Der
heutige Tausendsassa Rogga gründete im Spätjahr 1998 zusammen mit dem
Drummer Jocke die Band Paganizer mit dem Ziel Old School Thrash/Death zu
zelebrieren. Mit Andreas (Dea) Carlsson an der Gitarre und Diener am
Bass wurde das Line-Up dann komplettiert.
Nach nur einem Monat wird das
erste Demo Stormfire aufgenommen, mit dem Demo in der Hand werden die
Jungs von dem malaysischen Label Psychic Scream Entertainment unter
Vertrag genommen. Kaum unter Vertrag wird die Debüt-CD "Deadbanger"
eingespielt und 1999 veröffentlicht. Auch die Split mit Abattory “In
Glory's Arms, We Will Fall” und die EP “Warlust” werden 1999 noch auf
den Markt gebracht. Da Rogga noch in mehreren anderen Projekten sein
Unwesen treibt, bleibt erstmal keine Zeit für Paganizer und Jocke
geplagt von Rückenproblemen steigt wieder bei der Band aus. Da aber das
Label gerne eine neue Scheibe veröffentlichen will, gräbt Rogga einen
neuen Drummer aus und innerhalb von drei Wochen ist das neue Material in
Form der CD “Promoting Total Death“ geschrieben und aufgenommen. Da
Rogga zu 95% das Material für die neue Scheibe geschrieben hat, wird das
Material wesentlich Deathlastiger als das mehr Thrash behaftete
Debütalbum. Nach dem das Album im Kasten ist, gibt es aber
Zensurprobleme in Asien und die VÖ des Albums verschiebt sich ständig,
bis den Jungs von Paganizer der Kragen platzt und man sich ein anderes
Label sucht.
Mit Forever Underground Records wird die Band dann
schließlich fündig und mit neuem Line-UP, Oskar Nilsson - Drums und
Matthias Fiebig – Bass erscheint dann das zweite Album “Promoting Total
Death“ am 26 Juni 2001. Nachdem das Album nun endlich erschienen war,
ging man auch gleich daran neues Material für das nächste Album zu
schreiben. Von Juli 2001 bis April 2002 wurde genug Material gesammelt
um das dritte Album “Dead Unburied" einzuspielen, zwischenzeitlich stieß
noch Andreas (Dea) Carlsson – Gitarre wieder zu der Band.
Als 4 Mann
Truppe wandelte sich der Sound von Paganizer, mehr Komplexität und
Brutalität brachten frischen Wind in die Sache. “Dead Unburied" wurde im
legendären Sunlight Studio
in Schweden im Sommer 2002 aufgenommen und
brachte der Band den gewünschten Erfolg ein. Gute Kritiken innerhalb des
Undergrounds bescherte der Band nun einen Deal mit dem neu gegründeten
Label XTREEM MUSIC (ex-REPULSE Rec.) die das nächste Album der Schweden
veröffentlichen wollten.
Der nächste Hassbatzen wurde passender Weise
auf den Namen "Murder Death Kill" getauft und von Mieszko Talarzcyk (RIP)
(NASUM) in den Soundlab Studios produziert und von Soundguru Dan Swäno
gemastert. Vor den Aufnahmen schmeißt Dea das Handtuch und wird durch
Patrik Halvarsson (Blodsrit) ersetzt. Das neue Album schlägt mächtig gut
ein und bringt der Band sehr positive Resonanzen ein, der eingeschlagene
Old School Weg bringt die Band endlich in höhere Regionen und der Name
Paganizer kommt richtig in Umlauf. Warum auch immer, kurz nach den
Aufnahmen schmeißt Oskar Nilsson das Handtuch und Patrick wechselt an
den Bass.
Fortan macht die Band als Trio weiter und produziert das
fünfte Album "No Divine Rapture", welches wieder über XTREEM MUSIC
erscheint. Das erste Album in dem mal nicht die Wörter Dead oder Death
im Albumtitel erscheinen, wobei sich die Mucke von Paganizer keineswegs
geändert hat, sondern eher noch tödlicher aus den Speakern hämmert. Das
Album bringt der Band wiederum sehr gute Kritiken der Fachpresse ein und
erinnert mit seinem rauen Charme an die goldenen Zeiten der Elchtodära.
Nach dem Album ist erst aber erstmal wieder sehr still um die Band, zwar
gibt es hier und da eine kleine Veröffentlichung in Form von EP’s aber
mehr tut sich im Lager von Paganizer leider nicht.
Der bereits im Sommer
2006 produzierte nächste Nackenbrecher “Carnage Junkie“ verschiebt sich
leider endlos, wenigstens Live geht noch was und so tourt die Band Ende
des Jahres zusammen mit Machetazo in Spanien und Portugal. Die EP “Born
to be Buried Alive” erscheint 2008 als neues Lebenszeichen der Band und
endlich nach Jahren erscheint dann auch Ende 2008 das Langerwartete
Album “Carnage Junkie“. Und das Album haut dermaßen in die Kauleiste das
es eine wahre Wonne für jeden Liebhaber harter Töne ist, es regnet
großartige Kritiken seitens der Presse und Paganizer sind wieder mit im
Geschäft.
Im April 2009 folgt dann gleich der nächste Paukenschlag mit
dem neuen Album “Scandinavian Warmachine“ welches abwechslungsreicher
denn je herüber kommt und die Marschrichtung von Paganizer, nämlich
lupenreiner Old School Death Metal schwedischer Bauart nach wie vor ohne
Kompromisse beinhaltet. Auf dem Party.San Open Air in Bad Berka konnten
die Schweden 2009 uns und die angereisten Fans voll und ganz zufrieden
stellen und zeigten wie echter Schwedentod zelebriert wird.
Eine Split mit den Landsmännern von Demonical wurde 2010 veröffentlicht.
Jocke Ringdahl, der in den frühen Tagen schon einmal bei der Band war,
übernahm 2011 den Posten des Schlagzeugers von Matthias Fiebig. Im
Oktober folgte das Album "Into the Catacombs" welches in die gleiche
Kerbe wie die Vorgänger schlägt und durchweg positive Kritiken der
Fachpresse erhält. Im November führten wir von HIO ein Interview mit
Jocke Ringdahl welches ihr
hier... nachlesen könnt.
Wieder ein Wechsel im Band-Line-up erfolgte 2012 als Dennis Blomberg für
Patrik Halvarsson-Myren zu Band stieß und den Bass übernahm.
Im Mai 2013 erschien dann das nächste Album mit dem Namen "World
Lobotomy" gefolgt von einer Mini-Tour zusammen mit FACEBREAKER und den
deutschen GOREGAST. Dem coolen Gig in Weimar konnten wir persönlich
beiwohnen (Fotos).
Kaum zu erwähnen, dass das Album wie gewohnt dem Schwedentod frönt und
abermals positiv in der Metalpresse rezensiert wurde.
Das die Schweden sich nie auf die faule Haut legen ist bekannt und so
wurde noch im selben Monat verkündet dass man an einer 7" Split mit den
Holländern GRAND SUPREME BLOOD COURT, die zum großen Teil aus Asphyx
Mitgliedern bestehen, arbeitet.
Im Juni kam dann die Nachricht, dass Gitarrist Andreas (Dea) Carlsson
wieder einmal beschlossen habe die Band zu verlassen, was in den letzten
15 Jahren schon öfter vorgekommen war. Infolge dessen, mussten die Gigs
beim Protzen Open Air und dem Obscene Extreme abgesagt werden. Bassist
Dennis übernahm die Leadgitarre da dieser, laut einem Statement von
Mainman Rogga, sowieso der bessere Gitarrist der Band sei. Die freie
Stelle am Bass übernahm ein alter Freund der Band, Willy Darkness.
Ende 2013 nahm man zusammen mit Ronnie Björnström im Garageland, 5 neue Songs auf.
Die Tracks wurden auf CD exklusiv über das Schwedische Close-Up Magazin in der Novemberausgabe
veröffentlicht. Dies markierte auch die Rückkehr des langjährigen
Drummers Matte Fiebig. Im Frühjahr 2014 wurden die Songs (+1 Bonustrack) als limitierte 12” MLP über
Cyclone Empire auf Vinyl veröffentlicht. "Cadaver Casket" stellt somit den ersten Release der Band auf 12“-Vinyl dar.
Im gleichen Jahr erfolgte auch ein Wechsel am Bass, denn Martin Klasén
übernahm jetzt den Posten von Willy.
Mitch aka Exorzist //
Update Pit aka UnDertaker - Stand. 09.2015
|