Albuminfo

Band:
Redemptor
Album:
Arthaneum
Genre:
Death Metal
VÖ-Datum:
30.11.2017
Label:
Spielzeit:
44:20
Wertung:
10 / 10
Reviewdatum:
Autor:
ElWiz
ID:
1106
Views:
998
Review
Mit leichter Verspätung, der Release war am 30. November 2017, folgt hier noch ein Review zum dritten Album der polnischen REDEMPTOR. Die Band hat es nämlich geschafft, mich gegen Ende eines mit großartigen Veröffentlichungen gespickten Jahres aus dem Stand umzuhauen. Getreu ihrem Namen ( REDEMPTOR ist lateinisch und bedeutet u.a. „Erlöser“ ) haben mich die Jungs von der scheinbar unlösbaren Frage nach meinem Album des Jahres befreit, in dem sich ihr Meisterwerk mit jedem Hören weiter vom Rest absetzte. Stilistisch ist die Band ganz klar dem progressiven, technisch beschlagenen Death Metal zuzuordnen. Hierbei handelt es sich aber nicht um vertracktes, schwer verdauliches Material. Vielmehr hat man ein düster anmutendes, von einer seltsam melancholischen Behaglichkeit durchzogenes Atmosphärenmonster erschaffen. Das letzte Quäntchen zur Vollkommenheit trägt ein klares, recht wuchtiges Soundgewand bei,das von sowas wie Sterilität weit entfernt ist. Wenn es darum geht, die Musik zu beschreiben, werden gerne Bands wie MORBID ANGEL oder IMMOLATION angeführt ; kann ich nachvollziehen. Die Vielschichtigkeit von „Arthaneum“ läßt aber immer mal wieder andere Bands im Hinterkopf des aufmerksamen Zuhörers auftauchen. Beim Albumcloser „Departure“ entdecke ich beispielsweise Gitarrenläufe, die schwer von VITAL REMAINS inspiriert sind. Die offensichtlichsten Spuren haben meinen Ohren nach die späten GORGUTS hinterlassen,was speziell bei den ersten Tracks des Albums auffällt, im Laufe der Spielzeit aber immer mehr von der Eigenstänigkeit unscheinbarer gemacht wird, aber weiterhin präsent ist. Unter den elf großartigen Nummern findet sich mit „Iconic“ sogar noch ein wahrhaftiger Übersong, wobei jeder Ton auf „Arthaneum“ pures vertontes Gold ist.
Es stimmt mich traurig,daß eine Band wie REDEMPTOR bzw eine Platte wie „Arthaneum“ untergeht, übersehen oder auch ignoriert wird. Sicher bekommt man hier keine Geballervollbedienung, aber dafür eine großartig ausgeleuchtete akustische Reise. Schön ist, das das Album auf zweierlei Wegen funktioniert: Wuchtiger und heftiger über Lautsprecher, tiefer und abenteuerlicher über Kopfhörer.
Ich verneige mich in Demut, wobei ich mich eigentlich in den Staub werfen sollte angesichts dieser monumentalen Tat, die REDEMPTOR mit „Arthaneum“ vollbracht hat. Wie gesagt - trotz allem, was dieses Jahr kam - mein überlegenes Album des Jahres !
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Es stimmt mich traurig,daß eine Band wie REDEMPTOR bzw eine Platte wie „Arthaneum“ untergeht, übersehen oder auch ignoriert wird. Sicher bekommt man hier keine Geballervollbedienung, aber dafür eine großartig ausgeleuchtete akustische Reise. Schön ist, das das Album auf zweierlei Wegen funktioniert: Wuchtiger und heftiger über Lautsprecher, tiefer und abenteuerlicher über Kopfhörer.
Ich verneige mich in Demut, wobei ich mich eigentlich in den Staub werfen sollte angesichts dieser monumentalen Tat, die REDEMPTOR mit „Arthaneum“ vollbracht hat. Wie gesagt - trotz allem, was dieses Jahr kam - mein überlegenes Album des Jahres !
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Kommentare
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Tracklist
01 Eminence Grise
02 Enormous Absolute
03 Cremation Of Care
04 Semantic Incoherence
05 Arthaneum
06 Illusory Fountain
07 Iconic
08 Wave
09 Tremor
10 What Is To Come
11 Departure
02 Enormous Absolute
03 Cremation Of Care
04 Semantic Incoherence
05 Arthaneum
06 Illusory Fountain
07 Iconic
08 Wave
09 Tremor
10 What Is To Come
11 Departure
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