Albuminfo
Band:
Altar of Betelgeuze
Album:
Among the ruins
Genre:
Death Metal
VÖ-Datum:
15.04.2017
Label:
Spielzeit:
49:10
Wertung:
7 / 10
Reviewdatum:
Autor:
Stefan
ID:
959
Views:
925
Review
Den Finnen kann man ja in der breiten stilistischen Vielfalt der Metal-Spielarten relativ wenig vormachen. Vor allem in den heftigeren Gefilden hat das Land der 1000 Seen schon so einige Klassiker hervorgebracht. Auch die Herren von Altar of Betelgeuze sind handwerklich auf jeden Fall schonmal eher hochbegabt. Will sagen: Die Jungs wissen hervorragend mit ihren Instrumenten umzugehen, haben ein Händchen für geschmackvolle Sounds und dicke Stoner- und Doom-Riffs, coole Melodien, geile Gitarrensoli. Das war auch auf dem Debut-Longplayer von 2014 schon so, allerdings sind mir da doch ab und an noch wüst bis plump aneinander geklebte Songteile sauer aufgestoßen. Auf „Among the Ruins“ hat die Band derlei Ungereimtheiten zum Glück erfolgreich hinter sich gelassen und die drei Jahre weiter hart am Bandsound und den Arrangements der Songs gearbeitet.
Klingt alles erstmal ganz gut, gell? Ich bin allerdings von Durchlauf zu Durchlauf der neuen Platte immer stärker der Ansicht, dass die Jungs den Death Metal auf dem nächsten, spätestens übernächsten Album wohl komplett hinter sich gelassen haben werden. Die Growls, die übrigens richtig mächtig sind, wirken doch für mich schon hier und heute eher wie ein nettes „add-on“, denn der Klargesang, eine arschgeile Stoner-Röhre, steht doch ganz klar im Vordergrund. Und hier liegt für mich auch der Hase im Pfeffer: „Among the Ruins“ ist irgendwie ein Heavy, heavy Stoner-Album. Tief gestimmte, fett produzierte Klampfen, die alles niederwalzen. Eine schwer rockende Rhythmus-Sektion, die echt Spaß macht. Alles an sich top. Aber der Death Metal kommt mir im Sound dann doch zu kurz. Und den schreibt das Label der Band ja dick und fett ins Stammbuch. Das macht an sich nix, weil „Among the Ruins“ eben doch ganz schön heftig aus den Boxen quillt. Insofern kann das Album ein Türöffner sein: für Death Metaller, die gern über den Tellerrand schielen. Was mir leider noch stärker fehlt, ist irgendwie so ein richtiger Übersong, der die beiden Sound-Welten miteinander verschmelzen lässt. Den liefern Altar of Betelgeuze auf ihrem zweiten Album leider nicht, trotzdem ist die Platte ein Album, das man 2017 gehört haben sollte. Gut ankommen wird es zweifellos.
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Klingt alles erstmal ganz gut, gell? Ich bin allerdings von Durchlauf zu Durchlauf der neuen Platte immer stärker der Ansicht, dass die Jungs den Death Metal auf dem nächsten, spätestens übernächsten Album wohl komplett hinter sich gelassen haben werden. Die Growls, die übrigens richtig mächtig sind, wirken doch für mich schon hier und heute eher wie ein nettes „add-on“, denn der Klargesang, eine arschgeile Stoner-Röhre, steht doch ganz klar im Vordergrund. Und hier liegt für mich auch der Hase im Pfeffer: „Among the Ruins“ ist irgendwie ein Heavy, heavy Stoner-Album. Tief gestimmte, fett produzierte Klampfen, die alles niederwalzen. Eine schwer rockende Rhythmus-Sektion, die echt Spaß macht. Alles an sich top. Aber der Death Metal kommt mir im Sound dann doch zu kurz. Und den schreibt das Label der Band ja dick und fett ins Stammbuch. Das macht an sich nix, weil „Among the Ruins“ eben doch ganz schön heftig aus den Boxen quillt. Insofern kann das Album ein Türöffner sein: für Death Metaller, die gern über den Tellerrand schielen. Was mir leider noch stärker fehlt, ist irgendwie so ein richtiger Übersong, der die beiden Sound-Welten miteinander verschmelzen lässt. Den liefern Altar of Betelgeuze auf ihrem zweiten Album leider nicht, trotzdem ist die Platte ein Album, das man 2017 gehört haben sollte. Gut ankommen wird es zweifellos.
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Kommentare
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Tracklist
01. The Offering
02. Sledge Of Stones
03. No Return
04. New Dawn
05. Absence Of Light
06. Advocates Of Deception
07. Among the Ruins
02. Sledge Of Stones
03. No Return
04. New Dawn
05. Absence Of Light
06. Advocates Of Deception
07. Among the Ruins
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