Albuminfo

Review
Doommetal gab es 2016 ja auch ausreichend, zum Jahresende bringt diese Truppe aus Schweden noch ein Debütalbum auf den Markt das sich hinter keinem anderen Release des vergangenen Jahres zu verstecken braucht.
Das Duo, bestehend aus Jan Johannson (Vocals, Guitars, Keys) und Jesse Oinas (Drums) bringt typisch melancholischen Doommetal ganz im Sinne von den Landsmännern In Mourning und October Tide. Allerdings verströmen die beiden Jungs eine ganze Menge mehr Energie als die altbekannten Kapellen und dringen auch immer wieder in den melodischen Deathmetalbereich vor. Sehr positiv fällt dabei das kraftvolle und dennoch sehr gut verständliche Growling auf. Selbiges scheint von ganz unten zu kommen, aus den finstersten Ecken der Seele. Der Keyboardeinsatz fällt sehr dezent aus und unterstreicht die alles umfassende Verzweiflung in den tiefsten Tönen.
Bei "The Curse" kommt erstmals längerer Klargesang zum tragen, durch die anfängliche Klavierbegleitung liegt das ganze Augenmerk auf der traurigen Lyrik. Umso heftiger setzt später der Growlgesang mit den restlichen Instrumenten ein.
Das darauf folgende "Reaching the End" ist mein persönlicher Höhepunkt des Albums, hier geht es direkt in die Hochphase des damaligen Gothic/Doom Metal. Und zwar in die Zeiten in denen das Genre noch einen ernstzunehmende Sache war und nicht durch Elfenelsen, Kajal und Plastikklang verweichlicht wurde. Hier weht ganz viel früher Peacevillespirit durch die Boxen...
Saustarkes Debüt der Band die erst im Sommer 2016 gegründet wurde. Den Schweden gelingt es hier frischen Wind in die Genreschublade zu bringen in der die bekannten Vertreter doch schon etwas Staub angesetzt haben. Dazu trägt natürlich auch die kraftvolle Produktion bei, den Hauptanteil schultert allerdings das gelungene Songwriting und die punktgenau gesetzte Instrumentierung. Deswegen kommt hier zu keiner Sekunde Langeweile auf, auch wenn es bis auf eine Ausnahme immer über die sechs Minuten hinaus geht. Wäre das Teil etwas früher erschienen, ich denke man würde es auf einer Menge "Best of the Year" Listen wiederfinden.
Anspieltip: Old Heart Fails, Reaching the End
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Das Duo, bestehend aus Jan Johannson (Vocals, Guitars, Keys) und Jesse Oinas (Drums) bringt typisch melancholischen Doommetal ganz im Sinne von den Landsmännern In Mourning und October Tide. Allerdings verströmen die beiden Jungs eine ganze Menge mehr Energie als die altbekannten Kapellen und dringen auch immer wieder in den melodischen Deathmetalbereich vor. Sehr positiv fällt dabei das kraftvolle und dennoch sehr gut verständliche Growling auf. Selbiges scheint von ganz unten zu kommen, aus den finstersten Ecken der Seele. Der Keyboardeinsatz fällt sehr dezent aus und unterstreicht die alles umfassende Verzweiflung in den tiefsten Tönen.
Bei "The Curse" kommt erstmals längerer Klargesang zum tragen, durch die anfängliche Klavierbegleitung liegt das ganze Augenmerk auf der traurigen Lyrik. Umso heftiger setzt später der Growlgesang mit den restlichen Instrumenten ein.
Das darauf folgende "Reaching the End" ist mein persönlicher Höhepunkt des Albums, hier geht es direkt in die Hochphase des damaligen Gothic/Doom Metal. Und zwar in die Zeiten in denen das Genre noch einen ernstzunehmende Sache war und nicht durch Elfenelsen, Kajal und Plastikklang verweichlicht wurde. Hier weht ganz viel früher Peacevillespirit durch die Boxen...
Saustarkes Debüt der Band die erst im Sommer 2016 gegründet wurde. Den Schweden gelingt es hier frischen Wind in die Genreschublade zu bringen in der die bekannten Vertreter doch schon etwas Staub angesetzt haben. Dazu trägt natürlich auch die kraftvolle Produktion bei, den Hauptanteil schultert allerdings das gelungene Songwriting und die punktgenau gesetzte Instrumentierung. Deswegen kommt hier zu keiner Sekunde Langeweile auf, auch wenn es bis auf eine Ausnahme immer über die sechs Minuten hinaus geht. Wäre das Teil etwas früher erschienen, ich denke man würde es auf einer Menge "Best of the Year" Listen wiederfinden.
Anspieltip: Old Heart Fails, Reaching the End
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