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Bericht zum Morbide Klänge I



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Nachdem die Metalszene nach der langen COVID-Zwangspause endlich wieder anläuft, war auch gestern Abend Mainz am Start. Unter dem Motto „Morbide Klänge I“ waren drei Bands aus dem Black Metal und Blackened Death Metal Sektor angetreten, den ca. 70 zahlenden Gästen ihr Programm zu präsentieren und, das schon mal vorweg, hat mächtig Arsch getreten.

Im kleinen Saal im Liveclub M8 war bereits um 20 Uhr alles angerichtet und mit einem Eintrittspreis von 7 - 10 Euro wurde eine Spanne für jeden Geldbeutel angeboten.

Foto: Der rote Milan
Der rote Milan
Pünktlich um 21 Uhr legte Der rote Milan mit seinem Black Metal aus Trier los. Sofort nahmen wir zur Kenntnis, dass der Sound heute glasklar war, jedes Instrument inkl. Sänger hatte seinen Raum und auch die Lautstärke hatte es in sich. Sogleich füllte sich der kleine Raum mit den Fans und im vernebelten roten Licht der Bühne konnte man die Band nur schwerlich erkennen. Wenn sich der Neben kurz mal lichtete, erkannte man die mit schwarzer Farbe angemalten Jungs auf der Bühne und sah, dass der Sänger seitlich zum Publikum stand. Der melodische und teilweise mit cleanen Gitarrenparts aufgelockerte Black Metal lief allen gut rein. Die Texte der Trierer werden in deutscher Sprache gesungen, allerdings war bei dem starken Hall auf dem Mikro eigentlich kein Wort zu verstehen. Gerade durch den Gesang wurde die leichte depressive und verzweifelte Stimmung der Songs gut transportiert. Ein starker Gig von einer bisher von uns noch nicht live gesehenen Band.

Foto: Äera
Äera
Danach folgte die Umbaupause, die allerdings deutlich länger dauerte und mit fast 30 Minuten Verzug ging es gegen 22:30 Uhr mit Äera und atmosphärischem Black Metal aus dem Münsterland weiter. Auch der erst 2019 gegründete Vierer spielte melodischen Black Metal, der noch deutlich mehr atmosphärische Elemente als Der rote Milan inne hatte. Die Rhythmusfraktion machte einen Bombenjob und spielte viele cleane „Intros“ und Zwischenstücke, die, auch Dank des hervorragenden Drummer und seinem Gespür für tiefes, atmosphärisches Drumming, einfach nur geil waren. Für den einen oder anderen schon etwas zu viel des Guten, aber für mich war das ganz großes Kino und ich musste im Nachgang erst mal die neue EP "Schattenfall" der Band aus Vinyl abgreifen. Ohne viel Schnick-Schnack machten die Vier richtig Spaß auf der Bühne und der Sänger und Bassist Milan S. brachte ähnlich der Vorgängerband die Stimmung und die deutschen Texte mit seiner variablen Black Metal-Stimme gut rüber. Auch hier war wieder bester Sound von der ersten Minute an durch den Mischer eingestellt.
Checkt hier ein kurzes Video an.

Als letztes folgten die Mainzer Blackened Death Metaller Horresque. Und jetzt gab es richtig auf die Zwölf und ein volles Metalprogramm, das einem teilweise den Mund offen stehen ließ. In dem zuletzt schon gewohnten Outfit mit schwarzen Umhängen, Shirts und mit schwarzer Farbe beschmiert, begannen die die vier Jungs fulminant.
Foto: Horresque
Horresque
Sänger Marco hatte anfangs noch seinen schwarzen Umhang übergezogen und sah mit seiner gruseligen Gesichtsbemalung und den weißen Kontaktlinsen aus wie der Prediger des Todes persönlich. Nun haben wir Horresque schon mehrfach gesehen und gehört und die Outputs stehen bei uns im Schrank, aber heute war es schon etwas Besonderes, denn es wurden drei neue Songs gespielt. Und gerade die hatten es in sich und heben die Mainzer in die höchste Metalliga! Cleane Intros und Zwischenspiele allerfeinster Couleur. Tiefes langsames Drumming wechselte mit blitzschnellen Blastbeats und verrückten Drumorgien, dazu die großartigen Gitarren, die erstklassige Melodien abliefern und ich vernahm hier und da sogar sumerische Untertöne… dazu Marcos Gesang, der von tiefen Growls über verzweifelte Mittentöne bis zu bissigen Screams alles umfasst und die Emotionen mit einer absolut überzeugenden Mimik rüberbringt. Ganz großes Kino meine Herren. Damit hat man sich von sehr gutem Blackened Death Metal zu hervorragendem Blackened Death Metal gesteigert. Die neuen Songs sollen im übrigen auf dem nächsten Album "Chasms Pt2" ihren Platz finden.
Es bleibt zu hoffen, dass man künftig die richtigen Kontakte findet und dieses geile Zeug auf größeren Bühnen vor mehr Publikum spielen kann.

So war es ein absolut geiler Metalabend im M8 mit drei starken Bands, super Sound, netten Menschen und feinen Getränken - mehr kann man an einem Freitag, den 13. nicht erwarten. So kann 2022 weitergehen! Danke für die Orga und den schönen Abend.

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