Hier
wird okkulter Death Metal mit äußerst finsterem Einschlag geboten. 2001
von Gitarrist und Sänger Mors Dalos Ra gegründet, wurde im folgenden
Jahr auch gleich das erste Demo „Necromantic Doom“ unter Eigenregie
veröffentlicht.
Diese schlug im deutschen Death Metal Untergrund auch sofort ein wie
eine unheilige Handgranate, denn der Okkultismus der hier zelebriert
wird sucht Seinesgleichen. Inspiriert durch Bands wie BLACK SABBATH und
MERCIFUL FATE deutet bereits der Name NECROS CHRISTOS ( griechisch
für „toter Christus“) die Marschrichtung an und so wird auch textlich
weitergeschritten, indem thematisch ausschließlich die Kabbala und
invertierte Geschichten aus dem alten Testament behandelt werden.
Vorgetragen wird das Ganze mit einer diabolisch, dämonischen Stimme des
Frontmanns, die einem die Eingeweide einfrieren lässt.
Was Aufnahmen betrifft, halten sich die Berliner erst mal ein wenig
bedeckt. Auch wenn in den Anfangsjahren kontinuierlich Demos über
diverse Labels eingespielt werden, dauert es bis 2007 bis endlich die
erste vollwertige Scheibe, namentlich „Triune Impurity Rites“ steht und
über Sepulchral Voice Records aus Jena veröffentlicht wird. Hier wird
auch gleich auf ganzer Linie überzeugt, so dass die Mannen auch
außerhalb der Untergrundszene bekannt werden. Aber auch danach lässt man
sich Zeit um neu geschriebenes Material reifen zu lassen, um 2011 mit „Doom
of the Occult“ noch eine Schippe draufzulegen und sich endgültig zur
deutschen Königsklasse des okkulten Death Metals aufzusteigen.
Die musikalische Untermalung dient in Gänze der Atmosphäre, so werden
auf technische Feinheiten, schnelle Riffs und Blastbeats komplett
verzichtet, um sich auf schwere, bedrückende Rhytmen und Melodien zu
konzentrieren. Insgesamt wird ein Gefühl aufgebaut, welches entstehen
muss, wenn man sein eigenes, schweres Kreuz zu seiner eigenen
Hinrichtung schleppen muss.
Marco aka Slaypultura // Stand:
06.2012
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