Das
Holland als Quell vieler Death und Grind Bands gilt, dürfte mittlerweile
hinreichend bekannt sein. Inhume ist so eine Death/Grind Kombo aus dem
Herzen Hollands die sich von Anfang an Sex, Gore und Violence auf die
Fahne geschrieben haben. Tonnenschwere Gitarrenriffs, untermalt von
verzerrtem Bass, stampfigen Drums und guturalem Gegrunze und Gekreische
prägen hier den Klangteppich. Im Midtempo sind die Tulpenschlächter
genauso gut unterwegs wie im Highspeed-Geschredder. Besonderer
Leckerbissen ist die Kombination von 2 Sängern die abwechselnd Grunzen
und Kreischen, und hierdurch noch mehr Tiefgang und Power erzeugen.
Gefunden hat sich die Truppe 1994 um Gitarrist Richard Ebisch (heute
Legion of the Damned), Sänger Johan Dirkx, Sänger Joost Silvrant (Cliteater),
Basser Loek Peeters und Roal Sanders (God Dethroned) am Schlagzeug. Auf
Grund der vertretenen Musiker war die Qualität von Anfang an sehr hoch.
Man veröffentlichte 1995 ein Demo, das bis heute nur auf Kassette
erhältlich ist und in der Szene hoch gehandelt wird. Man rührte die
Szene mächtig auf mit dem Tape, und den Fans des schlechten Geschmacks
gefiel was sie hörten. Erst 1997 gab es einen weiteren Output, die
Split-EP mit den deutschen Grindern Blood. Das darauf enthaltene
Material wurde auch auf der ebenfalls 1997 erschienenen Demo II
verwertet,
welche ebenso nur auf Tape erhältlich war und heute ebenfalls vergriffen
ist. Mehrere Wechsel am Schlagzeug standen an bis 1999 Roel den Weg
wieder zurück fand. Schließlich erblickte 2000 das erste Full-Length
Album “Decomposing from Inside“ via Bones Brigade das Licht der Welt.
Mit diesem Album bedankte sich die Band offiziell bei der Underground
Szene von der Inhume nicht mehr wegzudenken waren. Durch dieses Album
fanden die Jungs aber auch den Weg raus auf die größeren Club- und
Konzertbühnen. Dadurch angetrieben erfolgte 2003 der nächste Release “In
For The Kill“ welches zugleich auch der letzte Longplayer mit Sänger
Johan sein sollte. Schließlich fand dann ein Wechsel am Gesang statt,
Mitbegründer Johan verlässt die Band und wird mit Dorus van Ooij (Slam
Squad), bekannt durch seine unvergleichlichen Grunts, ersetzt. In dieser
Formation ging es weiter durch die Club-Szene um den Output ordentlich
zu promoten. Dieses Album strotzt nur so vor Brutalität, tonnenschweren
Riffs und geilen Grunts und Screams. Das Album lässt einem von Anfang
bis Ende keine Verschnaufpause, hier gibt’s durchwegs auf die Fresse vom
feinsten. Nach diesem Album sagten die Jungs schelmisch über sich
selbst: “Wir klingen wie Napalm Death, nur besser“. Dies wird auch
eindrucksvoll durch das Album bewiesen, so ist der hohe Einfluss der
genannten Death/Grind Größe, und auch den mächtigen Carcass
unverkennbar. Ausgedehnte Tourerei war die Folge, und die Band
erarbeitete sich einen Status als starke und sympathische Liveband.
Nicht zuletzt die 2 Sänger auf der Bühne sorgen dafür, dass das Publikum
an ihre Shows gefesselt wird.
2007 ließen die 5 Holländer dann ihren dritten Opus “Chaos Dissection
Order“ auf die Menschheit los, und verteidigten ihren Ruf als brutale
Band. Auch dieses Album ist vollgepackt mit Hammersongs die einem die
Lauscher zerfetzen. Hier wird von A bis Z wieder alles richtig gemacht.
Absoluter Anspieltipp ist der Song “Hate Kill“, beinhaltet er doch alles
was die Band ausmacht. Einfach Brutal Death vom feinsten.
Ende 2008 unterschrieben die Jungs bei War Anthem Records, und haben so
die Weichen für eine Erfolgreiche Zukunft gesetzt. Im Jahr darauf
spielten die Jungs auf dem Party.San Open Air in Bad Berka und zeigten
dort am Nachmittag eine ordentliche Show.
Im März 2010 folgte dann der nächste Streich der Holländer mit dem Album
"Moulding the deformed" welches in die gleiche Kerbe haut wie die
Vorgänger. 14 neue brutale Songs ballern ohne Gnade durch die Speaker
und geben den Nackenmuskeln keine Gnade.
Sebastian aka Azfares
Update by UnDerTaker - 21.02.2010
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