Was
kommt dabei heraus, wenn sich Mitglieder von Opeth (Mikael Åkerfeldt)
und Katatonia (Anders Nyström und Jonas Renkse) mit Allrounder Dan Swanö
zusammentun? Richtig, Death Metal der brutalsten Sorte. Auch wenn (oder
gerade weil?) sich die Hauptbands der vier Schweden in ganz anderen
Sphären bewegen, konnte schon 1999 die EP “Breeding Death“ die Fans des oldschooligen Swedish Death begeistern.
Auch Century Media zeigte sich begeistert und nahm die Band unter
Vertrag. Das erste Album ließ dann zwar fast 3 Jahre auf sich warten,
aber das Warten sollte sich lohnen, die oft abwertend als
„All-Star-Truppe“ bezeichneten Jungs bestätigten den Eindruck, den die
EP hinterlassen hatte und präsentierten auf “Resurrection through
Carnage“ (2002) wieder feinsten Schwedentod der Marke Entombed, Grave
und Dismember.
Der Nachteil an einer solchen Projekt-Band ist leider, dass sich wenig
bis keine Zeit für Live-Auftritte finden lässt. Mikael hatte sich
inzwischen entschlossen, sich wieder verstärkt auf Opeth zu
konzentrieren, dafür übernahm Bandkollege Martin „ Axe“ Axenrot die
Drumsticks von Dan, der seinerseits neben Anders die zweite Gitarre
besetzte. Die vakante Position am Mikro wurde, um beim “Swedish-All-Star“-Image
zu bleiben, durch keinen geringeren als Hypocrisy-Mastermind Peter
Tägtgren besetzt. Mit diesem LineUp wurde dann das nächste Meisterwerk „Nightmares
Made Flesh“ eingetrümmert und im Spätjahr 2004 veröffentlicht. Auf
dieser Scheibe gelang BLOODBATH die perfekte Symbiose aus typischen
Schwedentod-Elementen und der brutaleren und technischeren US-Death-Schiene. Wegen Terminkonflikten verließ Tägtgren die Band
danach wieder, dabei stand in 2005 der erste Live-Auftritt vor der Tür!
Aber den Live-Gig auf dem Wacken Open Air ließ sich Åkerfeldt nicht
entgehen, wollte aber seinen Platz nicht wieder dauerhaft einnehmen. Das
sollte daher auch vorerst das erste und einzige Live-Blutbad bleiben,
die Band fand einfach keinen passenden Fronter. 2006 wurde auch noch Dan
wegen diverser Kontroversen aus der Band geworfen, BLOODBATH waren quasi
am Ende - bis Anfang 2007 ein neues LineUp angekündigt wurde!
Ende des Jahres wurde das Geheimnis gelüftet, zweiter Gitarrero wurde
Per “Sodomizer“ Eriksson (Ex-Genocrush Ferox) und Åkerfeldt kehrte
zurück, diesmal, hoffentlich, unbefristet. Anfang 2008 erschien dann bei
ihrem aktuellen Label Peaceville Records die Mini-EP “Unblessing the
Purity“ und kurz danach der Live-Mitschnitt vom Wacken-Gig.
2008 spielten die Mannen als Co-Headliner auf dem Party.San Open Air
ihren einzigen Gig in Deutschland (Fotos,
Bericht). Einen Tag später spielten sie in Finnland beim Pellavarock-Festival auf der Headliner-Position.
2010 spielten die Schweden einen fetten Gig auf dem Bloodstock Festival
in England. Dieser Gig wurde dann auch mit einigem Beiwerk als DVD mit
dem Titel "Bloodbath Over Bloodstock" veröffentlicht. Im gleichen Jahr
gab Sänger Mikael Akerfeldt seinen Ausstieg bekannt.
Im September 2014 begannen die Aufnahmen für das Album "Grand Morbid
Funeral" und es wurde ein großes Geheimnis darum gemacht werden denn
dieses Album einsingen werde. Ende September wurde dann mit viel Tam-Tam
Nick Holmes von Paradise Lost als der neue Sänger vorgestellt Gemixt
wurde die Scheibe übrigens von David Castillo und relkeased wird die
Scheibe am 17.11.2014 abermals via Peaceville Records.
Steven aka RedDevil // Updates:
092014 - Pit aka UnDerTaker
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