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Festung Open Air, Bitterfeld, 2008
© by hell-is-open.de 

 

Zum Festivalbericht ...hier    Fotos vom Event ...hier
 

Bandbericht zum Festung Open Air 2008

Bands: PURGATORY (GER), BLASTING STORM (GER), FATAL EMBRACE (GER), SVARTAHRID (N), REVENGE (CAN), TYRANT (S), ANGEL CORPSE (USA), NIFELHEIM (S), ENFORCER (S), FLESH MADE SIN (NL), BARBATOS (JP), WITCHMASTER (PL), ARKHON INFAUSTUS (FR), CODE (UK / N), ROOT (CZ), SOLSTAFIR (IS), ENSLAVED (N), THE BATALLION (N)

Das Festung Open Air ist ja seit Jahren für seine Billings mit Underground-Bands aus allen Teilen der Erde bekannt. Ein heftiges Gemisch aus Black/Thrash/Pagan und Death Metal wird Jahr für Jahr gebucht und immer wieder sind Bands vertreten die man nur sehr selten in deutschen Gefilden antrifft. Auch in diesem Jahr wurden wieder ein paar Bands gemeldet die mir wenig bis gar nichts sagten, mag wohl daran gelegen haben das die Bands nicht unbedingt meine Musikrichtung widerspiegeln und zum zweiten das man wohl auch nicht alle Bands auf dem Erdball kennen kann. So war man gerüstet für die positiven- und negativen Überraschungsmomente welche die Bands für uns bereit halten sollten. Nachdem das Billing lange Zeit stabil war, blieb es leider auch hier nicht aus, das noch 2 Bands kurzfristig abgesagt hatten. Dissimulation & Ravencult konnten leider nicht antreten, dafür hatte man kurzfristig Blasting Storm & Fatal Embrace verpflichten können.


Samstag 10.05.2008
Revenge @ Festung Open AirDen Openerpart am Freitag sollten eigentlich die Jungs von Purgatory übernehmen, wurden aber wegen des geänderten Billings etwas weiter nach oben geschoben. Mit ca. 20 Minuten Verspätung startete dann bei spitzen Wetter die Deutsche Black-Death Formation Blasting Storm aus Sachsen-Anhalt, musikalisch gar nicht mal schlecht was hier dargeboten wurde, nur der Gesang hätte etwas mehr Power haben können. Überwiegend im Midtempo gehaltener Black Metal wobei die Gitarren hier und da auch mal ein Death- oder Thrashriff verbraten, ein solider Auftakt bei dem die Anwesenden noch etwas Zurückhaltung übten.
Als nächstes durften die Deather von Purgatory ran, da deren Sound genau meine Baustelle ist war die Vorfreude auch dementsprechend groß. Kurze Ansage und los ging das Gebretter, 100% Blasphemischer Death Metal wird auf den Shirts angepriesen und auch Live fulminant umgesetzt. Die Songs vom letzten Album sowie von der neuen Scheibe hauen brutal und dennoch eingängig in die Hörmuschel, so das vor der Bühne doch schon etwas mehr Bewegung auszumachen war. Ein fetter Gig der etwas mehr Begeisterung verdient gehabt hätte.
Fatal Embrace erfrischten mit old schooligem Thrash und entfachten etwas Partystimmung auf dem Platz. Wenn mich nicht alles täuscht wurde auch noch ein Iron Maiden Cover “Killers“ zum Besten gegeben. Coole Mucke die bei dem geilen Wetter und gutem Sound richtig Laune machte.
Svartahrid
aus Norwegen spielen melodischen Black Metal und das verdammt gut. Mit feinem Riffing gespickte Songs und einem guten Sänger ausgestattet machten die 3 Mannen ordentlich Putz auf der Bühne. Unserer Schwarzwurzel-Fachfrau hat es jedenfalls sehr gut gefallen und anhand der Massen vor der Bühne und den positiven Reaktionen war sie wohl bestimmt nicht die einzige die auf den Sound der Norweger abgefahren ist.
Revenge
  hatten ihren Platz mit Tyrant getauscht und starteten so schon rund eine Stunde früher. Ein kompletter Auflauf aller Festivalbesucher zeigte die Popularität der Band auf. Der Kanadische Dreier bollerte seinen WAR-Black Metal vehement ins anwesende Bangervolk das bei der knorrigen Mucke abging wie Schmidts Katze. Nifelheim @ Festung Open AirBasslastiger und überwiegend im Uptempo vorgetragener Black-Death, nicht mehr und auch nicht weniger, warum die Band so einen Kultstatus genießt blieb uns leider verschlossen. Sicherlich nicht schlecht das Geballer aber zumindest für uns auch nicht gerade die Offenbarung.
Tyrant hatten wir komplett verpasst und auch von Angelcorpse hatten wir nicht viel mitbekommen, schade eigentlich wollte ich mir den Set der Amis doch gerne anschauen. Scheint aber wohl auch bei den Amis gut vorwärts gegangen zu sein, was man so von dem ein- oder anderen gehört hat.
Dann kam die laut UMM Poll “Most Interested“ Band des Festivals Nifelheim und die Kultband der beiden Gustavssonbrüder legte wieder einen erstklassigen Gig auf die Bretter. Bei Songs wie "Storm of the Reaper", "Sodomizer" oder "Storm of  Satans Fire" waren alle restlos aus dem Häuschen, es wurde gebangt, die Fäuste gereckt und es herrschte ausgelassene Stimmung. Meister Hellbutcher stapfte wieder Nietenüberladen über die Bühne und heizte die Stimmung mit Aufrufen “Deutschland Come on“ und “Fuck You“ immer weiter an. Gegen 23:10 Uhr spielten Nifelheim ihren letzten offiziellen Song, danach hatte die Meute aber noch nicht genug und die Schweden setzten mit der Zugabe “Evil is Eternal“ noch einen drauf und beendeten einen wieder mal arschgeilen Gig!
Von der letzten Band des Abends Enforcer bekamen wir nicht mehr viel mit da wir reichlich getankt hatten und lieber noch etwas Party am Pavillon veranstalteten.


Sonntag  11.05.2008
Arkhon Infaustus @ Festung Open AirDie Thrasher aus den Niederlande Flesh Made Sin eröffneten den Samstag und wurden gleich mal von uns verpasst.
Wenigstens schafften wir es zu den Japanern Barbatos am Start zu sein. Deren doch stark Punk angehauchter Thrash konnte auch nicht jeden begeistern, die einen fanden’s gut und die anderen eher nervig, wobei wir zur letzteren Fraktion zählten. Ist zwar mal ganz lustig einen Japanischen Sänger auf der Bühne zu sehen, aber stimmlich war mir das echt zu dünn.
Da waren die nachfolgenden Polen Witchmaster doch von ganz anderem Kaliber, fettes Black/Thrash Gerumpel das einen so richtig wachrüttelte. Die Herren entfachten eine super Stimmung und hatten eine große Fanbase zusammengetrommelt, hier ging’s auch wieder im Publikum richtig gut ab, eine beachtliche Anzahl an Matten flog durch die Luft und sogar einige Moshpits entwickelten sich im Laufe des Sets. Mit dem Song "Tormentor Infernal" begann der Reigen, ging dann über "Morbid Death" bis zu dem viel geforderten "Fuck off and die", "Back to the bunker" und "Blood bondage" durften auch nicht fehlen und der Schlusssong "Witchmaster" rundete diese tödliche Mixtur ab. Geiler Auftritt meine Herren!
Code, die Herren mit den angegrauten Gesichtern und gruftigen Klamotten, konnten mit ihrem düsteren Avantgardesound uns auch nicht wirklich vom Hocker reißen so dass wir uns die Zeit eher mit einem Besuch an unserer Schoppenbar vertrieben.
Das Songmaterial von Arkhon Infaustus ist mit zwar auch nicht so ganz geläufig aber die Französischen Black-Deather wussten auch so zu gefallen. Das dunkle stark Gitarrengeprägte Songmaterial wurde meist in schnellem Tempo und mit sauber abgestimmtem Wechselgesang zwischen krächzendem Black und tieferen Growls bestens präsentiert. Auch technisch hat man einiges auf der Pfanne was aber manchmal auch etwas zu weit getrieben wurde, insgesamt aber ein sehr starker Auftritt der Franzosen.
Von Root hatte man schon so einiges gehört und auch deren Root @ Festung Open AirPerformance wurde uns sehr empfohlen, weswegen wir pünktlich zum Beginn des Sets wieder vor Ort waren. Die ersten Riffs klangen sehr viel versprechend, zumal die Band einen charismatischen Gittaristen in ihren Reihen hat der weiß wie er seine Klampfe zu bedienen hat, wenn da nur nicht der Gesang des etwas merkwürdig anmutenden älteren Frontmann gewesen wäre. Der vorgetragenen Folk/Black Metal hatte schon seinen gewissen Reiz, nur der etwas opernhaft anmutende Gesang ging ja mal gar nicht für unsere Ohren. Nun gut die Geschmäcker sind ja glücklicherweise verschieden, so hatte die Band doch eine Menge Zuspruch und konnte getrost auf unsere Anwesenheit verzichten. Wir ballerten uns lieber das neu erworbene Kronos-Material am Zelt in die Lauscher.
Als nächstes waren die Isländer Solstafir an der Reihe, und deren stark vom Stonerrock beeinflussten Metal mit epischen Zügen war eine echte Überraschung. Auch optisch bot man ein echtes Kontrastprogramm, mit Cowboyhüten und Sonnenbrillen ausgestattet zelebrierte die Mannschaft erstklassigen Gitarrenrock der zu gefallen wusste. Auch wenn das gespielte Material jetzt nicht unbedingt in das sonstige Billing passte, hatte die Band die meisten Besucher doch in ihren Bann gezogen und erntete doch überwiegend sehr positiv gestimmte Reaktionen. Songs wie "Nature Strutter" oder "The Underworld Song" klingen Live einfach deutlich fetter als aus der Konserve. Auch wenn das Songmaterial gegen Ende des Sets etwas langatmig wurde, war der Gig doch eine sehr gelungene Abwechslung und die Band konnte sicherlich einige neue Fans für ihren Sound gewinnen.
Da wir die Black Metaller Enslaved schon gesehen hatten und uns deren letzter Auftritt schon nicht so begeistern konnte, nutzten einige von uns den Moment und enterten den Bierstand um noch so einige Bierchen zu schlappern und mit Fans aus England/Finnland/Österreich/Deutschland usw. ein bisschen Smalltalk zu halten. Die Norweger servierten dem begeisterten Publikum unter dessen ein Potpourri  aus den Alben "Ruun", "Isa", "Below the Lights" bis hin zum 1994er Album "Frost". Die Songauswahl bestand aus "Path to Vanir", "Fusion of sense & earth",  "Bounded by allegiance", "Violet drawning", "As fire sweped clean the earth", "Jotunblod", "Isa", "Return to yggbrasill", "Ruun", "Allfader" und als Zugabe folgte "Slaget".
The Battalion packten als letzte Band des Festivals noch mal die gute alte Thrash/Death-Keule aus, aber das ist nur noch am Rande ins stark Alkoholvernebelte Gehirn vorgedrungen und zu weiteren Ausführungen möchte ich mich somit nicht hinreißen lassen

Verfasst von Mitch aka Exorzist und Pit aka UnDerTaker


*** Wie immer ist der Bericht subjektiv verfasst und spiegelt unsere persönliche Meinung wieder ***

 



 


 25.5.2008,  letztes Update 25.05.2008