Während
die Death Metal Elite so langsam ergraut, freut sich der gemeine
Todesmetaller über jede junge Band, welche die Fackel weiter tragen will.
Leider führen viele Bands das Genre, im Zuge einer „Modernisierung“,
ad absurdum. Nicht so ISLAY. Selten ist eine so junge Band mit einer
derartigen Durchschlagskraft in den Szenetümpel gesprungen. Die fünf Jungs
aus Niedersachsen halten sich an die bewährten Zutaten der alten Schule:
fette Riffs, krachende Rhythmen und brutale Vocals. Dabei mischen sie
gekonnt moderne Elemente in ihre Songs, die jedoch niemals die Überhand
gewinnen. Dies wird besonders bei ihrer zweiten Veröffentlichung
deutlich, beim Debüt dürften sich alteingesessene Todesmetaller noch
etwas wohler fühlen. Dennoch: Genau SO soll Death Metal neu
interpretiert werden!
Fun Fact vorneweg: Dass sich die Band nach einem Whiskey benannt hat, ist
kein Zufall. Während das zweite Album die Whiskeythematik nur noch im
Namen aufnimmt, könnte man ihr Debüt schon fast als Whiskey Konzeptalbum
bezeichnen.
Kein
Wunder, schließlich wird eben jener von der Band auch als einer ihrer
Haupteinflüsse angegeben. Nach der Gründung Ende 2009 im Emsland ließ
man sich nicht hetzen und die Band hat sich drei Jahre Zeit gelassen, um
ihr Debüt "Islay" zu veröffentlichen. Die Wartezeit hat
sich gelohnt; das Album begeisterte Metalheads aus allen Lagern und
konnte mit brachialem Sound überzeugen, der aber doch immer einem roten
Faden folgt. Mit einem derartigen Hammer im Gepäck zog man los, um den
Untergrund aufzumischen. Dies gelang den Jungs problemlos, auch Dank
ihrer schier endlosen Ausdauer was Shows angeht. Wurde erst nur
Deutschland bespielt, führte sie ihr Weg über Holland bis nach Irland.
2015 wurde via Final Gate Records der Nachfolger auf die Fans
losgelassen. Auch hier waren die Reaktionen äußerst positiv. Eine fette
Produktion voller Wut, Chaos und Zerstörung. Sogar Vinyl wurde gepresst.
Leider gehen die Band und das deutsche Label mittlerweile wieder
getrennte Wege.
Im Oktober 2016 holte das hell-is-open Team die Jungs nach Mainz zum Path of Death 5 Festival
wo sie einen klasse Gig vor ca. 350 begeisterten Fans hinlegten.
ISLAY darf man mit ruhigem Gewissen als einen der Hoffnungsträger im
Death Metal bezeichnen. Diese Combo sollte sich keiner entgehen lassen!
Ron aka Nabu //
Bisher erschienene Alben:
2012 - Islay2015 - The Angels‘ Share
Bandmembers:
Chicken - GesangTommy - Gitarre, Synth
Baal - Gitarre
Picco - Bass
Lemmi - Schlagzeug
Style:
Death Metal
Herkunft:
Deutschland
Website:
www.facebook.com/islaymetal