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Albuminfo

blodtÅke - nativity of ashes
Band:
BLODTÅKE
Album:
Nativity Of Ashes
Genre:
Black Metal
VÖ-Datum:
Spielzeit:
41:04
Wertung:
9 / 10
Reviewdatum:
Autor:
Exorzist
ID:
1315
Views:
1591

Review

Das aus dem Ruhrgebiet stammende Quintett BLODTÅKE bringt in Eigenproduktion sein Debutalbum “Nativity Of Ashes“ heute an den Start. Die musikalische Basis liegt im Black Metal, wobei sich die Band nicht darauf festnageln lässt, sondern ihren Sound mit Death, Doom und progressiven Passagen verfeinert.

Es werden aber keine musikalisch-nordischen Frostbeulen hinterlassen, das Album durchzieht eine wärmere Klangfarbe und transportiert packend melancholische, sowie auch rasende nach vorn gehende Momente. Das funktioniert wirklich hervorragend und wirkt zu keinem Moment pomadig oder abgedroschen, hier weht ein frischer Wind durch alle Songs und die Ruhrpottler spielen diesen Trumpf vital und unablässig aus. Das hier keine Grünschnäbel am Werk sind fällt einem sofort auf, mit Sänger Scather ist die Frontröhre der leider zu Grabe getragenen Path of Golconda am Werk und es tut verdammt gut diese Stimme endlich mal wieder zu hören. Die gesamte Band agiert handwerklich auf sehr hohem Niveau und hat kompositorisch sehr viel frisches, im Gehörgang seine Runden drehendes Material zu bieten. Das Album ist wie eine klassische LP in zwei Seiten eingeteilt, wobei erstere mehr Songs in flottem Tempo bietet und die zweite Hälfte mit mehr doomigen Passagen durchsetzt ist. Der Einstieg mit “Bleak ist the light“ zeigt direkt das großartige Potential dieser Band, ein Monstersong welcher einen ins dunkel entführt und lange nicht mehr ins Licht lässt. Eingängig, mit viel Gefühl, Herzblut und Abwechslung gesegnet gibt es hier das volle Programm der Vielfältigkeit auf die glückseligen Lauscher - was für ein emotionales und gleichzeitig kerniges Pfund! “Of me end you“ legt noch mal einen Zacken zu und besticht durch seinen treibenden Charakter, das tolle Drumming und feinste Rifforgien. Mit “Lys I Morket“ schaltet man zwei Gänge zurück und agiert eher im unteren Midtempo, wobei zwischendurch auch mal die Doublebass nach vorne peitscht und für die notwendige Abwechslung sorgt. Zum Abschluss der ersten Hälfte gibt es mit “Absolution Denied“ wieder ein dickes Brett vor den Latz, ein flirrendes und erhabenes Riff bohrt sich einem in den Schädel und zieht sich wie der berühmte rote Faden durch den Song, während die Rhythmusfraktion alle Register ihres Können zieht – Große Klasse.

Die „zweite“ Hälfte läutet der pechgeschwärzte, melancholische und mit doomigen Passagen angereicherte Song “Follower“ ein, düster, flehend oder auch zähnefletschend wird der Zuhörer auf eine Reise in sein dunkelstes inneres Reich geschickt. - Bombe. Passend wurde danach der nächste Song “Hope“ gestellt, der ebenfalls im Midtempo beheimatet ist, mich aber nicht so packen kann wie sein Vorgänger. Im folgenden “Discarded“ wird wieder Tempo aufgenommen und hier sticht auch wieder die gekonnt variable Drumarbeit hervor, Gesang, Gitarrenarbeit hier stimmt alles bis ins kleinste Detail, einfach beeindruckend. Zum Abschluss wird mit “Elapsed“ nochmal aufs Gaspedal getreten und ein hervorstechendes Riff auf Reisen geschickt, auch die wuchtigen Zwischenpassagen voller Wut und Energie bilden im Gesamtkontext eine geschlossen Einheit, welche so auch auf dem gesamten Album zu finden ist. Ein passender Abschluss für ein beeindruckendes Erstlingswerk.

Auch die knackige Produktion von Andy Classen im Stage One Studio lässt keinerlei Wünsche offen und genauso sollte ein Schlagzeug klingen. Generell ist die gesamte Aufmachung mit dem hochwertigen 3-panel-Digipack und 16-seitigem Booklet mehr als stimmig und das als Eigenproduktion!!! Das zeugt von einer Menge Herzblut für die Sache, dafür meinen ehrlichen Respekt! Ich bin mir sicher, dass man von dieser Band in Zukunft noch einiges hören wird.

Fazit: Wie man unschwer an dem Review ableiten kann, ist der Rezensent schwer beeindruckt und begeistert. Wer seinen Black Metal nicht nur nordisch roh und puristisch mag, melancholisch angereichertem BM offen gegenüber ist oder sich auch gerne mal melodischen Death Metal gönnt, muss hier einfach mal beide Ohren riskieren. Hier können beide Lager ob Death oder Black mit Sicherheit ein paar neue musikalische Knaller für sich entdecken, also REINHÖREN Maniacs!!!


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Kommentare

Es wurden bisher 3 Kommentare abgegeben.

Tracklist

1. Bleak Is The Light
2. Of Me End You
3. Lys I Morket
4. Absolution Denied
5. Follower
6. Hope
7. Discarded
8. Elapsed

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