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Festivalbericht zum 25 Jahre Hexenhaus Jubiläum
, Ulm



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Das Ulmer Hexenhaus ist ein offener Jugendtreff und Veranstaltungsort für Freunde der härteren Musik. Das Lokal feiert heuer seinen 25. Geburtstag und daher ist feiern angesagt und zwar im Rahmen eines Open Air Wochenendes, natürlich unter Einhaltung der behördlichen Auflagen. Einlass nur mit einem negativen Test oder Impfnachweis, Maskenpflicht und personalisierte Tickets.

Wir waren am Samstag vor Ort und haben uns schon sehr darauf gefreut, endlich nach über einem Jahr wieder einmal Live-Atmosphäre schnuppern zu können. Gebucht wurde ein tolles Billing, etwa mit Revel in Flesh, Undertow, Disbelief und als Headliner End of Green.
Wahrscheinlich hatten wir den längsten Anfahrtsweg aus Österreich von über 6 Stunden (Staus, Starkregen), aber das war es definitiv wert! Wenn man gemütlich und entspannt in Verbindung mit einer Veranstaltung bringen möchte, dann definitiv mit dieser OPEN AIR Feierlichkeit! Das Wetter war herrlich, nach dem Wolkenbruch am Freitag und den schlechten Prognosen haben wir nicht damit gerechnet. Angenehme Temperaturen bis nachts, trocken und sternenklar.

Allgemeiner Eindruck: Die Clubräume befinden sich in einem schönen alten Gebäude, einem Fort, davor ein fast malerischer Innenhof, umgeben von Mauern und Bäumen. Der Verein hat sich zur Aufgabe gemacht, den Underground zu fördern. Man veranstaltet Konzerte der Genres Metal, Hard Rock oder Stoner, Hauptsache gitarrenlastig (gemäß Vorstand des Vereins). Und in diesem Innenhof war die kleinere der beiden Bühnen aufgebaut. Davor außerhalb der Mauern fand sich die größere Bühne sowie der Bereich der Versorgungen mit Essen und Trinken, Toilettenwagen (es gab dankenswerterweise zwei davon), Merchandise und Einlass.
Foto: Traitor
Traitor
Extrem nett und zuvorkommend waren Crew und Security, alles wurde gut und mit Sinn organisiert. Zwischen den Bühnen hat man eine Art Einbahn-System angelegt und die Anzahl der Zusehenden vor der kleineren Bühne beschränkt. Wenn es voll war, dann musste man warten, bis jemand den Innenhof verlässt. Auch herrschte Maskenpflicht auf dem Gelände, dies wurde durch die Security beaufsichtigt, viele hielten sich daran, aber eben nicht alle. Geschätzt 700 Metal Begeisterte waren gekommen und genossen trinkend, bangend, quatschend den Festivaltag und Abend.

Als wir das Gelände erreichten, beendeten die Jungs von TRAITOR aus Balingen gerade ihre gelungene Darbietung an Old-School-Thrash-Metal mit Unterhaltungsfaktor. Es ging ordentlich die Post ab, man sah reichlich verschwitzte Gestalten vor und auf der Bühne.

Foto: REVEL IN FLESH
REVEL IN FLESH
Zeitgleich machten sich REVEL IN FLESH auf der Hauptbühne an die Arbeit und lieferten nicht minder ab. Die Schwäbisch-Gmünder haben sich mittlerweile im deutschen Death-Metal einen verdienten Platz erspielt. Dieser Gig birgt Death-Metal Power vom feinsten und ich freue mich schon auf die Party.San Herbstoffensive im September, zu der die Band ebenfalls gebucht ist. Ein würdiger Platz auf der Hauptbühne, starker Sound und Performance!

Foto: UNDERTOW
UNDERTOW
Nun schnell gewechselt zur Hofstage, denn UNDERTOW machen sich bereit. Nachdem Frontmann Michelle Darkness von End of Green ja ebenfalls anwesend ist und sich im Bühnenbereich eingefunden hat, darf man vielleicht auf ein gemeinsames Lied hoffen? Pünktlich starten die Herren mit voller Wucht und ausgesprochener Spielfreude. Von Anfang an ist klar, dass sie unheimlich Lust haben, endlich wieder einmal live zu agieren. Viele haben sich vor der Bühne positioniert, die an diesem Tag die Band feiern. Und das zu Recht. Undertow gibt es seit nun fast 30 Jahren, authentisch, geerdet, sie lieben zu spielen und genießen die Interaktion mit dem Publikum. Wir haben eine Auswahl (7 Songs) an neuem und altem Material gehört, viel Zeit stand ja leider nicht zur Verfügung und am Schluss doch noch ein gemeinsamer Auftritt mit dem Sänger von End of Green, schön war es! Vielen Dank!

Foto: DISBELIEF
DISBELIEF
Auch eine Band, die ich sehr schätze, folgt im Anschluss auf der größeren Bühne, nämlich DISBELIEF, die Band von Karsten Jäger. Als Einstieg gleich „Sick“, perfekter geht es kaum. Die Stimme von Mastermind Jäger extrem markant, mit vielen Schattierungen und umrahmt von einem starken und satten Sound seiner Musiker. Material gibt es genug, die letzte Veröffentlichung „The Ground Collapses“ sehr beachtenswert, daraus wurde das Titellied gewählt und dann auch „The Waiting“, das leider unterbrochen wurde durch einen Zusammenstoß vor der Bühne. Bis dann endlich die Versorgung erfolgte (soweit ich mitgekommen habe, hat sich jemand am Fuß verletzt) war die Spielzeit um und das Konzert wurde leider nicht mehr zu Ende gespielt. Summa Summarum eine beachtliche Leistung, Disbelief immer ein Garant für ein superbes Live-Erlebnis.

Es wären jetzt NECROTTED, Death Metal aus Abtsgmünd, auf der Hofbühne am Start gewesen. Da ich jedoch zu einem Interview mit den Musikern von Undertow verabredet war, habe ich diese Band leider nicht sehen können.

Foto: END OF GREEN
END OF GREEN
Mittlerweile war die Sonne untergegangen als adäquates Szenario für die Düsterfraktion von END OF GREEN. Ich hatte die Band bis dato noch nie gesehen und freute mich umso mehr auf die Live-Performance. Drei Gitarren und am Bass Andreas Hund (auch Undertow), das scherte uns von Anfang an einen sehr starken und kraftvollen Sound, gepaart mit der einzigartigen sonoren Stimme von Michelle Darkness. Eine Band mit einem enormen Erfahrungsschatz und das merkte man. Sie hatten ihre Zuhörerschaft sofort in den Bann gezogen und boten eine abwechslungsreiche Setlist aus leiseren/emotionalen und lauten/mächtigen Songs. Natürlich sind die Melodien eingängiger, zum Mitsingen prädestiniert, das habe ich auch gemacht, vor allem bei „Demons“ und „Tie me a rope“. Sie spielten und spielten, ohne Ermüdungserscheinungen, für mich ein sehr würdiger Headliner. Wir haben uns schon Tickets für Jena im Januar gekauft, einfach eine grandiose Band.


Fazit: Jedes Festival lebt von seinen gebuchten Bands und von seinen Besuchenden, hier hat alles gepasst! Wunderbare Location, Wetter konnte nicht besser sein, alle entspannt, ein Miteinander, Organisation auf den Punkt, ich habe nichts Negatives gefunden. Schade, dass es wohl nur dieses Jahr stattgefunden hat als Jubiläumsfeier des Clubs. Denn genau diese Art von Veranstaltungen machen das Genre aus und dafür lohnt es sich allemal auch einen weiteren Weg auf sich zu nehmen. Man mag dem Vorstand und den Mitgliedern des Vereins alles Gute für die folgenden 25 Jahre wünschen, bitte so weitermachen und wir kommen sicherlich - spätestens zum nächsten Undertow Konzert - wieder nach Ulm!

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