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Albuminfo

sadus - the shadow inside
Band:
Sadus
Album:
The Shadow Inside
Genre:
Thrash Metal
VÖ-Datum:
Spielzeit:
47:03
Wertung:
9 / 10
Reviewdatum:
Autor:
Oli
ID:
1607
Views:
600

Review

Dank meiner frühen Geburt durfte ich die Veröffentlichung so mancher Speed Metal & Thrash Metal Klassiker miterleben, damals war man sich zum Teil ja noch gar nicht darüber bewusst, was für Schmuckstücke man da in seiner Hand hält. Eins war den meisten aber gleich, die Genrenamen waren nicht umsonst so gewählt, den es ging um Geschwindigkeit und Geprügel. Viele mögen ja diese Schubladenkategorien nicht, aber wenn heute teils eine Band, ein Album mit "THRASH" beworben wird und dann lediglich bei zwei Liedern tatsächlich Gas gegeben wird, dann hat das für mich eben nicht ganz so viel mit Thrash zu tun. Auch viele Haudegen der ersten Stunde, die noch aktiv sind, haben in ihrer Laufbahn das ein oder andere Material rausgehauen, dass man grob wohlwollend unter "Reifeprozess" zusammenfasst und die Musik oft technischer, progressiver, zeitgleich aber auch oft zarter und langsamer hat werden lassen.

Die aus Kalifornien stammenden Sadus (das Wort stammt übrigens aus dem "DUNE" Universum, SciFi Fans wissen Bescheid) reihen sich in diese Geschichte mit ein und haben mit ihrem 1988 erschienen Debut "Illusions" eine wahre Perle des wilden, ungestümen Thrash Metals abgeliefert. Neben der hektischen und sehr schnellen Spielweise vielen auch der sehr schrille Gesang von Frontmann/Gitarrist  Darren Travis und das markante und deutlich hörbare Bassspiel eines gewissen Steve DiGiorgio auf. Vielen auch durch seine Tätigkeit bei den seeligen Death bekannt. Die ersten drei Alben nahm man als Quartett auf, die folgenden Jahre und Alben wurden ohne den zweiten Gitarristen Rob Moore als Trio bestritten. Bei der aktuellen Scheibe, Album Nummer Sechs, ist man sogar auf ein Duo geschrumpft, neben erwähntem Schreihals/Gitarrero Darren Travis ist da nur noch Urschlagzeuger Jon Allen an Bord. Es sei erwähnt das zwischen dem letzten Output "Out For Blood" und der neuen Scheibe 17 Jahre liegen. Über die Jahre und Alben hinweg hat man einiges an Sound- und Songwritingexperimenten durchlebt, ein Funke mehr oder weniger des alten Thrashfeuers schimmerte aber immer mal wieder durch. Die Frage ob es die Herren also noch drauf haben, nach so langer Zeit, stand damit im Raum. Ich antworte kurz und knapp, JA!
Wie schon erwähnt ist Bassvieh Steve (der verdient sich seine Brötchen mittlerweile hauptsächlich bei Testament) nicht mehr mit von der Partie und somit fehlt ein über die Jahre etabliertes Soundmerkmal der Band, dass mag für viele ein großer Minuspunkt sein, dem Rezensenten spielt es aber in die Karten, da mir sein dominantes Tieftonspiel oft den Hörgenuss vermindert hat (das ist von Album zu Album unterschiedlich, die „Visions of Misery“ ist deshalb aber für mich kaum hörbar). Ansonsten erkennt man den Sound von Sadus aber immer noch, insgesamt recht klar und sauber produziert, das Schlagzeug fast schon etwas steril, vor allem im Snareklang, aber mit Druck. Nach Akustikgitarrenintro und Auftakt geht es nach knapp zwei Minuten endlich ab, dann aber richtig, schneller feinriffiger Thrash mit den typischen Vocals, die teils noch schärfer als früher klingen, ein echt starker Opener dieses "First Blood". Slayereske Riffs und Groove beherrschen dann den zweiten Song "Scorched and Burnt", der mich gleich in seinen Bann gezogen hat. Mit "It´s the Sickness" & "Ride the Knife" folgen die weiteren Vorabsingles, beides starke Thrasher bevor die A-Seite mit "Anarchy" beendet wird, eine knapp dreiminütige Speednummer, die einem das Genick schön warmschütteln lässt und die auch auf dem Debut hätte stehen können (viele kennen selbiges auch unter dem Titel "Chemical Exposure" anstatt "Illusions", nur mal so am Rande). Die B-Seite ist gesamt dann im Tempo etwas gemäßigter, bietet aber noch vier weitere starke Songs und ein kürzeres Instrumental. Da seien vor allem noch, die sich ins Hirn einfräsende Chorusline von "No Peace" erwähnt und der düster daherkommende Anfang des abschließenden Titeltracks "The Shadow Inside"!

Alles in Allem eine schöne runde Sache und ich bin sogar positiv überrascht, dass dieses Album so viel geilen Thrash enthält, da haben Nuclear Blast, bei denen die Scheibe erschienen ist, mal nicht in der Werbung übertrieben, der Spagat vom Old School Thrash in die Neuzeit ist gut gelungen. Das Cover weckt auch leichte Erinnerungen an das kongeniale Zweitlingswerk "Swallowed In Black" aus dem Jahre 1990 und passt somit hervorragend.
Damit sollten die Herren auf jeden Fall auch auf Tour gehen (dann auch gerne mit Steve) und natürlich auch in good old Germany!



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Kommentare

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Tracklist

1. First Blood 6:53
2. Scorched And Burnt 4:29
3. It'S The Sickness 4:29
4. Ride The Knife 5:27
5. Anarchy 2:47
6. The Devil In Me 6:07
7. Pain 4:15
8. No Peace 5:08
9. New Beginnings 2:06
10. The Shadow Inside 5:22

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