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Die Auferstehung des Metal:
Festivalbericht zum Dark Easter Metal Meeting
- , München, Backstage



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Nach zwei endlos langen Jahren der Festival-Abstinenz endlich wieder Live-Feeling genießen! Das eigentlich für 2020 geplante Dark Easter Metal Meeting konnte nun heuer stattfinden. Halleluja! Leider gab es inzwischen zwar ein paar Ausfälle an Bands, aber dennoch war vor allem der Sonntag stark besetzt. Daher war das Festival im Vorfeld bereits wieder restlos ausverkauft. Wir vom „Hell-Is-Open“ berichten erstmalig vom Festival und um es vorweg zu nehmen, bestimmt nicht das letzte Mal…

Nach unserer doch etwas weiteren Anreise aus dem Süden von Österreich, haben wir in das naheliegende Holiday Inn-Hotel eingecheckt. Vor dem Hotel, im Hotel und rundherum alles in Schwarz. Geschätzt zwei Drittel der Gäste im Hotel waren Festivalbesucher. Das führte anfangs doch zu einiger Irritierung bei den wenigen regulären Urlaubsgästen.
Ostern in Bayern! Auferstehung des Black-, Dark-, Death- und Doom-Metals nach zwei langen Jahren Pause. Entstanden aus einer kleinen Veranstaltung mit sechs Bands im Jahr 2012, bespielt man nun drei Hallen mit mehr als dreißig Bands. Auch in diesem Frühjahr hochkarätig besetzt, eingeladen wurden Musiker u. A. aus USA, Irland, Schweden, Finnland, Kanada, Österreich, Rumänien oder Griechenland.

Samstag: 16.04.2022, Tag 1
Foto: Harakiri For The Sky
Harakiri For The Sky
Das Backstage Gelände ist ausreichend groß für die etwa 1500 Metalheads. Man kann zwischen drei Hallen/Bühnen hin- und herwechseln, es gab jedoch keine Überschneidungen zwischen der großen und den beiden kleinen Bühnen. Das Werk stellt die größte Location dar, die sogenannte Halle ist mittelgroß und der Club kuschelig eng. Ebenso findet man Outdoor-Bereiche, die sich perfekt eignen zum zwischenzeitlichen Verschnaufen und Stärken, sowohl getränke- wie auch essenstechnisch wurde (fast) jeder Wunsch erfüllt. Eigentlich wären wir am Samstag wegen GAAHL’S WYRD gekommen und meine Enttäuschung über die Absage war zugegebenermaßen sehr, sehr groß. Harakiri for the Sky wurden kurzfristig als Ersatz gefunden.
Foto: Harakiri For The Sky
Harakiri For The Sky
Somit haben wir mit eben diesen das Festival eröffnet. Sie sind ja Landsleute von uns und aktuell sehr gehypt. Den zahlreich vor der großen Hauptbühne anwesenden Fans hat die Darbietung der Post-Black Metal Band auch an diesem Abend mehr als gefallen.

Setlist:
  • Sing For Rhe Damage We’ve Done
  • Stillborn
  • Thanatos
  • Burning From Both Ends
  • Us Against December Skies
  • Fire, Walk With Me
  • Calling The Rain
  • Song To Say Goodbye (Placebo-Cover)

Foto: Belphegor
Helmuth von Belphegor
Österreich war noch einmal im Anschluss vertreten, BELPHEGOR aus Salzburg erschienen aus den Weihrauch- und Nebelschwaden.
Man sah in den zwei Tagen bei vielen Anwesenden BELPHEGOR Shirts und Jacken, daher wurden Mastermind Helmuth und seine Mannen in München frenetisch empfangen. Zurecht, sie zeigten eine mehr als ordentliche Performanz und hatten die Meute fest im Griff. Licht und Sound ohne Makel, ergo eine Stunde bester bodenständiger brutaler Death/Black Metal.

Setlist:
  • Swinefever – Regent Of Pigs
  • The Devil’s Son
  • Sanctus Diaboli Confidimus
  • Belphegor – Hell’s Ambassador
  • Stigma Diabolicum
  • Conjuring The Dead / Pactum In Aeternum
  • Lucifer Incestus
  • Virtus Asinaria / Prayer
  • Baphomet
  • Gasmask Terror

Foto: Varathron
Varathron
Wir wechselten zwischenzeitlich in das Werk zu den Griechen Varathron - die Band gibt es bereits seit mehr als 30 Jahren. Die Schwarzmetall-Truppe agierte im groovenden Mid-Tempo Bereich, eingebettet in geheimnisvoller Atmosphäre. Shouter Necroabyssious brachte eine brachiale Mischung aus Black-, Groove- Metal und Grindcore unter die Zuhörerschaft. Eine Performanz, die zu überzeugen wusste.

Die Briten My Dying Bride, die eigentlich als Co-Headliner angesetzt waren, konnten wohl nicht einreisen und somit wurde eine weitere kurzfristige Absage bekanntgegeben.

Foto: I am Morbid
I am Morbid
Daher verlegte man den Auftritt von I AM MORBID vor. Sie betraten kurz vor 22:00h die Bühne und zwar in extremer Spiellaune. Maestro David Vincent, die Gitarristen Bill Hudson und Kelly McLauchlin sowie Drummer Pete Sandoval legten sich mächtig ins Zeug und wurden dafür mit viel Applaus belohnt. Die Fans in der Halle hörten an diesem Abend ein Potpourri aus mehr als einem Dutzend Morbid Angel Klassikern. Mit „World of Shit“ verabschiedeten sich die Death-Metal Veteranen und wir brauchten danach nun auch etwas Abkühlung, bevor wir uns in den Club begaben.

Setlist:
  • Immortal Rites
  • Fall From Grace
  • Visions From The Dark Side
  • Day Of Suffering
  • Blessed Are The Sick
  • Rapture
  • Pain Divine
  • Sworn To The Black
  • Eyes To See, Ears To Hear
  • Dead Shall Rise
  • Maze Of Torment
  • Desolate Ways
  • Dominate
  • Where the Slime Live
  • God of Emptiness
  • World of Shit

Foto: I am Morbid
I am Morbid
Foto: I am Morbid
I am Morbid

Foto: Demonical
Demonical
Den ersten Tag beendet haben wir mit DEMONICAL aus Schweden. Den Jungs hätte eine etwas größere Bühne sicherlich gutgetan, aber sie boten trotzdem eine überzeugende Show. Schöner Old-School Death Metal sägte durch die gefüllte Räumlichkeit.

Sonntag: 17.04.2022, Tag 2

Wir haben uns zu den Damen von KONVENT eingefunden, die der Backstage-Halle zugeteilt waren. Die vier Musikerinnen aus Dänemark performten Death-Doom Klänge, eingehüllt in tiefe Nebelschwaden. Die All-Female Band hatte eigentlich recht viele Zuhörende vor der Bühne. Ich würde jedoch sagen, da ist noch Luft nach oben. Die Darbietung wurde meines Erachtens recht schnell etwas eintönig.
Foto: Konvent
Konvent
Foto: Konvent
Konvent

Umso mehr haben wir uns auf PANZERFAUST gefreut. Man hat ja nicht oft die Gelegenheit, die Kanadier
Foto: Panzerfaust
Panzerfaust
live zu erleben. Und es war ein Erlebnis, für mich eine der Bands des Festivals. Es ist schon sehr ungewöhnlich, das Schlagzeug inmitten der Bühne zu positionieren und Sänger Goliath ganz nach hinten zu verbannen, erhoben, wie ein Predigender, mal im Lichtschein, mal im Schatten. Die beiden Gitarristen glänzten hochklassig, sowie optisch mit Schlamm überzogen, als auch spielerisch ungeschönt und roh. Eine Darbietung von unbarmherzigen Black Metal, vielen Dank! Die große Halle platzte fast aus allen Nähten und Panzerfaust konnten auf ganzer Linie – nicht nur uns - überzeugen.


Danach bereits das nächste Highlight des Tages, MEMORIAM, die Band von Karl Willetts (ex Bolt Thrower). Die Engländer haben augenscheinlich mehr als genug Fans in Deutschland, denn es gab kaum mehr freie Stehmöglichkeiten.
Foto: Memoriam
Memoriam
Und sie waren gut drauf an diesem frühen Sonntagabend.
Ich habe Memoriam schon einige Male gesehen, aber für mich war dies ihr bester Gig. Sänger Karl Willetts interagierte mit den Fans vor der Bühne, erinnerte aber auch an die Opfer der Pandemie und des sinnlosen Krieges. Bei all der Festivallaune und der wieder gefühlten Normalität ist dies ein wichtiges Statement.
Foto: Memoriam
Memoriam

Setlist:
  • Undefeated
  • Shell Shock
  • Onwards Into Battle
  • War Rages On
  • Resistance
  • This War Is Won
  • To The End
  • Vacant Stare
  • As Bridges Burn
  • Flatline

Foto: Primordial
Primordial
Eigentlich wollten wir dann in die beiden kleineren Hallen wechseln, aber es war dort derart vollgestopft, dass wir dieses Unterfangen aufgaben – gerade in der aktuellen Situation war das Gedränge dann doch wenig ratsam.
Als Co-Headliner fungierten PRIMORDIAL, eine Band, die ich sehr schätze. Sie sind live immer eine Granate, so auch an diesem Ostersonntag. Sie eröffneten mit dem starken „Where Greater Men Have Fallen“ und hatten da die rappelvolle Halle schon gekapert. Alan Averill hat einen hohen Wiedererkennungswert und kann sicherlich als einer der ausdruckstärksten Leadsänger im Metal gesehen werden. Es wurde mitgesungen, es wurde mitgeklatscht und die Band frenetisch abgefeiert. Auch bei Primordial wird der Krieg thematisiert und an die Opfer erinnert. Die Band widmete den Song „Coffin Ships“ allen, die ihr Leben in der Ukraine lassen mussten.

Setlist:
  • Where Greater Men Have Fallen
  • No Grave Deep Enough
  • Nail Their Tongues
  • The Mouth of Judas
  • Sons of the Morrigan
  • As Rome Burns
  • Gods to the Godless
  • Wield Lightning to Split the Sun
  • To Hell or the Hangman
  • The Coffin Ships
  • Empire Falls

Foto: Marduk
Marduk
Kurz nach Mitternacht – MARDUK werden durch Nebelschwaden sichtbar.
Sie eröffnen mit „Werwolf“ und beschließen mit „Wolves“. Die schwedische Band ist nicht bekannt für großartige Interaktionen mit dem Publikum bzw. für Zugänglichkeit, so auch heute. Ich persönlich finde Marduk musikalisch großartig und war sehr froh, dass sie das Dark Easter Metal Meeting beschließen durften. Die Schweden spielen ihr Set aus einer Auswahl von Songs der langen Bandgeschichte und das war es dann auch. Man weiß mittlerweile, was man bekommt, musikalisch rollt die „Panzerdivision“ im Allgemeinen nämlich alles nieder.

Setlist:
  • Werwolf
  • The Hangman Of Prague
  • Seven Angels, Seven Trumpets
  • Those Of The Unlight
  • Materialized In Stone
  • Beyond The Grace Of God
  • The Funeral Seemed To Be Endless
  • Viktoria
  • Bleached Bones
  • The Sun Has Failed
  • World Funeral
  • Wolves


Und schon war man am Ende der zwei Tage voller Schwermetal angelangt; es verging viel zu schnell – obwohl, man ist das ja körperlich gar nicht mehr gewohnt!
In den zwei Jahren Abstinenz hat sich Gott sei Dank nichts geändert. Rundherum fettige lange Haare, auf den Böden ausgeschüttetes Bier, alles klebt, ab Einsetzen der Dämmerung, die meisten dicht bis randvoll und in den Tiefen der Hallen ein Odeur von Ausdünstungen. Passt somit ¬– wir sagen DANKE für zwei wohltuende Tage, in denen es einfach um Metal ging und um gemütliches Feiern. Die Crew war fantastisch, die Security sehr nett und man spürte das Herzblut der Veranstalter, damit dieses Festival stattfinden konnte. Bayerisch urgemütlich, familiär und dennoch sehr gut organisiert, kurzum: alles richtig gemacht!
Somit kann man sich auf Ostern 2023 freuen, auf das nächste DARK EASTER METAL Treffen. Wir sind schon gespannt auf die ersten Ankündigungen, die wir dann an dieser Stelle auch zeitnah veröffentlichen werden!


Bandliste:
Freitag, 16. April 2022:
I AM MORBID + BELPHEGOR + HARAKIRI FOR THE SKY + IMPERIUM DEKADENZ + HATE + ROOT + VARATHRON + MORK + WORMWOOD + WALDGEFLÜSTER + DEMONICAL + CRESCENT + VARGSHEIM + ARS VENEFICIUM + MAAHES + GRAVPEL

Samstag, 17. April 2022:
MARDUK + PRIMORDIAL + SWALLOW THE SUN + MEMORIAM + PANZERFAUST + ENDSEEKER + DORDEDUH + MESSA + KONVENT + VELNIAS + ANOMALIE + ELLENDE + KANONENFIEBER + SLAUGHTER MESSIAH + PERCHTA + ROME

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