Die
drei Mannen um Skald Draugir fanden sich 2001 in Münster zusammen,
heidnischen Black Metal der alten Schule zu zelebrieren. Dabei sollte
dieser nicht bloß ein Plagiat alter Meisterwerke darstellen, sondern es
gelingt der Band durchaus, eigenständig Akzente zu setzen. Als
musikalische Väter werden u.a. Helheim, Ulver und Taake genannt und so
bewegt man sich auch zumeist im up-Tempo Bereich, wobei hier zahlreiche
Breaks mit Akustikparts oder Chören eingebaut werden. Skald an den
Vocals wird von Dionysos an der
Gitarre und Alsvartr an den Drums
unterstützt. Zwei Jahre nach Gründung der Band erfolg die erste
Veröffentlichung noch ohne Label. Es brauchte die zwei Jahre, an dem
Debut zu feilen, doch es hatte sich wahrhaftig gelohnt, keine halbgare
Kellerproduktion auf die Leute loszulassen. Zwar wird das Rad hier nicht
neu erfunden, jedoch schaffte man es bereits auf "Grátr" eine gute
Eigenständigkeit auf den Longplayer zu bringen. Das Ergebnis führte in
der Presse ausnahmslos zu Lobeshymnen! Bis zum zweiten Release ließ man
sich wiederum ausreichend
Zeit zum Feilen. Mittlerweile hatte man mit Lupus Lounge in
Zeltingen-Rachtig auch ein Label gefunden, den Vertrieb übernehmen
Prophecy Productions. Vorab gab’s aber noch eine in Form einer EP
gestaltete Split CD mit Nachtmahr, auf der beide Bands mit je einem
Titel vertreten waren. Die Split sollte wohl einen Vorgeschmack auf die
kommenden Alben der Bands geben, was im Falle von Helrunar auch sehr gut
gelang. Der zweite Longplayer "Frostnacht" wurde dann auch im Jahr 2005
auf die Meute losgelassen. Auch hier hat sich das lange Werkeln
ausgezahlt und führt die Arbeit seit Grátr konsequent weiter. Der Sound
ist druckvoller geworden, doch auch diesmal wird Abwechslung groß
geschrieben. Insgesamt ist das Werk aber schleppender und
melancholischer ausgefallen als der Vorgänger. Auch diese
Veröffentlichung wird in der Presse regelrecht abgefeiert.
Was den Drei auf den Alben so vortrefflich gelingt, schaffen sie auch
mit Unterstützung eines Live Bassisten auf die Bühne zu bringen. Bilder vom Gig mit Blooddawn, Geist und
Weird Fate im Ku’Caf in Mainz in der Gallery (Link).
Auf dem Party.San 2006 haben die Jungs bereits am Donnerstag das
Party-Zelt zum kochen gebracht und ihre Klasse gezeigt (Fotos).
Einen echten Kracher servierten die Black Metaller 2007 mit dem Album
"Baldr ok Íss". Dieses wurde als Meisterwerk eingestuft und mit
Lobeshymnen der Metalwelt versehen.
Im Juni 2008 verkündete die Band den Ausstieg von Gitarrist Tim
„Dionysos“ Funke, der Anfang 2009 seine neue Band
UNDER THAT SPELL gründete. Somit standen die Mannen erstmal ohne
Gitarristen da und es mussten geplanten alle Gigs abgesagt werden.
Ende Oktober 2010 spielten die Black Metaller auf dem Party.San
Winterwar in Weimar wo wir uns endlich wieder Live Helrunar anschauen
konnten (Bericht/Fotos).
Hierbei wurden auch erste Songs vom kommenden Album "Sól " präsentiert.
Anfang 2011 veröffentlichte man das neue Album "Sól". Ihr neues Machwerk
enthielt zwei Silberlinge: "Sól I - Der Dorn im Nebel" und "Sól II -
Zweige der Erinnerung". Sänger Skald Draugir sagte zum neuen Album: "Sól"
wird unser bisher dunkelstes und nihilistischtes, aber auch unser
spirituellstes Werk! Auf zwei Alben mit insgesamt ca. 100 Minuten
Spielzeit werden wir sowohl musikalisch wie auch textlich neue Wege
beschreiten, wobei die Wurzeln aber nach wie vor im Black Metal ruhen.
Musikalisch gesehen legen wir mit "Sól" verstärkt Wert auf Atmosphäre
und emotionale Spannungsbögen, was den Stücken eine gewisse epische
Breite verleiht.". Mit dem neuen Album konnten erneut gute Kritiken
eingefahren werden, allerdings konnte damit nicht die Klasse von
"Baldr ok Íss" getoppt werden.
Ende 2012 gingen Helrunar zusammen mit Kampfar auf Europa-Tour.
Eine Split mit dem Titel "Fragments - A Mythological Excavation"
zusammen mit Árstíðir
Lífsins wurde im Juli 2013 via Lupus Lounge eröffentlicht. Im April 2013
spielte man auf dem Ragnarök Festival 10 und wird im August wieder
einen Gig auf dem Party.San Open Air absolvieren.
Torben aka Blackie
Update: 2008 - 10.07.2013 Pit aka UnDerTaker
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