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Albuminfo

distressed to marrow - la violencia
Band:
Distressed to Marrow
Album:
La Violencia
Genre:
Death Metal
VÖ-Datum:
Spielzeit:
68:23
Wertung:
9 / 10
Reviewdatum:
Autor:
Alucard
ID:
1096
Views:
865

Review

Wütend. Das war der erste Eindruck den ich beim Hören von "La Violencia" bekam. Und diese Wut speist sich, laut eigener Aussage, aus der Unzufriedenheit die das letzte Album "Half a Spine" erzeugte da sie selber der Meinung waren zu mehr fähig zu sein als das was da am Ende auf dem Silberling landete. (O-Ton:"...wurde sofort mit den Arbeiten an einem neuen Album begonnen, auch weil der Vorgänger nicht unbedingt jene Musik wiederspiegelte, die vier am Songwriting beteiligte Musiker zur jeweils eigenen Zufriedenheit auf die Beine zu stellen in der Lage sind.")
Zwischen den Zeilen des Promozettels erkenne ich auch ein gewisses Unverständniss gegenüber der Medien-und Labellandschaft. Unverständniss dahingehend das D.t.M. schon eine Vielzahl von Rückschlägen einstecken mussten, trotzdem immer wieder aufgestanden sind, willensstark weitergekämpft haben und das nie richtig gewürdigt wurde bzw. sich kein Label findet das die Band unter Vertrag nimmt, sie supportet und sie in dem bestärkt was sie tun. Lieber wird da eine dahergelaufenen Designertruppe mit weit weniger handwerklichen Fertigkeiten gesignt und gehypt während der eigene Underground sich vergeblich bemüht.
Was ebenso zu der Verbitterung führt die auch mit in die neuen Songs eingeflossen ist. Im Gegensatz zu "Half a Spine" ist die neue Scheibe deutlicher im Deathmetal verwurzelt, die doomigen Spuren frühenglischer Prägung tauchen aber immer noch auf. Auf bekannt klagende Weinerlichkeit verzichtet man aber sondern presst die negativen Emotionen eher in zäh drückende Kompositionen die wie eine Handgranate wirken bei der man schon den Splint gezogen hat und die dazu bereit ist zu explodieren. Solange sie jemand in der sicher in der Hand hält ist alles gut, die Explosion aber unvermeidlich. Dadurch entsteht ein stetiges Unwohlgefühl, klanglich bestens umgesetzt durch einen reinen unverfälschten Sound bei dem auf polierende Massnahmen gänzlich verzichtet wurde. Einen Hörer der nur an glattproduzierte Einheitsware gewöhnt ist wird das verwirren, auch ich müsste mich erstmal reinhören. Aber nachdem die Ohren wieder eingenordet sind kann der knackig direkte Sound schwerstens überzeugen. Passt zwar nicht ganz, aber eventuell ist das das das Klangbild was Metallica bei "St.Anger" gesucht haben. Sollten sie hier vielleicht nochmal reinhören...

Distressed to Marrow setzen das gekonnt um was man unter DeathDoom erwartet, unverfälscht und mit deutlicher Betonung auf DEATH. Keine leiernden Klagepsalme, kein anbiederndes Rumgejammer, kein Depressiv/Suizid Theater aus dem Kindergarten. Spürbar deutlich sind auch die Bemühungen kein glattes Standardprodukt abzuliefern um der Masse zuzusagen da man weder dem Schwedentod noch dem Oldschooltrend hinterherhechelt sondern etwas eigenes auf die Beine stellen möchte. Und das ist ihnen gelungen, die kantig garstigen Stellen innerhalb der Songs geben sich erst gar nicht die Mühe gefällig oder "sauber" zu klingen, Ähnlichkeiten finden sich hier eventuell zu finnischen oder amerikanischen Vertretern der extremen Todesmetallszene aus den Tiefen des Untergrundes. Ein Dark Descent oder Hells Headbangers Labellogo auf der Scheibe wäre nicht unpassend...

Checkt das Album bei Bandcamp an und hört es länger als nur 15 Sekunden bevor ihr weiterzieht. So oft wird der deutsche Underground gelobt und viel vom Support der eigenen Szene geredet, es wird Zeit das mal umzusetzen auch wenn kein namhaftes "Kultlabel" dahintersteckt oder irgendwelche "bekannten" Leute ihre Finger mit im Spiel haben. Verdient haben es die Jungs aus Karlsruhe schon lange.


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Tracklist

1.Violencia Is Born 09:20
2.Absorbing Maggots 08:30
3.Phalance 10:45
4.Right Foot Killer 09:24
5.Metric Medusa 08:37
6.Lick My Bayonet 12:05
7.Violencia Is Dead 09:02

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