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Livebericht zu den Winter Days of Metal in Slowenien, 2018


Flyer
Die Auswahl an Veranstaltungen im Metal-Bereich ist heutzutage immens. Wer es gigantisch mag, begibt sich zum Metal Zirkus nach Wacken, man schippert mit 70000 Tonnen Metal übers Meer, im Sommer während der Metal Tage Naturerlebnis am Badesee, die Wüste erbebte metallisch und selbst die österreichischen Almen sind nicht gänzlich Metal frei. Und nun zum zweiten Mal erfreut man sich an den Winter Metal Tagen mitten im Skigebiet von Bohinj in Slowenien. Von uns aus gut 2 ½ Std. Fahrt, also die Skier rein ins Auto und für abends als bekennende Asphyx Fans die entsprechenden Shirts eingepackt.
“In a beautiful Slovenia, in lovely surroundings of Bohinj valley, just right under the arm Slovenia's highest mountain Triglav, joined with breathtaking mystified Bohinj Lake, a new festival was born. In March 2017, a quiet village of Bohinjska Bistrica welcomed metalheads from all over the world.”
Die Kommentare der Besucher_innen des vergangenen Jahres waren durchaus sehr positiv, das verspricht schon mal viel! Beruflich bedingt konnten wir uns erst am Freitag auf den Weg machen, allerdings gestaltete sich dieser auf Grund von stundenlangem Schneegestöber und kaum Straßenreinigung als ziemlich abenteuerlich.
Die Veranstaltung wurde in einer Mehrzweckhalle eines Jugendcamps ausgerichtet, etwas außerhalb der kleinen Ortschaft Bohinj gelegen. Vor der Halle hatte man drei Holzbuden mit Essen bzw. Getränken aufgebaut, gleich eine Tür weiter befand sich eine kleine rustikale Kneipe zum Aufwärmen und Verweilen.
Am Donnerstag (mit z.B. ARKONA oder FLESHLESS) konnten die Veranstalter laut Auskunft am Einlass ca. 300 Besucher_innen willkommen heißen, der zweite Tag versprach mit an die 800 dem Winterwetter Trotzenden ein fast volles Haus und den Samstag gab man etwa 500 Metal-Begeisterten an. Die meisten Gäste reisten aus Slowenien an, wir hörten aber auch Franzosen mit Belgiern quatschen, ein Gemisch aus Italienisch und Spanisch am Nebentisch, dazwischen etwas Schwäbisch und Bayrisch.

Freitag, 2.2.2018
Foto: INFECTED CHAOS
INFECTED CHAOS
Landsleute von mir, nämlich die Tirol/Bayrische Allianz von INFECTED CHAOS eröffneten mit melodischem Death Metal den Festival Abend und das durchaus überzeugend! Uns hat der ambitionierte Auftritt gefallen, so lässt sich hoffen, dass man von den Jungs in absehbarer Zukunft noch mehr hören wird.
Wie uns Sänger Christian später erklärte, begeben sie sich anschließend ins Studio, um neues Material zu produzieren.


Foto: RITUAL DAY
RITUAL DAY
Pünktlich um 18:35 Uhr musikalischer Angriff der chinesischen Black Metal Band RITUAL DAY. Ja, auch im Metal werden wir (und das nicht still und leise) unterwandert. Optisch allemal ein Hingucker, wo bekommt man diese Hosen bloß her?
Foto: RITUAL DAY
RITUAL DAY
Die Symbiose des Traditionellen mit dem Modernen macht sicherlich das Besondere dieser Band aus. Sie ist eine der ältesten Black Metal Bands des Landes, aktiv seit fast 20 Jahren.
Der Platz vor der Bühne füllte sich dementsprechend zusehends, man bot den Zuhörenden eine kultige Show mit eingängigen Klängen.

Bedingt durch den noch immer anhaltenden Schneefall haben es die Italiener HOUR OF PENANCE leider nicht geschafft, die slowenischen Berge zu erreichen, die Veranstalter mussten daher den Auftritt absagen.

Der heutige Headliner
Foto: DROPKICK MURPHYS
DROPKICK MURPHYS
DROPKICK MURPHYS wurde in Folge auf 21:00 Uhr vorverlegt. Die meisten des an diesem Tag sehr gemischten Publikums waren offensichtlich nur wegen dieser Band gekommen, ausgerüstet mit reihenweise Schals und Mützen, Shirts und Jacken der Amerikaner. Ich habe nur rasch ein paar Fotos gemacht und dann ab in die Kneipe nebenan. Diese war halb leer, dafür die Halle umso voller mit einer tanzenden, wippenden und klatschenden Zuhörerschaft.
Apropos: Gott sei Dank hatten wir nur ein rosa Schweinchen und einen lustigen Wikinger mit falschem Bart rumrennen.

Foto: GAAHLS WYRD
GAAHLS WYRD
Und nun endlich, endlich GAAHL!! Ich habe mich wahnsinnig auf GAAHLS WYRD gefreut.
Ohne endloses Intro begaben sich die Musiker und der Meister himself auf die Bühne und legten fulminant los mit „Sign of an Open Eye“. An Gaahl kommt man als Black Metal Fan nicht vorbei. Eine Performance des Langsamen, dennoch sehr viel Rhythmuswechsel. Die Reduktion auf seine unglaubliche Präsenz, gepaart mit der einzigartig markanten Stimme, die vom Schrei
Foto: GAAHLS WYRD
GAAHLS WYRD
bis zum Flüstern, von dunkel bis hell, von hoch bis tief alles umfasst. Die im Gegenzug dazu extrovertierten Musiker ergänzten perfekt die Stärke und Eindringlichkeit der Songs, teilweise mit norwegischer Lyrik aus der Trelldom Zeit bzw. die englischen Songs der God Seed CD „I begin“. Mystisch, magisch und manisch, der Sound klar und kräftig.
Ein Erlebnis, danke auch an die Tontechnik für den anhaltend guten Sound.


Samstag, 3.2.2018
Neuer Tag, neuer Schnee…wir haben uns somit in den nahe dem Hotel gelegenen Aquapark begeben und den halben Samstag leider nicht auf der Piste, sondern im Wasser verbracht. War aber auch schön!
17:30 Uhr: Beginn des dritten Tages mit einer vierköpfigen Hard Rock Combo namens NOVACROW, aus Liverpool angereist. Am Mikrophon ein hübsches Girlie namens Kitty. Ihren Sound beschreiben sie selbst als eine Verbindung von harten Riffs (naja) und sich auf der Bühne wie Idioten zu benehmen, das traf es auf den Punkt.
Foto: IMMORGON
IMMORGON

Sehr viel besser angekommen sind da die Spanier IMMORGON. Moderner Viking Death Metal einer noch jungen Band, gegründet im Jahr 2012, verpackt in eine ansprechende Performance.


An diesem Tag hatten sich die Besucherzahlen zu gestern halbiert, viele kamen erst später bzw. hielten sich nebenan oder vor der Halle auf, denn inzwischen hatte es endlich aufgehört zu schneien. Und dann drang noch die Nachricht durch, dass auch die norwegische Band ENDEZZMA nicht auftreten wird, soweit wir verstanden hatten, Probleme mit dem Flug. Das hieß, Pause bis AHAB, die erst für 21:00 Uhr angesetzt waren.
Foto: AHAB
AHAB

Zu den deutschen AHAB hatte sich dann leider die Halle noch einmal geleert.
Zuerst gab es zwei Stunden Unterbrechung und darauf folgte unmittelbar der vielschichtige und eher anspruchsvolle Sound der düsteren Nautic Doomer.
Einfach nur zuhören und verharren, die vier Musiker boten den Verbleibenden eine eigene intensive Klangwelt.

Foto: ASPHYX Martin van Drunen
ASPHYX
Doch irgendwoher trudelte dann all die treue ASPHYX Anhängerschaft pünktlich und noch aufrechtstehend gegen 22:30 Uhr ein, um einen wirklich phantastischen Auftritt der niederländischen Death Legenden erleben zu dürfen. Der Sound war stimmig und stark, Martin van Drunen in bester Laune und bester Stimme. Uns gefällt auch die letzte Veröffentlichung „Incoming Death“ äußerst gut, „nomen est omen“, Höllenklänge vom Feinsten. Die Fans wurden reichlich bedacht, es gab den ersten kurzen Moshpit und die Nacken schwangen hin und her. Energiegeladene Spielfreude aller Musiker, von Müdigkeit keine Spur.

Das erste Konzert der Band im Neuen Jahr, ein vortrefflicher Einstieg in die Metal Saison 2018!
Noch eine grandiose Zugabe („M.S. Bismarck“), dann war’s das leider schon!
Ich durfte zu späterer Stunde noch Stefan „Husky“ Hüskens, den Drummer der Band interviewen, seine Worte findet ihr bei uns unter Interviews.!
Foto: ASPHYX
ASPHYX
Für interessierte hier die Setlist von Asphyx:
  1. The Quest of Absurdity
  2. Vermin
  3. Candiru
  4. Division Brandenburg
  5. Wardroid
  6. Death the Brutal Way
  7. Asphyx (Forgotten War)
  8. Deathhammer
  9. Scorbutics
  10. We Doom You to Death
  11. Wasteland of Terror
  12. Forerunners of the Apocalypse
  13. The Rack
  14. Last One on Earth
  15. M.S. Bismarck

Foto: MILKING THE GOATMACHINE
MILKING THE GOATMACHINE
Mit den deutschen MILKING THE GOATMACHINE haben die Veranstalter den passenden Abschluss der drei Metal Tage verpflichten können, die jetzt vorwiegend jungen Fans feierten den Grind'n'Crust der verrückten Kerle noch einmal richtig ab, bevor dann die Lichter ausgingen.


Tagsüber Pulverschnee und abends hämmernde Kälte aus den Boxen, insgesamt ein gemütliches kleines Festival, sehr moderate Preise, ganz entspannte und friedliche Fans.
Somit mag man auf eine Fortsetzung hoffen, entweder ein früherer oder der spätere Termin, wie im Jahr 2017, wären wettertechnisch vielleicht von Vorteil!

Foto: RITUAL DAY
RITUAL DAY
Foto: DROPKICK MURPHYS
DROPKICK MURPHYS
Foto:AHAB
AHAB
Foto: ASPHYX
ASPHYX Paul B.
 
Bericht und Fotos von , 10.03.2018