Die
Niederländische Thrash Combo LEGION OF THE DAMNED gründeten sich im Jahr
2004. Wer nun denkt dass hier eine neue Band ohne Vergangenheit
auftauchte der irrt, die meisten Bandmitglieder sind schon seit 1990 mit
der Band OCCULT in der Szene unterwegs gewesen. Nach dem Rauswurf der
damaligen Frontfrau Rachel Heyzers, die dann bei SINISTER anheuerte, wollten viele der Fans OCCULT nicht mehr die Stange halten, denn zu sehr war die Fangemeinde
auf die charismatische Frontfrau Rachel fixiert gewesen.
Uns persönlich hat der Wechsel am Micro nicht allzu betrübt, denn mit Maurice Swinkels
hatten die Thrasher bereits einen geeigneten Mann in ihren Reihen. So
waren wir natürlich 2005 beim PSOA zur Stelle als die OCCULTen ihren,
was noch keiner wusste, letzten Gig spielten (siehe hierzu auch unsere
Bandbeschreibung im 2005er
Special).
Die Ablehnung durch die Fans veranlasste OCCULT nach 8 Alben ihren Namen
zu LEGION OF THE DAMNED zu ändern und "neu" zu beginnen. Und es sollte
sich lohnen: Im Januar 2006 erschien das erste Album "Malevolent rapture"
via Massacre Records und plötzlich war die Thrashgemeinde hellwach und
feierte die "neue" Band und ihren kompromisslosen modernen Thrash-Metal.
Plötzlich wollten alle die extrem langhaarigen Tulpenthrasher live
sehen, so
spielte
man zusammen mit Cannibal Corpse und Kataklysm die No Mercy Festivals
(siehe
Review) und überzeugte auf den großen Sommerfestivals wie Rockhard,
Summerbreeze, Up from the Ground und Wacken Open Air. Nur 12 Monate nach
dem Debütalbum folgte der nächste Knaller aus dem Hause LotD. Auf dem
zweiten Album "Sons Of The Jackal" hatte Soundhexer Andy Classen den
Sound perfektioniert und die Niederländer hatten beim Songwriting
nachgelegt. Die Metalpresse war entzückt und vergab Höchstnoten, man
sprach sogar von den besseren Slayern dieser Tage... In den deutschen
Album Charts stieg das Album bis auf Platz 54.
Mit "Feel The Blade" folgte am 4. Januar 2008 das dritte Studioalbum.
Hierbei handelt handelt es sich um das letzte, noch unter dem Banner von
OCCULT veröffentlichte, Album "Elegy For The Weak" aus dem Jahr 2003.
Das Album bekam mit "Feel The Blade" einen neuen Namen, ein neues Cover
und es wurden extra noch zwei neue Songs eingespielt. Als Gastsänger,
wen wundert es, wurde mit Martin van Drunen (ex-Pestilence, Asphyx, Hail
of Bullets) ein altbekannter Holländer angeheuert. Wir hatten das Glück
bereits am 13.10.2007 bei uns in Alzey der Releaseparty beizuwohnen.
Später schrieb das RockHard Magazin über diesen genialen Clubgig Dinge
wie "Kultgig wie in den 80ern bei Slayer" auch von dem Wort "legendär"
wurde gebrauch gemacht (Review,
Fotos und RockHard-Bericht) Was soll ich sagen? Auch dieses mal
erhielt man nur Bestnoten von Magazinen wie Metal-Hammer, Legacy oder
RockHard, was eindrucksvoll beweist dass das Album selbst nach 5 Jahren
noch immer nichts von seiner Genialität eingebüsst hat. Charteinstiege
in Deutschland, Österreich, Norwegen und Finnland belegen dies
ebenfalls. Live konnte man unter anderem auf dem Party.San Open Air, dem Metalcamp in Slovenien sowie das Hellfest in Frankreich aufspielen.
Das Album "Cult of the Dead" folgte Ende 2008 und auch dieses
Album der Thrasher konnte die Metalwelt überzeugen.
Mit dem nächsten Album "Descent into chaos" im Jahr 2011 wechselte man,
nach vier Alben, von Andy Classen zu Hypocrisy-Mastermind Peter Tägtgren.
Auch dieses Album wurde weithin mit Bestnoten belohnt. Anschließend ging
man auf die Descent into Chaos Festival Tour. Kurz danach verließ
Richard Ebisch die Band und wurde durch Twan van Geel ersetzt. Im Mai
2011 beging Twan Fleuren, der 2005 und 2006 Bass und zuvor schon bei
Occult spielte, Selbstmord.
Im Februar und März 2012 tourte man mit der "Full of hate Tour" zusammen
mit Behemoth, Cannibal Corpse, Mixery Index und Suicidal Angels, spielte
auf dem 8 Gigs der Metalfest Reihe, außerdem spielte man auf dem
Metalfest in Brasilien, was der erste Gig außerhalb Europas für die
Thrasher war.
Im Mai 2013 folgte mit "Imperial Anthems Vol. 11" eine Split mit den
Landsmännern von Hail of Bullets". Im Juni folgte zusammen mit
Kreator die nächste Split, bei beiden Splits steuerten die Bands
jeweils einen Song hinzu. Ebenso wurde das nächste Album mit dem
Titel "Ravenous Plague" in Zusammenarbeit mit Andy Classen im Stage One
Studio aufgenommen. Dieses ist das erste Album mit dem neuen Gitarristen
Twan van Geel und soll im Januar 2014 via Napalm Records veröffentlicht
werden.
Live waren die Niederländer auch aktiv und jetteten im Juni für eine
Tour nach Süd-Amerika. Des weiteren standen Gigs bei dem Extreme Fest
und dem Party.San Open Air auf dem Festival Kalender der Band.
Ihr
mögt Slayer, Kreator und Dark Angel? Dann kommt zum Party.San und lasst
euch von den europäischen Antwort auf Slayer aus dem Land der Tulpen und Metalbands
mit Highspeed Thrash ordentlich den Arsch versohlen. Prost!
Pit aka UnDerTaker // Stand: 07.2013
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