker zusätzlich mit seinen tiefen Growls, leider ist durch die Gitarrenarbeit auch die Aktivität als Frontmann etwas eingeschränkt, sodass die Show insgesamt etwas statisch wirkt. Musikalisch gesehen, gab es von Deathronation definitiv brutalsten old school Stoff auf die Lauscher. Noch ein Grund mehr, die Herrschaften auf ihrer anstehenden Tour wieder zu besuchen!
Auf die Live-Umsetzung des genialen Songmaterials von Sulphur Aeon war ich doch sehr gespannt. Kann man diese dichte Atmosphäre und Düsternis Live wiedergeben? Ja, man kann, zumindest können Sulphur Aeon es. Diese Frage haben sich wohl sehr viele gestellt, denn das Zelt war wieder prächtig gefüllt. Die Band ist ja momentan in aller Munde und von daher war hier auch ein gewisser Andrang zu vermuten, da Sulphur Aeon ihre Liverituale auch sehr begrenzen war dies erst der zweite Gig der Band überhaupt. Umso beeindruckender was der Fünfer bei diesem Gig vom Stapel gelassen hat, klasse Solis und eine tolle Drumarbeit, sowie eine düstere und teilweise beklemmende Atmosphäre die einen fast im Höllenschlund wähnen lies. Der satte Sound, die Einspielungen und der stimmige und tiefe Gesang von M. versetzen einen geistig ins Lovecraft`sche Universum und das muss man als Band erst mal hinbekommen. Eine absolut coole Show an der es wirklich nichts zu meckern gab. Daumen hoch!
Purgatory @ Party.San 2013
Purgatory
Das Ostdeutsche Urgestein Purgatory ist ja seit langem ein Garant für blasphemischen knallharten Death Metal, umso erstaunlicher das die Band als Zeltheadliner mit nur etwas mehr als einer halben Stunde Spielzeit aufwartete. Wie dem auch sei, das Zelt war jedenfalls richtig dick gefüllt, der Sound fett, laut und drückend. Purgatory nutzten konsequent die kurze Spielzeit aus und feuerten einen Knüppelsong nach dem anderen, ohne großen Firlefanz, in die aufgeputschte Menge. Die Songs kamen brutal und gewaltig, Sänger Dreier brüllte sich wie ein leibhaftiger Berserker durch den düsteren Soundteppich den Renè, Lutz und Peter tight unterlegten. Das ist roher, finsterer Death Metal mit Reinheitsgebot, hier wurde der Nacken heftig malträtiert und eine dichte, höllische Atmosphäre im Zelt erschaffen, sehr geil. Leider war der Gig zu schnell vorbei und auch die Zugabe Rufe konnten nicht erhört werden. Zurück bleibt die Erinnerung an einen kurzen, heftigen und absolut sehenswerten Gig dieses finsteren Vierers. Klasse!

Bandtexte von Pit,  Rüdiger, LU und Mitch.
Verfasst von Mitch

*** Wie immer ist der Bericht subjektiv verfasst und spiegelt unsere persönliche Meinung wieder ***