Los
ging es mit den belgischen Sickos 1995 erstmal nur mit Sänger Sven De
Caluwé, erst 1997 wurde mit Niek Verstraete an der Gitarre, Koen
Verstraete am Bass und Drummer Steven Logie das erste Line Up
komplettiert. Letzterer gibt allerdings nur ein Jahr später die
Drumsticks weiter an Frank Rousseau, außerdem stößt Christophe Herreman
als zweiter Gitarrist zur Band.
In diesem Line Up wurde dann auch das erste blutige Werk „The Purity of
Perversion“ aufgenommen und über ihr damaliges Label Uxicon
veröffentlicht. Auch wenn der Sound noch nicht wirklich optimal war,
wusste der Goregrind der fünf Belgier doch zu gefallen. Axtschlächter
Christophe verließ Aborted dann wieder und wurde durch Thijs De Cloedt
ersetzt, mit dem das zweite Langeisen „Engineering the Dead“ eingespielt
wurde, inzwischen waren die fünf bei Listenable Records untergekommen.
Danach ging es auf Tour, u.a. mit Vader, Kataklysm und Dying Fetus
wurden die europäischen Bühnen verwüstet. Parallel gründete Sven noch
Leng Tch’E, sitzt hier allerdings an der Schießbude.
Danach
ging es fröhlich weiter mit LineUp-Wechseln, vor dem nächsten Album
wurden Niek, Koen und Frank ersetzt, die Axt schwang ab 2002 Bart
Vergaert, den 4-String übernahm Frederik Vanmassenhove und hinter das
Drumset klemmte sich 2004 Gilles Delecroix. Wobei letzterer erst nach
der 2003 erschienenen Gore-Scheiblette „Goremageddon: The Saw and the
Carnage Done” zu Aborted stieß, das Geballer auf dem dritten Album
stammte vom Soilwork-Drummer Dirk Verbeuren. Aber auch mit Gilles an den
Drums bleibt das Line-Up nicht konstant, auf dem 2005er Langeisen „The
Archaic Abattoir“ sind zum letzten Mal Bart, Thijs und Frederic an
Gitarre bzw. Bass zu hören, wobei ersterer schon auf den folgenden
Touren (u.a. Leng Tch’E, Suffocation) durch Yyrkoon-Axtschwinger
Stephane Souteyrand ersetzt wurde. Allerdings war auch dessen Arbeit bei
Aborted nur von kurzer Dauer, für das fünfte Album „Slaughter &
Apparatus: A Methodical Overture“ (2007) stand –bis auf Sven natürlich–
ein kompletter Line-Up-Wechsel ins Haus. Immerhin hatten es Aborted
trotz der ständigen Wechsel geschafft, einen Deal bei Century Media
Records zu bekommen. An den Klampfen vergehen sich hier Sebastien Tuvi
und Matty Dupont, den 4-String bearbeitet Peter Goemaere. Wie auch auf „The
Archaic Abattoir“ holte sich Sven prominente Verstärkung ans Mikro, auf
der 2005er Scheibe sind Bo Summer (Illdisposed) und Jacob Bredahl (Hatesphere),
zu hören, letzterer, wie auch Jeff Walker (Carcass), dann auch auf der
neuen CD. Auch dieses recht erfolgreiche Album konnte nicht dazu
beitragen Konstanz in das Line-Up der Belgier zu bringen, neuer Mann
hinter der Schießbude wurde Dan Wilding, Peter übernahm von Matty den
Bass, die freigewordene Axt bekam Sven Janssens. Langsamer als gewohnt,
aber nicht weniger brutal ging es auf dem sechsten und bislang letzten
Langeisen „Strychnin.213“ zu, das 2008 in die Läden kam. Danach stand
ein neuerlicher Umbruch an, Eran Segal und Ken Sorceron schwingen
inzwischen die Äxte, JB van de Wal spielt Bass und hinter dem Drumset
sitzt mit Dirk Verbeuren ein alter Bekannter.
Mit „Global Flatline“ haben die Belgier zur Zeit ein neues Album in
Arbeit und man darf gespannt sein ob sie ihre Linie damit weiter
fortsetzen.
Steven aka RedDevil // Stand: 05.2011
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