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Albuminfo

der weg einer freiheit - noktvrn
Band:
Der Weg einer Freiheit
Album:
Noktvrn
Genre:
Black Metal
VÖ-Datum:
Spielzeit:
47:44
Wertung:
9.5 / 10
Reviewdatum:
Autor:
Manuel
ID:
1506
Views:
604

Review

Kennen und lieben gelernt habe ich die Würzburger Post-Black Metal Formation relativ spät. Nämlich mit dem vierten Output „Finisterre“, welches sich bei mir vom kurzen Aufhorchen nach dem Motto „Was ist denn das?“ bis hin zur vollumfänglichen Hingabe zu diesem grandiosen Album innerhalb kürzester Zeit entwickelt hatte.
Sicherlich war mir im Vorfeld der Bandname das ein oder andere Mal bereits untergekommen, sind die Herren um Nikita Kamprad doch schon seit 2009 existent und seit 2015 bereits bei Season Of Mist unter Vertrag, jedoch konzentrierten sich meine Hörgewohnheiten zu dem Zeitpunkt auf andere Gefilde und der Bandname trug anfangs das Seinige dazu bei, nicht gerade vor Neugier zu zergehen um zu entdecken, was hinter dieser kryptisch anmutenden Formulierung für ein musikalisches Konstrukt verbirgt. Ein Fehler, wie mir dann unlängst klar wurde.
„Finisterre“ liegt nun vier Jahre zurück und „Noktvrn“ repräsentiert das nunmehr fünfte Album, auf das ich sehr gespannt war. Die Tatsache, dass die Scheibe mit einem Song beginnt, der sich auch gleich „Finisterre II“ nennt, ließ mich umso freudiger die Scheibe auflegen, musste ich doch dann feststellen, dass es sich lediglich um das einführende Intro handelt für das, was die kommenden 47 Minuten folgen soll. So viel sei aber jetzt schon gesagt, dass dies der einzige „ernüchternde“ Moment sein soll, der mich beim Hören des Albums überkommt.
Denn mit „Noktvrn“ ist den Würzburgern zum einen ein Album gelungen, dass unmissverständlich in der Tradition der Vorgängeralben steht und sicherlich niemanden enttäuschen wird, der Fan des Fünfers ist. Davon zeugen vor allem die ersten beiden, bereits vorab veröffentlichen Songs „Morgen“ und „Monument“. Vor allem „Morgen“ ließ mich bereits vorab frohlocken auf das was da kommen mag, da der Song ohne weiteres auch sein Plätzchen auf dem Vorgänger hätte finden können, wohingegen „Monument“ bereits erste Ansätze erkennen lässt, dass man den ein oder anderen Schritt abseits der bisher gewohnten Pfade gehen wird.
Denn auf „Noktvrn“ gehen DWEF diesmal weiter, über ihre bisherigen „Grenzen“ hinaus, liefern aber auch da kompromisslos ab.
Mit „Immortal“ werden das erste Mal in der Band einerseits englische Lyrics zum Besten gegeben und mit den Gastvocals von Dávid György Makó, seines Zeichens Sänger bei den Labelkollegen von The Devils Trade, eine vollkommen neue Facette in die Musik von DWEF gebracht.
Balladesk aufbauend, mit wohlig warmen Cleanvocals, besticht der Song durch sein Wechselspiel mit den gewohnt harsch, keifenden Vocals von Nikita und erinnert mich, nicht zuletzt durch den souligen Gesang des Devils Trade Frontmanns, in seiner Art und Weise an „Zeal & Ardour“.
Die drei weiteren Songs auf dem Album spiegeln diese Vielseitigkeit ebenfalls unverkennbar wieder.
„Am Rande der Dunkelheit“ überzeugt in seiner Länge von acht Minuten voll und ganz durch einprägsame Melodien, kompaktes aber anspruchsvolles Songwriting und wunderschönen Gitarrenharmonien, welche dich unverkennbar in die bekannte Soundwelt der Post-Blackmetaller entführen und gefangen halten, wohingegen das abschließende „Haven“ durch die abermals in Englisch verfassten Lyrics und Cleanvocals dich nach diesem aufregenden Exkurs in die „Finsternis“ langsam runterfährt und in die Normalität entlässt.
Mein persönliches Highlight ist aber das elfminütige „Gegen das Licht“, welches somit den längsten Track des Albums darstellt und für mich alles wiederspiegelt, was die Musik von DWEF ausmacht.
So baut sich der Song über vier Minuten, beginnend mit der Repetition einer einzelnen, simplen Gitarrenmelodie langsam auf und wird später durch Bass und Drums nach zwei Minuten ergänzt, stetig gesteigert in Lautstärke und struktureller Dichte, bis letztendlich der Klimax dieser Ouvertüre erreicht ist und durch kurzes Innehalten in einen absoluten Gänsehautmoment übergeht.
Was danach folgt, gehört mit zu dem Besten, was ich in dem Bereich gehört habe.
Melodien, Stimmungsaufbau, Gesamtatmosphäre, Emotion, Tempowechsel und Vocals ergänzen sich perfekt und lassen mich am Ende mit offenem Mund dastehen. Diesen Song muss man einfach in voller Lautstärke genießen.
Als Abschluss bleibt mir zu sagen, dass „Der Weg einer Freiheit“ die Erwartungen nach dem großartigen Vorgänger mit „Noktvrn“ vollkommen erfüllt haben und ein komplexes, abwechslungsreiches und experimentelles Album geschaffen haben, was sie einen weiteren Schritt nach oben bringen wird und ihre Stellung in dem Genre mehr als nur untermauert. Wenn das Album den Langzeittest besteht, wovon ich sehr stark ausgehe, dürften wir es hier sicherlich mit einem zukünftigen Bandklassiker zu tun haben.



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Kommentare

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Tracklist

1. Finisterre II (01:52)
2. Monument (06:46)
3. Am Rande der Dunkelheit (08:18)
4. Immortal (06:50)
5. Morgen (07:00)
6. Gegen das Licht (11:13)
7. Haven (05:45)

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