Albuminfo

Band:
Blæck Fox / Morasth
Album:
Split
Genre:
Doom Metal
VÖ-Datum:
01.01.2018
Label:
Spielzeit:
28:36
Wertung:
7 / 10
Reviewdatum:
Autor:
Alucard
ID:
1095
Views:
906
Review
Wo packe ich es hin? Das war die erste Frage die sich mir stellte. Kein Black Metal, kein Death Metal, auch die Doomschublade ist zu eng und irgendwas das mit -core endet ist nunmal gar nicht.
Die zwei Bands aus Mainz machen es einem nicht leicht, aber das ist auch nicht deren Ansatz. Musikalisch passt es aber auch gut zu den Splitplatten die zuletzt durch meine Hände gingen, also Ancst/King Apathy und Unru/Tongue. Eine weitere klangliche Nähe besteht auch zur kürzlich veröffentlichten Paramnesia/Ultha Splitscheibe.
Blæck Fox erinnern mich irgendwie an die verblichenen Black Shape of Nexus, nur nicht ganz so doomig dröhnend. Hier finden sich eher Verweise in Richtung Black Metal und zu experimentellen Sachen bei denen Mike Patton am Mikro steht, Mr. Bungle oder Fantômas zum Beispiel. Da das noch nicht genug Wahnsinn ist packt man noch eine Spur Melvins obendrauf. Alles in allem sperrig und unbequem mit einem Gesang bei dem es glaube ich nur eines gibt: lieben oder hassen. Jedenfalls zerrt er ordentlich am Nervenkostüm, muss halt jeder selbst herausfinden was er davon hält. Zumindest mal ist man dabei weit weg von beliebigem Einheitsbreigesang, das will ja auch was heissen. Mir ist es eine Spur zu anstrengend.
Da kommt die zweite Seite grade recht, dort findet man Morasth. Das H am Ende ist wichtig um nicht mit den NRW Blackies Morast verwechselt zu werden. Die hier, mit H, spielen entspannt gediegenen Ambient/Post Metal und breiten ihr "and on celestial shores i build enormous sepulchres" über fast 14 Minuten vollständig aus. Da man, abgesehen von Samples, komplett auf Gesang verzichtet steht die Musik im Vordergrund. Die baut sich langsam und flirrend auf und kann den Hörer schwerstens gefangen nehmen wenn er sich darauf einlässt. Und der darf dabei ruhig in Richtung Mogwai denken. Sehr faszinierend ist der Moment in dem das Stück nach zirka acht Minuten fast vollständig zum erliegen kommt, sich dann langsam wieder ranschleicht um dann schwer und finster groovend in Extase zu explodieren. Die rauschähnlichen Zustände sind hier sicherlich kein Zufall.
Seite 1 dient als Eingangstor zu den finsteren Seiten der eigenen Seele, mit Seite 2 kann man sich dann dort fallenlassen und verlorengehen.
Blæck Fox bekommen 6 von 10 Punkten da mir der Gesang nicht so zusagt und es mir eine Ecke zu sperrig ist, Morasth gefallen mir besser und ernten 8 von 10 Punkten. Macht zusammen 7 von 10 möglichen Punkten.
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Die zwei Bands aus Mainz machen es einem nicht leicht, aber das ist auch nicht deren Ansatz. Musikalisch passt es aber auch gut zu den Splitplatten die zuletzt durch meine Hände gingen, also Ancst/King Apathy und Unru/Tongue. Eine weitere klangliche Nähe besteht auch zur kürzlich veröffentlichten Paramnesia/Ultha Splitscheibe.
Blæck Fox erinnern mich irgendwie an die verblichenen Black Shape of Nexus, nur nicht ganz so doomig dröhnend. Hier finden sich eher Verweise in Richtung Black Metal und zu experimentellen Sachen bei denen Mike Patton am Mikro steht, Mr. Bungle oder Fantômas zum Beispiel. Da das noch nicht genug Wahnsinn ist packt man noch eine Spur Melvins obendrauf. Alles in allem sperrig und unbequem mit einem Gesang bei dem es glaube ich nur eines gibt: lieben oder hassen. Jedenfalls zerrt er ordentlich am Nervenkostüm, muss halt jeder selbst herausfinden was er davon hält. Zumindest mal ist man dabei weit weg von beliebigem Einheitsbreigesang, das will ja auch was heissen. Mir ist es eine Spur zu anstrengend.
Da kommt die zweite Seite grade recht, dort findet man Morasth. Das H am Ende ist wichtig um nicht mit den NRW Blackies Morast verwechselt zu werden. Die hier, mit H, spielen entspannt gediegenen Ambient/Post Metal und breiten ihr "and on celestial shores i build enormous sepulchres" über fast 14 Minuten vollständig aus. Da man, abgesehen von Samples, komplett auf Gesang verzichtet steht die Musik im Vordergrund. Die baut sich langsam und flirrend auf und kann den Hörer schwerstens gefangen nehmen wenn er sich darauf einlässt. Und der darf dabei ruhig in Richtung Mogwai denken. Sehr faszinierend ist der Moment in dem das Stück nach zirka acht Minuten fast vollständig zum erliegen kommt, sich dann langsam wieder ranschleicht um dann schwer und finster groovend in Extase zu explodieren. Die rauschähnlichen Zustände sind hier sicherlich kein Zufall.
Seite 1 dient als Eingangstor zu den finsteren Seiten der eigenen Seele, mit Seite 2 kann man sich dann dort fallenlassen und verlorengehen.
Blæck Fox bekommen 6 von 10 Punkten da mir der Gesang nicht so zusagt und es mir eine Ecke zu sperrig ist, Morasth gefallen mir besser und ernten 8 von 10 Punkten. Macht zusammen 7 von 10 möglichen Punkten.
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Kommentare
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Tracklist
a1 – Blæck Fox – The Prey
a2 – Blæck Fox – Primitive Man
b1 – Morasth – … and on Celestial Shores I Build Enormous Sepulchres
a2 – Blæck Fox – Primitive Man
b1 – Morasth – … and on Celestial Shores I Build Enormous Sepulchres
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