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Festivalbericht zum Chronical Moshers Open Air
- , Hauptmannsgrün, Mühlteich

Foto: Festivalgelände
Endlich wieder Chronical Moshers Open Air Festival und für uns der Beginn der Festivalsaison. Wie immer ist das gemütliche Festival im sächsischen Hauptmannsgrün vollkommen ausverkauft – was bei dem Festival und dem starken Billing nicht anders zu erwarten war. Viel Herzblut und enormes Engagement stecken natürlich dahinter und man fand sich nun schon zum 22. Mal bei dem Chronical Moshers e. V. zusammen. Es geht um Metal und um ein gemeinsames Feiern, das merkte man von der Ankunft bis zur Abreise. Die Crew ist enorm freundlich und hilfsbereit, die Wege sind kurz, die Location perfekt an einem Teich umgeben von Wald und Wiesen.
Dieses Jahr war es eine enge Kiste, denn bis zwei Tage vor Festivalbeginn sah es so aus, als wenn das Gelände wegen des vielen Regens der letzten Tage nicht nutzbar sei. Doch der Metalgott hatte ein Einsehen und schickte Sonnenstrahlen und Wind zum Abtrocknen der Fläche - und es hat geklappt. Das Wetter entpuppte sich dann als perfektes Festivalwetter. Trocken und nicht zu heiß, also perfekt zum Feiern vor und neben der Bühne.

Am Start waren folgende Bands: Suffocation, Torture Killer, Vomitory, Assassin, Bewitched, Bonded, Crematory, Crowbar, Ektomorf, Fleshless, Krisiun, Matricide, Memoriam, Moor, Necrophobic, The Spirit, Psychotop, Soulgrinder, Space Chaser, Spearhead

Freitag: 07.06.2024, Tag 1

Foto: Memoriam
Memoriam
So richtig eingestiegen in das Festival sind wir, nach unserer 4,5-stündigen Anfahrt, mit den Engländern Memoriam. Die Death/Doomer waren sehr gut drauf und man zeigte eine tolle Show. Vor allem Sänger Karl Willetts war supergut gelaunt und hatte richtig Spaß in den Backen.
Er empfahl auch allen Fans sich später Spearhead anzuschauen, die den Spirit von Bolt Thrower weiter am Leben erhalten würden. Über die Jahre haben sich Memoriam musikalisch sehr positiv entwickelt und gefallen mir heute besser als zu den zähen Anfangszeiten.

Danach zeigten die New Yorker Deather von Suffocation eine souveräne Show, mit brutalen Attacken und technischen Kabinettstücken wurde den anwesenden Fans ordentlich eingeheizt.

Foto: Crematory
Crematory
Nun waren Crematory an der Reihe. Die Mannheimer kamen mit ihrem Gothic-/Industrial-Metal beim Publikum des CMOA gut an. Das unterstreicht die offene Atmosphäre des CMOA recht deutlich.
Sänger Felix Stass machte seine Witzchen mit dem Publikum und nahm immer wieder einen Schluck aus seinem geheimnisumwobenen schwarzen Kanister.

Foto: Bewitched
Bewitched
Dann eines unserer Highlights des CMOA – Bewitched aus Schweden.
Nun gab es 50 Minuten straighten Black-/Thrash Metal voll auf die Mütze. Messerscharfes schnelles Riffing und thrashiger Gesang wurden großartig und „tanzbar“ dargeboten. Es wurden natürlich auch Songs vom Kultalbum „Pentagram Prayer“ dargeboten und so sah man an dem Abend eine wogende, bangende und moshende Menge zu Krachersongs wie „Hellbood“ oder „Triumph of Evil“ abfeiern.

Dann folgten die Brasilianer Krisiun. Die beiden Brüder Kolesne mit Band lieferten eine richtig gute Show an diesem Abend. Zum Glück wurde auf die oftmals langen Ansprachen zwischen den Songs heute weitgehend verzichtet. Brutal und straight gab es die volle Packung virtuos gespielten Death Metal auf die Lauscher.

Als letzte Band des Abends kam mit Spearhead die Bolt Thrower Coverband an die Reihe. Mittlerweile hat man sich einen guten Namen erspielt und fast jeder aus der Szene hat schon von der Band gehört. Die Jungs machten ihre Sache gut und das Publikum feierte die BT-Songs auch zur späten Stunde noch mächtig ab. Ein schöner Ausklang des ersten Abends.


Samstag: 08.06.2024, Tag 2

Foto: Moor
Moor
Der Samstag begann mit viel Sonne und optimalem Festivalwetter.

Die mir bis dato live unbekannten Post Black Metaller Moor aus Leipzig hörte ich schon eine ganze Weile vom Campground und fand den melodischen Black Metal mit harschen Growls interessant. Als ich dann vor der Bühne stand, war ich nicht schlecht erstaunt, dass diese fetten Growls von der Sängerin und Keyboarderin Renata im langen weißen Kleid kamen. Der Sound war wieder klasse und der atmosphärisch melodische Post Black Metal des Samstagsopeners war schon ein echt starker Einstieg in den zweiten Festivaltag.

Mit Fleshless wurde es dann richtig ruppig und der schnelle brutale Death/Grind der Tschechen rief die Fans in den Moshpit. Seit über 30 Jahren ist die Band schon aktiv und noch immer holzen die vier Mannen alles weg was ihnen (musikalisch) in den Weg kommt.

Foto: Bonded
Bonded
Die Dortmunder Thrasher Bonded waren mit ihrem ehemaligen Drummer Markus Freiwald als Ersatz am Start. Die Band um Ex-SODOM Urgestein Bernd “Bernemann“ Kost zeigte viel Spielfreude und konnte die Fans mitreißen. Der neue Sänger Manuel Bigus ist uns aus diversen Death und Black Bands bekannt und macht auch bei Bonded eine sehr gute Figur. Gitarrist und Gründer Bernemann schien sichtlich Spaß auf dem CMOA zu haben und der SODOM-Song „City of God“, welcher von ihm geschrieben wurde, machte als Schlusssong nochmal so richtig gute Laune.
Ein sehr starker Auftritt von Bonded.


Die Düsseldorfer old school Thrash Helden Assassin hatten richtig Spaß in den Backen und hauten eine dicke Thrashkanonade raus. Sie spielten mit „Forbidden Reality“ und „Assassin“ Songs vom 1986er Album „The Upcoming Terror“, aber auch neuere Sachen wie „The swamp thing” vom 2020er Album „Bestia Immundis“.
Foto: Assassin
Assassin
Eine coole Show mit Unterhaltungswert.
Setlist:
  • Forbidden Reality
  • Fight
  • Breaking the silence
  • The swamp thing
  • Back from the dead
  • Baka
  • Red Allert
  • Assassin

Die deutschen Black Metaller The Spirit spielten einen engagierten Gig und konnten ihre Fans begeistern.

Foto: Torture Killer
Torture Killer
Endlich war es soweit und Torture Killer aus Finnland enterten nach 15 sehr langen Jahren mal wieder eine Festivalbühne auf deutschem Boden. Es ist ja kein Geheimnis, dass wir große Fans der Truppe sind und so war uns im Vorfeld schon klar, dass die Band hier abliefern wird. Aber, mit diesem grandiosen Abriss hätten selbst wir nicht gerechnet. Beim Einstieg mit “Swarm“ stellte sich direkt eine Gänsehaut ein und mit einem brachial fetten Sound im Rücken ballerten sich die Herren durch ihren Set als gäbe es kein Morgen mehr. Motiviert bis in die Haarspitzen, intensiv, druckvoll und tight wurden groovende Songs und brutale Brecher absolut überzeugend dargeboten. Sänger Pessi ist ein wahres Monster am Mikro, der bei den Songs vom Swarm Album zu keiner Sekunde einen gewissen Herrn Barnes vermissen ließ. Es wurde auf und vor der Bühne zu Killertracks wie “Forever Dead“, “I bathe in their blood“ oder “Sadistic“ gebangt und der anwesende Mob hatte richtig Spaß in den Backen. Mit ihrer tödlichen Hymne “I chose Death“ beendeten Torture Killer unter dickem Applaus und vielfach gereckten Fäusten eine erinnerungswürdige Show, die so manchem die Kinnlade runterklappen ließ.
Foto: Torture Killer
Torture Killer
Diese Finnen sind ein Brett und man kann nur hoffen, dass die Band nach diesem Auftritt wieder öfters auf einem Festival zu sehen ist. KILLER!
(Mitch)

Setlist:
  • Swarm
  • I bathe in their blood
  • Phobia
  • Forever Dead
  • Devil’s reject
  • A funeral for the masses
  • Multiple counts of murder
  • Sadistic
  • Gore Terror
  • Obsessed with Homicide
  • I chose Death

Foto: Vomitory
Vomitory
Mit Vomitory kannst du einfach nichts verkehrt machen, die Schweden hämmern immer gnadenlos, was sie auch an diesem Tag wieder unter Beweis stellten.
Aus ihrem schwer gefüllten Backkatalog, gab es eine gute Mischung aus alten und neueren Songs, welche von den Fans dankbar aufgenommen wurden.
Death Metal to the bone steht seit jeher auf dem Programm und Vomitory haben genau das geliefert!


Mastermind Zoltan von Ektomorf kann auf eine nun stolze 30-jährige Bandgeschichte zurückblicken, die nicht nur mit Höhen verbunden war. Auch Zweifel und Depression begleiteten seinen Werdegang. Häufige Musiker-Wechsel sind ebenfalls keiner Band dienlich; ich denke, das ist mit ein Problem von Ektomorf. Quasi jedes Mal, wenn ich sie live sehen kann, ist das Line-Up nicht mehr dasselbe. Auch bedingt durch Corona hatte ich die Ungarn nunmehr seit ein paar Jahren nicht auf der Bühne erlebt und war im ersten Moment ob der optischen Veränderung des Sängers schon etwas erstaunt. Zu lesen auf der Homepage der Band ist, dass er eine schwere Lebensphase durchlaufen hatte.
Foto: Ektomorf
Ektomorf
Den Gig begonnen haben die Ungarn voller Kraft, Wut und Hass, sie haben es nicht verlernt. „Fuck You All“ – quasi das Innerste von Zoltan als zweiter Song, bricht den Bann und die zahlreich vor der Bühne anzutreffende Zuhörerschaft weiß die Energie zu schätzen und shoutet fleißig mit. „Are your fucking ready?“ Ja, ist man! Es wird in Folge ordentlich gejumpt, gekreist und gemosht. Ektomorf halt – tausend Mal „Fucking“, gefühlt genauso oft die Aufforderung zum gemeinsamen Mitspringen. Ich mag Ektomorf. Für mich darf es laut, schnell, wütend sein und so habe ich persönlich die Performance genossen, solange Zoltán nicht zu viel unterbricht und die Songs fließend bleiben. Man hat zwischendurch natürlich neues Material vorgestellt, das letzte Album „Vivid Black“ erschien im Dezember 2023. Ein Tipp wäre etwa der Titelsong daraus. Das Altbekannte groovt sowieso enorm und bei „You Can’t Control Me“ entstand – nomen est omen - ein ordentlicher Moshpit. Mit „Outcast“ hat man einen würdevollen Abschluss gewählt. „Fuck the Society!“ Danke an Ektomorf für eine knappe Stunde Mittelfinger und Dynamik, vor und auf der Bühne. „Fucking Yeah!“
(Petra)
Foto: Necrophobic
Necrophobic

Die Schweden Necrophobic zeigten ihre bekannt engagierte old school Black Metal Show in Corpse Paint und Lederkluft und konnten gefallen. Es wurden natürlich Songs vom neuen Album „In The Twilight Grey“ gespielt, selbstverständlich aber auch die bekannten Klassiker.
Leider spielt die Band mittlerweile „gefühlt“ an jeder Steckdose und wir bekommen diese mehrfach pro Jahr zu sehen. Daher wirkt die Show für uns irgendwie zu einstudiert und glatt.

Foto: Crowbar
Crowbar
Die alten Helden Crowbar versammelten nochmal die gesamte Fangemeinde vor der Bühne. Seit fast 35 Jahren beackern die Amerikaner mit ihrem groovigen Sludge die Bühnen dieser Welt. Auch beim CMOA wurden von manchen Fans ein paar Freudentränen verdrückt.


Als late night Act waren die Zwickauer Psychotop am Werk. Diese haben wir uns dann noch vom Campground aus etwas angehört.


Was soll man als Resümee sagen? Es war wieder ein tolles Festival bei gutem Festivalwetter und prima Bands. Erwähnenswert ist auch das großartige Angebot an Essen, hier war wirklich für jeden etwas dabei! Bestens organisiert war auch wieder die Getränkeausgabe, wo man mit der Fast Lane noch schneller an sein Bier kommen konnte. Die überaus fairen Preise machen die Fans natürlich ebenfalls happy.
Vielen Dank an den Metalclub Reichenbach, der sehr netten Crew, der immer freundlichen Security sowie Grützer und Bello für die Einladung zu dem großartigen Festival!
Wir freuen uns schon jetzt auf das kommende CMOA 2025 und sind mehr als gespannt, welche Bands uns dann erwarten werden!
Foto: Festivalgelände
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