Albuminfo
Band:
Extreme Cold Winter
Album:
World Exit
Genre:
Death Metal
VÖ-Datum:
15.10.2021
Label:
Spielzeit:
50:41
Wertung:
9 / 10
Reviewdatum:
Autor:
Alucard
ID:
1495
Views:
832
Review
Nachdem nach der EP so viele Jahre ins Land gezogen waren lag die Vermutung nahe das ECW doch nur eine Eintagsfliege war und die bei der Beschäftigung der einzelnen Mitglieder in deren Hauptbands irgendwann ins Nirvana driftete...
...doch dann war auf einmal doch die Rede von einem neuen Album, selbiges heisst "World Exit" und steht nun in den Startlöchern. 7 Titel, 50 Minuten, pünktlich zum beginnenden Herbst auf dem Markt. Praise the Lord.
In den ersten Minuten stellte sich bei mir sofort Wohlfühlatmosphäre ein weil einfach alles passt. Druckvoller Klang, fette Gitarren, gedrosseltes Tempo, dramatische Melodien und ein Sänger mit einer unverwechselbaren Stimme. Grollend, dunkel, dennoch verständlich und mit dem nötigen Pathos in seinen Worten den man im DeathDoom einfach braucht. Ich wage mal zu behaupten das My Dying Bride sicher eine Vorbildfunktion haben, die Herangehensweise und die Spielart lassen mich das auf jeden Fall vermuten. Würde irgendwann noch eine Violine auftauchen, es würde weder stören noch wundern. Aber ECW sind weit weg von einer Kopie der Engländer, ich beziehe das nur auf das "Feeling" der einzelnen Songs. Ebenso gibt es Parallelen zu Vanhelgd oder Paradise Lost ab der "The Plague Within" Phase. Alles grosse Namen, ich weiss, aber hinter keinem einzigen dieser Namen brauchen sich ECW verstecken. Dazu ist die Erfahrung der Musiker zu gross als das hier irgendwas schief gehen könnte, da alle am selben Strang ziehen ist das Ergebnis eindrucksvoll.
Einzelheiten rauszupicken ist unangemessen, "World Exit" gehört am Stück gehört, ohne Ablenkung, ohne Skippen, ohne Shuffletaste. Wer das doch tut dem soll der Extreme Cold Winter mal gehörig in die Haut fahren denn das gehört sich nicht.
Das fast sechsminütige Instrumentalstück "The Sea Taketh" zeigt erstens das das alles auch bestens ohne Sänger funktioniert und ist zweitens so etwas wie ein Trennstrich der Scheibe. Die ersten drei Titel sind, wenn man das in diesem Kontext so sagen darf, "freundlicher" und zugänglicher. "Pharmakia" und "Serpent`s Seduction" sind sperrige Brocken und wollen erarbeitet werden. Mit "Cursed like Cain" öffnet sich die Band wieder etwas und stellt den Schulterschluss zum Albumeinstieg her. Dieses "Cursed like Cain" ist für mich zusammen mit dem Opener "Animals in Wintertime" der heimliche Hit der Scheibe ohne die weitere Tonkunst irgendwie abwerten zu wollen. Aber wer nach Einstiegssongs sucht der sollte bei einem von diesen beiden starten. Und dann, wie schon erwähnt, das Album bitte bitte am Stück in der von der Band vorherbestimmten Reihenfolge hören. Bewusst hören, Extreme Cold Winter bieten dir hier einen spannungsgeladenen "World Exit". Auch wenn es nur für 50 Minuten ist.
Lest hier weitere Details zum Review oder schreibe einen Kommentar: Forum...
...doch dann war auf einmal doch die Rede von einem neuen Album, selbiges heisst "World Exit" und steht nun in den Startlöchern. 7 Titel, 50 Minuten, pünktlich zum beginnenden Herbst auf dem Markt. Praise the Lord.
In den ersten Minuten stellte sich bei mir sofort Wohlfühlatmosphäre ein weil einfach alles passt. Druckvoller Klang, fette Gitarren, gedrosseltes Tempo, dramatische Melodien und ein Sänger mit einer unverwechselbaren Stimme. Grollend, dunkel, dennoch verständlich und mit dem nötigen Pathos in seinen Worten den man im DeathDoom einfach braucht. Ich wage mal zu behaupten das My Dying Bride sicher eine Vorbildfunktion haben, die Herangehensweise und die Spielart lassen mich das auf jeden Fall vermuten. Würde irgendwann noch eine Violine auftauchen, es würde weder stören noch wundern. Aber ECW sind weit weg von einer Kopie der Engländer, ich beziehe das nur auf das "Feeling" der einzelnen Songs. Ebenso gibt es Parallelen zu Vanhelgd oder Paradise Lost ab der "The Plague Within" Phase. Alles grosse Namen, ich weiss, aber hinter keinem einzigen dieser Namen brauchen sich ECW verstecken. Dazu ist die Erfahrung der Musiker zu gross als das hier irgendwas schief gehen könnte, da alle am selben Strang ziehen ist das Ergebnis eindrucksvoll.
Einzelheiten rauszupicken ist unangemessen, "World Exit" gehört am Stück gehört, ohne Ablenkung, ohne Skippen, ohne Shuffletaste. Wer das doch tut dem soll der Extreme Cold Winter mal gehörig in die Haut fahren denn das gehört sich nicht.
Das fast sechsminütige Instrumentalstück "The Sea Taketh" zeigt erstens das das alles auch bestens ohne Sänger funktioniert und ist zweitens so etwas wie ein Trennstrich der Scheibe. Die ersten drei Titel sind, wenn man das in diesem Kontext so sagen darf, "freundlicher" und zugänglicher. "Pharmakia" und "Serpent`s Seduction" sind sperrige Brocken und wollen erarbeitet werden. Mit "Cursed like Cain" öffnet sich die Band wieder etwas und stellt den Schulterschluss zum Albumeinstieg her. Dieses "Cursed like Cain" ist für mich zusammen mit dem Opener "Animals in Wintertime" der heimliche Hit der Scheibe ohne die weitere Tonkunst irgendwie abwerten zu wollen. Aber wer nach Einstiegssongs sucht der sollte bei einem von diesen beiden starten. Und dann, wie schon erwähnt, das Album bitte bitte am Stück in der von der Band vorherbestimmten Reihenfolge hören. Bewusst hören, Extreme Cold Winter bieten dir hier einen spannungsgeladenen "World Exit". Auch wenn es nur für 50 Minuten ist.
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Kommentare
Es wurden bisher 3 Kommentare abgegeben.
Tracklist
1.Animals in Wintertime
2.Time Space World
3.Permafrost Entombment
4.The Sea Taketh
5.Pharmakia
6.Serpent's Seduction
7.Cursed Like Cain
2.Time Space World
3.Permafrost Entombment
4.The Sea Taketh
5.Pharmakia
6.Serpent's Seduction
7.Cursed Like Cain
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