Negură
Bunget stehen für ehrlichen, atmosphärischen Black Metal aus Rumänien –
und das seit 1995! Hupogrammos Disciple’s (Gesang, Gitarren, Keyboard)
und Negru (Drums) gründeten die Band unter dem Namen „Wiccan Rede“ in
Timişoara (Transsilvanien). Nach ihrer ersten Demo „From Transilvanian
Forests“ änderte die Band ihren Namen in Negură Bunget, was soviel wie
„nebliger Wald“ bedeutet, um. Ihren ersten Auftritt gaben sie im Juni
1995 auf einem kleinen Festival in Buzău, gefolgt von zahlreichen
Konzerten in ganz Rumänien.
Ende 1996 wurde ihr Debütalbum „Zirnindu-sa“ über das neu gegründete
rumänische Label Bestial Records veröffentlicht. Dem geneigten Hörer
erwartet eine Portion „Pure Transilvanian Black Metal“, gepaart mit der
tiefgreifenden, spirituellen Weltanschauung ihrer Ahnen. Im Dezember
1998 erschufen Negură Bunget ihr zweites Werk „Sala molksa“. Unterstützt
wurden sie dabei von ihrem neuen Gitarristen/Bassisten Spurcatu. Vertont
wurden vier komplexe, aggressive, aber dennoch atmosphärische Songs. Mit
ihrem dritten Album „Măiastru Sfetnic“ (2000) setzten sich die
spielfreudigen Rumänen einen Meilenstein. Sechs epische Tracks entführen
euch in eine teuflische Welt voller rauer Klänge, Atmosphäre und
Unsterblichkeit.
Nachdem Bestial Records dieses Machwerk veröffentlicht hatte, konnten
sich Negură Bunget kaum vor Konzertanfragen
retten.
So spielten sie in Belgrad (Serbien), Budapest (Ungarn) und in ihrer
Landeshauptstadt Bukarest. Vampir (Keyboard) und Ursu (Bass)
vervollständigten die Band auf ihren Konzerten. Das italienische Label
code666 erkannte ihr Talent sofort und bot den Rumänen einen Vertrag für
drei Alben an.
Im Juni 2002 gingen Negură Bunget in das Magic Sound Studio um ihr
viertes Album „‘N Crugu Bradului“ aufzunehmen. Vier Songs als Symbol für
die Jahreszeiten, ein Konzept transsilvanischer Spiritualität und
Naturverbundenheit oder kurz: ein einzigartiges Stück Musik, jenseits
jedes Kastendenkens im Black Metal. 2005 wurde die limitierte EP „Inarborat
Kosmos“ veröffentlicht. Von Oktober bis November gingen die rumänischen
Schwarzwurzler auf Europatour und begeisterten tausende Fans auf über 20
Gigs. Wenige Monate später, 2006, kam ihr fünftes Album „OM“ in die
Läden. Ein Opus der durchgängig gute Kritiken einheimste und Negură
Bunget weit über die Grenzen hinaus bekannt machte. Bis zum Herbst 2007
war die Band erneut auf Tour und überzeugte die Zuschauer mit ihren
Live-Qualitäten. Darüber hinaus ließ das deutsche Label Lupus Lounge /
Prophecy Production die Rumänen noch im selben Jahr einen Vertrag für
Rereleases ihrer früheren Werke unterschreiben. Nach den Aufnahmen zu
einer Live-DVD begab man sich wieder auf eine ausgiebige Tour. So
standen auch Festivals wie das Wacken Open Air, Summerbreeze oder das
Kaltenbach Open Air auf dem Plan.
Im Frühjahr 2009 verließen Sol Faur und Gründungsmitglied Hupogrammos
die Band. Doch wer sollte nach diesem herben Verlust die Nachfolge
antreten? Einen geeigneten Ersatz fand man in Corb (Gitarre, Gesang) und
Spin (Gitarre). Auf dem MetalCamp, dem Brutal Assault Festival oder auch
auf dem Hole in the Sky Festival konnten sich die Neuzugänge gleich
beweisen. Während Negru nun die Band delegierte und weitere Mitstreiter
verpflichtete, gründeten Hupogrammos und Sol Faur ihre eigene Band
Dordeduh. Im März 2010 veröffentlichte Lupus Lounge / Prophecy
Production „Măiestrit“, eine re-Interpretation ihres dritten Langeisens
„Măiastru sfetnic“ - und somit das letzte Studiomaterial im alten LineUp.
Rund zwei Wochen später kam ihr aktuelles Machwerk „Vîrstele
pămîntului“(Ages of the Land/ Earth) in die Läden. Ein Album über die
Abgeschiedenheit und Wildnis der Berge. Negură Bunget verbinden ihren
Black Metal mit landestypischer Folklore, Spiritualität und mentaler
Stärke. Und das macht sie so beliebt. Es folgte die „Spirit of the Land“
Europatour, bei der auf über 50 Konzerten das neue Material präsentiert
wurde. Doch hielt das neue LineUp nicht lange: Corb und Spin
verabschiedeten sich wieder. Dafür wurden Urzit und Fulmineos in die
Familie aufgenommen.
Eik aka Runes // Stand: 05.2011
|