Albuminfo
Review
Der äusserst kreative Leipziger Untergrund hat eine neue Ausgeburt ans Licht der Öffentlchkeit geworfen, Vidargängr`s neuester Bastard hört auf den Namen "A World That Has to Be Opposed".
Beim ersten Blick fällt auf das die Jungs im Gegensatz zum selbstbetitelten 2013er Debüt nicht mehr deutsch sondern englisch texten. Der reine Black Metal Anteil ist dagegen gewachsen, auf dem Album klingen die Leipziger allerdings so verdammt skandinavisch das ich vermuten muss das sie entweder eine lange Zeit bei einem nordischen Meister in der Lehre waren oder sich auf dem Postweg skandinavisches Musikerblut zukommen lassen haben um es sich intravenös einzuführen. Besonders auf das Schlagzeugspiel sollte man achten, man müsste fast meinen das der Drummer sechs Arme hat so variantenreich wie der agiert. Das ist ganz weit weg vom primitiven 08/15 Einheitsgeklöppel vieler anderer Bands, mühelos bewältigt er die unzähligen Tempowechsel und wirkt bei jeder Variation überzeugend ohne sich zu sehr in den Vordergrund zu stellen. Mit Sänger P hat man dann noch einen Mann am Mikro der sich sehr angenehm vom Standardgegrunze abhebt und eine leicht crustige Note mitbringt. In diesem Energiefeld bewegen sich die Bienenschwarmgitarren etwas im Hintergrund, blitzen aber immer wieder hervor und überzeugen mit feinen Melodien. "Songdienliche Gitarrenarbeit" nennt man das wohl, ich finde aber das gerade durch diese zwar allzeit präsente aber nie zu offensive Leistung der beiden Griffbrettmusiker entsteht diese brennend nordische Atmosphäre.
Von der Stimmung und dem Klang her hätte ich auch darauf getippt das V. Santura bei der Produktion seine Hände mit im Spiel gehabt hat, dem ist aber nicht so. Für diesen organischen und bodenständigen Klang sind Jan Weidauer und J.Lava verantwortlich, gemastert hat das Album Chris Fielding(Conan, Primordial, Electric Wizard...).
Saustarker Blackmetal ohne Zusatzbehang, aufwühlend nihilistische 40 Minuten aufgeteilt in 6 Tracks plus Intro. Die Höchstnote zücke ich momentan noch nicht weil ich denke das bei den Leipzigern noch etwas mehr geht und sie noch nicht auf dem Zenit ihres Schaffens sind. Neben der aktuellen Krater Scheibe ist "A World That Has To Be Opposed" die nächste unbedingte Kaufempfehlung im Bereich des Black Metal aus D-Land.
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Beim ersten Blick fällt auf das die Jungs im Gegensatz zum selbstbetitelten 2013er Debüt nicht mehr deutsch sondern englisch texten. Der reine Black Metal Anteil ist dagegen gewachsen, auf dem Album klingen die Leipziger allerdings so verdammt skandinavisch das ich vermuten muss das sie entweder eine lange Zeit bei einem nordischen Meister in der Lehre waren oder sich auf dem Postweg skandinavisches Musikerblut zukommen lassen haben um es sich intravenös einzuführen. Besonders auf das Schlagzeugspiel sollte man achten, man müsste fast meinen das der Drummer sechs Arme hat so variantenreich wie der agiert. Das ist ganz weit weg vom primitiven 08/15 Einheitsgeklöppel vieler anderer Bands, mühelos bewältigt er die unzähligen Tempowechsel und wirkt bei jeder Variation überzeugend ohne sich zu sehr in den Vordergrund zu stellen. Mit Sänger P hat man dann noch einen Mann am Mikro der sich sehr angenehm vom Standardgegrunze abhebt und eine leicht crustige Note mitbringt. In diesem Energiefeld bewegen sich die Bienenschwarmgitarren etwas im Hintergrund, blitzen aber immer wieder hervor und überzeugen mit feinen Melodien. "Songdienliche Gitarrenarbeit" nennt man das wohl, ich finde aber das gerade durch diese zwar allzeit präsente aber nie zu offensive Leistung der beiden Griffbrettmusiker entsteht diese brennend nordische Atmosphäre.
Von der Stimmung und dem Klang her hätte ich auch darauf getippt das V. Santura bei der Produktion seine Hände mit im Spiel gehabt hat, dem ist aber nicht so. Für diesen organischen und bodenständigen Klang sind Jan Weidauer und J.Lava verantwortlich, gemastert hat das Album Chris Fielding(Conan, Primordial, Electric Wizard...).
Saustarker Blackmetal ohne Zusatzbehang, aufwühlend nihilistische 40 Minuten aufgeteilt in 6 Tracks plus Intro. Die Höchstnote zücke ich momentan noch nicht weil ich denke das bei den Leipzigern noch etwas mehr geht und sie noch nicht auf dem Zenit ihres Schaffens sind. Neben der aktuellen Krater Scheibe ist "A World That Has To Be Opposed" die nächste unbedingte Kaufempfehlung im Bereich des Black Metal aus D-Land.
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