Albuminfo
Band:
Feralia
Album:
Under Stige / Over Dianam
Genre:
Black Metal
VÖ-Datum:
28.04.2022
Label:
Spielzeit:
64
Wertung:
8.5 / 10
Reviewdatum:
Autor:
Alucard
ID:
1544
Views:
608
Review
Interessantes Album das die Italiener uns hier vorlegen, der Nachfolger von "Helios Manifesto" Debütalbum hat auch zwei neue Mitglieder an Bord: Sänger / Gitarrist Erymanthon und Schlagzeuger P verstärken das Kollektiv ab sofort.
Die Zweiteilung im Albumtitel hat seine Gründe, beginnen möchte ich mit "Under Stige".
Black Metal heisst die Grundrichtung, die Italiener loten dabei gekonnt alles aus was das Genre zu bieten hat. Nordische Kälte verbindet sich mit melancholischer Wärme, gerne verabreichen Feralia dieses Wechselbad der Gefühle innerhalb eines Titels. Gleich der Opener "Marcia Funesta" bringt alles mit was es braucht um einen interessierten Hörer am Ball zu halten: wärmend melodische Bienenschwarmgitarren, eisiges Gekeife, etwas hymnische Epic und Abwechlungsreichtum ohne Überforderungsgefahr.
Das anfangs manisch meditative "The Pyre And The Stars" schafft nach drei Minuten den Schwenk in Richtung Black Metal, verliert seinen zerissenen Charakter aber nie ganz. Gekontert vom stets auftauchenden hypnotischen Klargesang entwickelt der Titel eine ganz eigenen Dynamik. Spannend.
"Vigil" wandelt ebenso zwischen harschem Black Metal und rituellen Akustiktönen, das titelgebende "Under Stige" erforscht filosofemartige Welten. Ihr seht, es wird einiges geboten auf dem Album. Die verschiedenen Strömen dann auch so zu verknüpfen das ein sinnvoller Albumfluss entsteht gelingt ihnen dabei problemlos, es ist für den Hörer äusserst spannend und unterhaltsam diesen Stimmungswechseln zu folgen. Verpackt wurde diese Reise in einen kraftvoll natürlichen Klang, leicht kratzig, leicht verwaschen, mit Platz für alle Feinheiten.
Nun folgt Teil 2, "Over Dianam". Der komplette Gegenentwurf...
Die zweite Seite des Albums ist rein akustisch gehalten, folkig, mittelalterlich. Erinnert mich stark an Stille Volk, Empyrium zu "Weiland" Zeiten und ähnliche natur- und heimatverbundene Bands. Alles sehr reduziert, aber mit kraftvollem Gesang und einer episch anbetenden Note. Auf jeden Fall alles andere als langweilig, auch wenn die Stimmungswelt eine ganz andere ist wie bei "Under Stige". Kein Lagerfeuergeklimper wie auf dem Pfadfinderausflug, sondern mit Hirn, Hand und Fuss.
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Die Zweiteilung im Albumtitel hat seine Gründe, beginnen möchte ich mit "Under Stige".
Black Metal heisst die Grundrichtung, die Italiener loten dabei gekonnt alles aus was das Genre zu bieten hat. Nordische Kälte verbindet sich mit melancholischer Wärme, gerne verabreichen Feralia dieses Wechselbad der Gefühle innerhalb eines Titels. Gleich der Opener "Marcia Funesta" bringt alles mit was es braucht um einen interessierten Hörer am Ball zu halten: wärmend melodische Bienenschwarmgitarren, eisiges Gekeife, etwas hymnische Epic und Abwechlungsreichtum ohne Überforderungsgefahr.
Das anfangs manisch meditative "The Pyre And The Stars" schafft nach drei Minuten den Schwenk in Richtung Black Metal, verliert seinen zerissenen Charakter aber nie ganz. Gekontert vom stets auftauchenden hypnotischen Klargesang entwickelt der Titel eine ganz eigenen Dynamik. Spannend.
"Vigil" wandelt ebenso zwischen harschem Black Metal und rituellen Akustiktönen, das titelgebende "Under Stige" erforscht filosofemartige Welten. Ihr seht, es wird einiges geboten auf dem Album. Die verschiedenen Strömen dann auch so zu verknüpfen das ein sinnvoller Albumfluss entsteht gelingt ihnen dabei problemlos, es ist für den Hörer äusserst spannend und unterhaltsam diesen Stimmungswechseln zu folgen. Verpackt wurde diese Reise in einen kraftvoll natürlichen Klang, leicht kratzig, leicht verwaschen, mit Platz für alle Feinheiten.
Nun folgt Teil 2, "Over Dianam". Der komplette Gegenentwurf...
Die zweite Seite des Albums ist rein akustisch gehalten, folkig, mittelalterlich. Erinnert mich stark an Stille Volk, Empyrium zu "Weiland" Zeiten und ähnliche natur- und heimatverbundene Bands. Alles sehr reduziert, aber mit kraftvollem Gesang und einer episch anbetenden Note. Auf jeden Fall alles andere als langweilig, auch wenn die Stimmungswelt eine ganz andere ist wie bei "Under Stige". Kein Lagerfeuergeklimper wie auf dem Pfadfinderausflug, sondern mit Hirn, Hand und Fuss.
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Kommentare
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Tracklist
Under Stige
01 - Intro - Laudatio Funebris
02 – Marcia Funesta
03 – The Pyre And The Stars
04 – Manes
05 – Vigil
06 – Under Stige
07 – Outro – Terminalia
Over Dianam
01 – Over Dianam
02 – Arthemide
03 – The Altar And The Deer
04 – Green Omen
01 - Intro - Laudatio Funebris
02 – Marcia Funesta
03 – The Pyre And The Stars
04 – Manes
05 – Vigil
06 – Under Stige
07 – Outro – Terminalia
Over Dianam
01 – Over Dianam
02 – Arthemide
03 – The Altar And The Deer
04 – Green Omen
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