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Albuminfo

bahrrecht - l`aube glacee
Band:
Bahrrecht
Album:
L`aube glacee
Genre:
Black Metal
VÖ-Datum:
Label:
Spielzeit:
Wertung:
8.5 / 10
Reviewdatum:
Autor:
www.hell-is-open.de
ID:
898
Views:
994

Review

Das Bahrrecht war im Mittelalter ein Urteil mit dem man sich erhoffte in einem Mordfall den Mörder zu finden bzw. mit dem ein Angeklagter seine Unschuld zu beweisen versuchte.
Der Mordverdächtige wurde an die aufgebahrte Leiche geführt. Er hatte daraufhin seine Hand auf die Wunde zu legen und in einer festgelegten Eidformel seine Unschuld zu schwören. Fing die Leiche wieder an zu bluten, galt der Verdächtige als schuldig, andernfalls als unschuldig. Das Ganze basierte auf der Annahme, dass der Geist des Verstorbenen noch im Körper vorhanden war und durch das Bluten den Verlust seines Körpers rächen wollte.

Soviel dazu, hier soll es aber um das zweite Album der gleichnamigen Franzosen gehen. Und darauf bekommt der Hörer klassischen Black Metal mit der typisch französischen, melodischen Note. Als Zusammenfassung der Platte würde ich gern das Wort "altbacken" verwenden, diesen Begriff allerdings positiv besetzen. "L'aube glacee" klingt richtig "schön" nach "damals". Kein überschnelles Gehämmer, keine chaotischen Strukturen und auch kein pseudointellektuelles Gelaber. Durch den Einsatz von akustischen Einsprengseln zeigt sich wieder das Talent französischer Musiker, nämlich aus wenig Elementen erstaunlich magische Momente zu erschaffen. Ein bischen stromloses Gitarrengezupfe, der Einsatz von Stromgitarren, einfachstes Drumming und das garstige aber leidenschaftliche Gekeife, all das ist ein wahres Balsam für die schwarzmetallische Seele ( z.B. in "Le Géant Des Neiges").

Früher wurde gerne der Begriff "romantischer Black Metal" für diese Richtung verwendet bevor er durch seltsame Beigaben und Verweichligungen pervertiert wurde. Ich werde dieses Wort für Bahrrecht wieder einführen, den durch die naturbezogenen Texte, die Beschäftigung mit der eigenen Kultur und das gelungen Artwork passt er bestens. Der Endteil von "Le Tombeau De Ma Mémoire" fasst das alles perfekt musikalisch zusammen falls jemand nicht weiss wie das gemeint ist. Und irgendwelche Grauzonendiskussionen braucht hier übrigens keiner anfangen.

Baumumarmermusik ist es trotzdem nicht, dominierendes Element ist Black Metal mit Verzicht auf alles Unnötige, Keyboards sucht man vergebens, die Naturgeräusche sind echt und nicht elektronisch erzeugt und auch die Akustikgitarren kommen nicht aus dem Rechner. Mit dem abschliessenden "La palingénésie de mon âme" hat man ganz nebenbei einen Song für die Ewigkeit erschaffen, sechseinhalb Minuten lang demonstriert man wie wenig es eigentlich braucht um einen packenden, zeitlosen Black Metal Song voller Dramatik und Melodik zu erschaffen.


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