
“In a beautiful Slovenia, in lovely surroundings of Bohinj valley, just right under the arm Slovenia's highest mountain Triglav, joined with breathtaking mystified Bohinj Lake, a new festival was born. In March 2017, a quiet village of Bohinjska Bistrica welcomed metalheads from all over the world.”
Die Kommentare der Besucher_innen des vergangenen Jahres waren durchaus sehr positiv, das verspricht schon mal viel! Beruflich bedingt konnten wir uns erst am Freitag auf den Weg machen, allerdings gestaltete sich dieser auf Grund von stundenlangem Schneegestöber und kaum Straßenreinigung als ziemlich abenteuerlich.
Die Veranstaltung wurde in einer Mehrzweckhalle eines Jugendcamps ausgerichtet, etwas außerhalb der kleinen Ortschaft Bohinj gelegen. Vor der Halle hatte man drei Holzbuden mit Essen bzw. Getränken aufgebaut, gleich eine Tür weiter befand sich eine kleine rustikale Kneipe zum Aufwärmen und Verweilen.
Am Donnerstag (mit z.B. ARKONA oder FLESHLESS) konnten die Veranstalter laut Auskunft am Einlass ca. 300 Besucher_innen willkommen heißen, der zweite Tag versprach mit an die 800 dem Winterwetter Trotzenden ein fast volles Haus und den Samstag gab man etwa 500 Metal-Begeisterten an. Die meisten Gäste reisten aus Slowenien an, wir hörten aber auch Franzosen mit Belgiern quatschen, ein Gemisch aus Italienisch und Spanisch am Nebentisch, dazwischen etwas Schwäbisch und Bayrisch.
Freitag, 2.2.2018

Wie uns Sänger Christian später erklärte, begeben sie sich anschließend ins Studio, um neues Material zu produzieren.


Der Platz vor der Bühne füllte sich dementsprechend zusehends, man bot den Zuhörenden eine kultige Show mit eingängigen Klängen.
Bedingt durch den noch immer anhaltenden Schneefall haben es die Italiener HOUR OF PENANCE leider nicht geschafft, die slowenischen Berge zu erreichen, die Veranstalter mussten daher den Auftritt absagen.
Der heutige Headliner

Apropos: Gott sei Dank hatten wir nur ein rosa Schweinchen und einen lustigen Wikinger mit falschem Bart rumrennen.

Ohne endloses Intro begaben sich die Musiker und der Meister himself auf die Bühne und legten fulminant los mit „Sign of an Open Eye“. An Gaahl kommt man als Black Metal Fan nicht vorbei. Eine Performance des Langsamen, dennoch sehr viel Rhythmuswechsel. Die Reduktion auf seine unglaubliche Präsenz, gepaart mit der einzigartig markanten Stimme, die vom Schrei

Ein Erlebnis, danke auch an die Tontechnik für den anhaltend guten Sound.
Samstag, 3.2.2018
Neuer Tag, neuer Schnee…wir haben uns somit in den nahe dem Hotel gelegenen Aquapark begeben und den halben Samstag leider nicht auf der Piste, sondern im Wasser verbracht. War aber auch schön!
17:30 Uhr: Beginn des dritten Tages mit einer vierköpfigen Hard Rock Combo namens NOVACROW, aus Liverpool angereist. Am Mikrophon ein hübsches Girlie namens Kitty. Ihren Sound beschreiben sie selbst als eine Verbindung von harten Riffs (naja) und sich auf der Bühne wie Idioten zu benehmen, das traf es auf den Punkt.

Sehr viel besser angekommen sind da die Spanier IMMORGON. Moderner Viking Death Metal einer noch jungen Band, gegründet im Jahr 2012, verpackt in eine ansprechende Performance.
An diesem Tag hatten sich die Besucherzahlen zu gestern halbiert, viele kamen erst später bzw. hielten sich nebenan oder vor der Halle auf, denn inzwischen hatte es endlich aufgehört zu schneien. Und dann drang noch die Nachricht durch, dass auch die norwegische Band ENDEZZMA nicht auftreten wird, soweit wir verstanden hatten, Probleme mit dem Flug. Das hieß, Pause bis AHAB, die erst für 21:00 Uhr angesetzt waren.

Zu den deutschen AHAB hatte sich dann leider die Halle noch einmal geleert.
Zuerst gab es zwei Stunden Unterbrechung und darauf folgte unmittelbar der vielschichtige und eher anspruchsvolle Sound der düsteren Nautic Doomer.
Einfach nur zuhören und verharren, die vier Musiker boten den Verbleibenden eine eigene intensive Klangwelt.

Das erste Konzert der Band im Neuen Jahr, ein vortrefflicher Einstieg in die Metal Saison 2018!
Noch eine grandiose Zugabe („M.S. Bismarck“), dann war’s das leider schon!
Ich durfte zu späterer Stunde noch Stefan „Husky“ Hüskens, den Drummer der Band interviewen, seine Worte findet ihr bei uns unter Interviews.!

- The Quest of Absurdity
- Vermin
- Candiru
- Division Brandenburg
- Wardroid
- Death the Brutal Way
- Asphyx (Forgotten War)
- Deathhammer
- Scorbutics
- We Doom You to Death
- Wasteland of Terror
- Forerunners of the Apocalypse
- The Rack
- Last One on Earth
- M.S. Bismarck

Tagsüber Pulverschnee und abends hämmernde Kälte aus den Boxen, insgesamt ein gemütliches kleines Festival, sehr moderate Preise, ganz entspannte und friedliche Fans.
Somit mag man auf eine Fortsetzung hoffen, entweder ein früherer oder der spätere Termin, wie im Jahr 2017, wären wettertechnisch vielleicht von Vorteil!



