Albuminfo
Band:
Dissolve Patterns
Album:
Dissolve Patterns
Genre:
Black Metal
VÖ-Datum:
29.04.2022
Label:
Spielzeit:
32:20
Wertung:
8.5 / 10
Reviewdatum:
Autor:
Alucard
ID:
1545
Views:
698
Review
Blackmetal und Belgien, da fällt einem direkt Enthroned ein, Wiegedood, Kosmokrator. Aber Dissolve Patterns? Nun, das könnte sich ändern auch wenn die Scheibe hier nix mit den anderen genannten Bands zu tun hat. Allerdings, im belgische Künstlerkollektiv Church Of Ra würde man sich wohlfühlen, irgendwo zwischen Amenra und Oathbreaker.
Das selbstbetitelte Debütalbum brauchte Jahre um zu reifen, das Ergebnis war die Wartezeit wert wenn man auf avantgardistischen Black Metal steht. Avantgardistisch im Sinne vom zulassen anderer Strömungen, anderer Einflüsse, anderer Klangwelten. Ein kurzer Blick auf die Besetzungsliste verrät unter anderem drei Sänger und ein Cello. Und beides sind tragende Elemente, vor allem das Cello verleit dem ganzen eine sehr sakrale und traurige Note. Hat man sich damit abgefunden dann reissen einen die heftigen Blackmetalattacken nur noch tiefer, unnachgiebig und sich nur dezent verändernd wirken die schwarzen Passagen auf den Hörer ein. Im Gegensatz dazu fährt man das musikalische Geschehen auch mal fast auf Null runter bis fast nichts mehr greif-und hörbar ist. Man fragt sich als Hörer noch wo einen dieser düstere Strudel nun hingetragen hat, da baut sich aus dem Nebel wieder etwas neues auf.
Wer sich wirklich damit auseinandersetzen möchte (und dazu rate ich) dem sei "II" empfohlen, dann versteht man was ich oben geschrieben habe. Man muss sich aber wirklich die Zeit nehmen, einfach mal schnell reinhören funktioniert bei der Scheibe nicht. Kopfhörer auf, Welt aus. "II" hat alles was dieses Album auszeichnet: der Hagel aus Elementen, die Melodieführung übernimmt mal die Gitarre, mal das Cello, der stimmliche Wahnsinn von drei verschiedenen Sängern. Es erdrückt und fasziniert zugleich. Da die Titel ineinander übergehen ist das Album ein einziger alptraumartiger Trip ohne Notaus, ohne Reissleine. "III" setzt den Wahnsinn fort nachdem "-" etwas Ruhe reingebracht hat, "IIII" ist zwar ruhiger, dennoch aber ebenso unentspannter durch das nervöse Drumming und mehr eine Art Entwurf, eher eine Session als ein richtiger Titel. Aber DP arbeiten ja eh an gewohnten Hörmustern vorbei, somit passt das als Abschluss sehr gut.
Faszinierendes Album, wenn man sich die Zeit dafür nimmt.
Anspieltip: "II"
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Das selbstbetitelte Debütalbum brauchte Jahre um zu reifen, das Ergebnis war die Wartezeit wert wenn man auf avantgardistischen Black Metal steht. Avantgardistisch im Sinne vom zulassen anderer Strömungen, anderer Einflüsse, anderer Klangwelten. Ein kurzer Blick auf die Besetzungsliste verrät unter anderem drei Sänger und ein Cello. Und beides sind tragende Elemente, vor allem das Cello verleit dem ganzen eine sehr sakrale und traurige Note. Hat man sich damit abgefunden dann reissen einen die heftigen Blackmetalattacken nur noch tiefer, unnachgiebig und sich nur dezent verändernd wirken die schwarzen Passagen auf den Hörer ein. Im Gegensatz dazu fährt man das musikalische Geschehen auch mal fast auf Null runter bis fast nichts mehr greif-und hörbar ist. Man fragt sich als Hörer noch wo einen dieser düstere Strudel nun hingetragen hat, da baut sich aus dem Nebel wieder etwas neues auf.
Wer sich wirklich damit auseinandersetzen möchte (und dazu rate ich) dem sei "II" empfohlen, dann versteht man was ich oben geschrieben habe. Man muss sich aber wirklich die Zeit nehmen, einfach mal schnell reinhören funktioniert bei der Scheibe nicht. Kopfhörer auf, Welt aus. "II" hat alles was dieses Album auszeichnet: der Hagel aus Elementen, die Melodieführung übernimmt mal die Gitarre, mal das Cello, der stimmliche Wahnsinn von drei verschiedenen Sängern. Es erdrückt und fasziniert zugleich. Da die Titel ineinander übergehen ist das Album ein einziger alptraumartiger Trip ohne Notaus, ohne Reissleine. "III" setzt den Wahnsinn fort nachdem "-" etwas Ruhe reingebracht hat, "IIII" ist zwar ruhiger, dennoch aber ebenso unentspannter durch das nervöse Drumming und mehr eine Art Entwurf, eher eine Session als ein richtiger Titel. Aber DP arbeiten ja eh an gewohnten Hörmustern vorbei, somit passt das als Abschluss sehr gut.
Faszinierendes Album, wenn man sich die Zeit dafür nimmt.
Anspieltip: "II"
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Kommentare
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Tracklist
01 - I (6:55)
02 - II (6:46)
03 - - (2:19)
04 - III - (8:16)
04 - IIII (8:06)
02 - II (6:46)
03 - - (2:19)
04 - III - (8:16)
04 - IIII (8:06)
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