Rindviehenthauptung
- das bedeutet Cattle Decapitation frei übersetzt! Ein Bandname, der
zuerst für Verwirrung sorgt, wenn man bedenkt, dass die fünf Vegetarier
aus San Diego sich enorm für die Rechte der Tiere einsetzen. Mit ihrem
aggressiven Deathgrind und brutalen Coverartworks wirbeln sie aber nicht
nur in Kalifornien Staub auf, sondern auch im Rest der großen, weiten
Metalwelt.
Die beiden LOCUST Grinder David Astor (Bass) und Gabe Serbian (Drums)
gründeten 1996 Cattle Decapitation als Nebenprojekt. Man holte sich für
die vakante Stelle des Gitarristen und Sängers Scott Miller und begann
an neuem Material zu werkeln. Schon damals hob sich diese Combo von
anderen Grind Bands ab, denn in ihren Songs ging es in erster Linie um
politische Themen und Rechte von Tieren. Ihre erste Demo „Ten Torments
of the Damned" wurde 1997 veröffentlicht.
Scot Miller verließ die Band wieder und man holte sich Travis Ryan
(Strangulation) ins Boot. Es folgte untereinander ein bunter
Besetzungwechsel an den Instrumenten und 1999 schmiss man die EP „Human
Jerky“ auf den Markt. Zur Jahrtausendwende gab es noch eine Single „iDecapitation“
und eine neue EP, die auf den Namen „Homovore“ getauft wurde. Mit Troy
Oftedal fand man endlich einen festen Bassisten, sodass man endlich an
einem ersten Album arbeiten konnte. „To Serve Man“ erschien Ende Juli
2002.
Mr. Gabe Serbian wollte sich wieder voll seiner Band Locust widmen und
wurde durch Josh Elmore an der Gitarre ersetzt. Im November
zertrümmerten Cattle Decapitation z usammen
mit Cannibal Corpse, Hate Eternal und Macabre zahlreiche US-Bühnen. Da
man mit der Zusammenarbeit von Dave Astor nicht mehr zufrieden war,
tauschte man ihn gegen den Creation Is Crucifixion-Drummer Michael
Laughlin aus. Zusammen mit Produzent Bill Metoyer ging es ins Studio, um
ihr zweites Full-lenght einzuprügeln.
Juni 2004 war es endlich so weit und „Humanure“ erblickte das Licht der
Welt. Die Gründungsmitglieder Miller und Dave, samt den Jungs von Locust,
wurden als Ehrengäste für dieses Machwerk verpflichtet. Mindestens genau
so aggressiv und brachial wie ihre Musik war das Coverartwork mit einer
Kuh, die menschliche Überreste ausscheidet. Probleme mit den
Promoagenturen waren vorprogrammiert. Darum scherten sich Cattle
Decapitation aber nicht und so ging es wieder auf US-Tour mit Bands wie
Deicide, Jungle Rot und Goatwhore! Es folge eine kleine Split mit den
Grindern von Caninus, deren „Sänger“ zwei Pitbulls sind.
Im Juli 2006 meldeten sie sich mit „Karma Bloody Karma“ zurück und
servierten ihren Kritikern den nächsten Hassbatzen voller Death'n'Grind!
Diesmal ist auch John Wiese von Sunn o))) auf dem Album zu hören. Und
schon drehte sich das Besetzungskarussell munter weiter. Kurzzeitig
schwang sich Kevin Talley (Ex-Dying Fetus, Misery Index usw.) hinter die
Felle, der pünktlich zu den Albumaufnahmen von „The Harvest Floor“ durch
David McGraw ersetzt wurde. Ende 2009 erblickte dann auch diese
„Schlachtplatte“ das Licht der Welt! Derek Engemann wurde 2010 als neuer
Mann am Tieftöner bestätigt.
Mit „Monolith of Inhumanity“ spendieren uns die Kalifornier ihren
fünften Longplayer! Und der reißt ALLES nieder. Extremer Metal wie ihn
nur wenige Bands zelebrieren können.
Eik aka Runes // Stand:
06.2012
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