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Der Weg einer Freiheit Unstille Cd 6Titel 46Minuten Viva Hate Records Vö: 29.07.2012
Obwohl es die Band schon seit 2009 gibt habe ich mich bisher eher weniger mit ihr beschäftigt. Allerdings habe ich am Rande die Diskussionen um die Truppe mitbekommen in denen es ja vor allem darum ging ob die Jungs noch wahren BM spielen, ob sie überhaupt Metal sind usw.. Mir ist das relativ egal, Hauptsache das Endergebniss stimmt. "Unstille" ist auf jeden Fall ein tiefschwarzes Album geworden, sperrig an seiner Oberfläche. Wer aber tiefer steigt und genauer hinhört der erkennt die feinen Gitarrenmelodien die eine doch ganz hymnische Stimmung erzeugen. Auf jeden Fall nordisch geprägt, allerdings nicht rumpelig sondern majestätisch, hypnotisch, düster und irgendwie depressiv. Mag es manchem nicht so gehen, aber mir kam das Album sehr ablehnend, negativ und misantrophisch vor, was ja somit wiederrum die Essenz von Black Metal ist. Dazu passen auch die garstigen, gekeiften Vocals auf deutsch die man dennoch teilweise verstehen kann. Erbarmungslos, wie ein grosser schwarzer Monolith überrollt dich das Album, entweder es reisst dich dabei mit oder lässt dich zurück. Das Ganze wurde auch in ein druckvoll voluminöses Soundgewand gebannt, aber eine Spur zu glatt, zu sauber, zu professional. Denn was mir fehlt ist die Seele des Albums, das Herz. Die Vocals, so gut sie auch sind, kommen doch etwas monoton daher und das Drumming klingt mir auf die Dauer zu synthetisch künstlich(auch wenn es das natürlich nicht ist). Irgendwie ist das sehr kalt, klinisch sauber und steril, ich vermisse den Schmutz und den Dreck, das Rauhe, das Herzblut das durch das Album pulsiert und fliesst. Ein grosser schwarzer Würfel bleibt halt ein grosser schwarzer Würfel, egal wieviel Rillen und Vertiefungen für Abwechslung sorgen. Irgendwo zwischen Marduk und Dissection, gepaart mit Wolves in the Throne Room bewegt sich das Album letztendlich, allerdings reicht es noch nicht für die Klasse der genannten Bands. Und das ganze völlig ohne Corpsepaint, Kettenhemd, Nietenarmband und Teufelsanbetung.
Gruppe: Super Administrators
Beiträge: 10181
Seit: 04.2002
Mitglied Bewertung: 4.83
Geschrieben: 28.01.2013, 09:48
"DER WEG EINER FREIHEIT sind die Zukunft des deutschen Extrem-Metal", schrieb Mille Petrozza (KREATOR) auf Spiegel Online und meinte damit das aktuelle Album "Unstille", dem er auch gleich 10 von 10 Punkten gab.
-------------- I will rise up from the chaos I will rise up from the grave A brother to the darkness A master to the slaves
Ja, der Weg einer Freiheit fetzt schon. Aber ich hab hier mal was interessantes gefunden:
Das ist ein Projekt von einem "Der Weg einer Freiheit"-Typen. Tolle Melodien!! Hab mich mal in ein paar Songs reingehört. Beschrieben wird es als Black Metal / Metalcore Mischung! Alles sehr experimentell. Aber wenn ich ehrlich bin, muss ich sagen: Das klingt eher nach DSBM (ja auch die Vocals würden zu dem Genre passen).. bisher hab ich nur 1-2 Metalcoremomente rausgehört... Irgendwie bin ich dennoch fasziniert!
Bearbeitet von Runes In My Memory an 29.01.2013, 00:06
-------------- Only two things are infinite: the universe and human stupidity, and I'm not sure about the former.