QUOTE

In Erfurt in Thüringen ist ein fünf Jahre alter Junge am Heiligabend von seiner Mutter getötet worden.

Die arbeitslose Verkäuferin habe nach einem Ehestreit ihren Sohn mit einem Tuch erdrosselt, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Erfurt am Montag. Der kleine Marvin wurde kurz darauf von seinem Vater und seinen Großeltern tot in der Wohnung gefunden. Die Großeltern riefen die Polizei, die in der Nacht zum ersten Weihnachtsfeiertag die Mutter wegen Verdachts auf Totschlag festnahm. Die 29-jährige Frau gestand die Tat. Die Staatsanwaltschaft beantragte einen Haftbefehl.

QUOTE

Im thüringischen Sömmerda ist in einer Wohnung ohne Strom ein Baby verdurstet. Die 20-jährige Mutter hatte es vier Tage lang allein gelassen.

Der neun Monate alte Leon starb an in seinem Gitterbett neben zwei leeren Babyfläschchen. Seine zweijährige Schwester Lena überstand die Vernachlässigung trotz akuten Flüssigkeitsmangels in einem Laufstall. Sie wird in einem Krankenhaus behandelt.

QUOTE

Im Garten eines Wohnhauses in Regensburg sind die Leichen von zwei Säuglingen gefunden worden. Die toten Babys wurden offenbar vor eineinhalb Jahren vergraben.

Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts zweier Tötungsdelikte gegen die Eltern der Neugeborenen. Die Ermittler vermuten, dass die Zwillinge nach unzureichender Versorgung durch die 30 Jahre alte Mutter und deren inzwischen getrennt lebenden 36 Jahre alten Ehemann starben.

QUOTE

Die Mutter von zwei in einem Keller eingemauerten Babys hat vor Gericht die Tötungsvorwürfe zurückgewiesen.

„Ich habe kein Kind getötet“, sagte die 44-Jährige am Dienstag zum Prozessauftakt vor dem Landgericht Gera in Thüringen. Die Erzieherin aus Altenburg muss sich wegen zweifachen Totschlags verantworten. Ermittler hatten am Neujahrstag die in Säcken verpackten Leichen der neugeborenen Mädchen gefunden und die Mutter festgenommen. Laut Obduktion waren beide Kinder voll ausgetragen und lebendig geboren worden.

Geburt kam überraschend

Vor Gericht erzählte die Frau, die bereits zwei erwachsene Kinder hat, sie sei 1992 von einer weiteren Geburt überrascht worden. „Ich bekam Schmerzen, bin auf die Toilette, und dann ist es passiert“, berichtete sie unter Tränen. „Es war nicht so wie ein Neugeborenes: Es war grau und leblos und gab kein Zeichen von sich.“ Sie habe das Kind in ein Badetuch gelegt und sei dann umgefallen. Irgendwann sei ihr Mann da gewesen. „Erst viel später hat er mir gesagt, dass er es im Keller vergraben hat.“ Er habe gedacht, das Kind sei nicht von ihm.

Zwei Jahre später habe sie unter gleichen Umständen ein weiteres Baby zur Welt gebracht, das ihr Mann ebenfalls im Keller vergraben habe. Beide Schwangerschaften seien von niemandem bemerkt worden. Sie selbst habe den Fakt verdrängt. „Für mich war ich nicht schwanger. Das versteht bestimmt keiner.“ Sie habe damals ihre Großmutter gepflegt, zudem sei eines ihrer Kinder krank gewesen und ihr Mann regelmäßig betrunken. „Ich hatte gar keine Zeit, an mich zu denken“, sagt sie schluchzend.

QUOTE

Die genaue Todesursache des in einer Bremer Wohnung in einem Kühlschrank entdeckten kleinen Kevin ist weiter unklar. Im Hinblick auf den Fall fordert der Kriminalpsychologe Rudolf Egg runde Tische zur Kindererziehung.

Das endgültige Obduktionsergebnis von Kevins Leiche mit Angaben zum Todeszeitpunkt und der genauen Ursache steht nach wie vor aus. Fest steht nach dem vorläufigen Obduktionsbericht: Kevin hatte Brüche des linken Oberschenkels, des rechten Schienbeins, des linken Unterarms sowie Blutungen auf dem Schädel. Zudem wurden die Ermittlungen auch auf die Bremer Sozialbehörde wegen Verletzung der Fürsorgepflicht ausgeweitet. Vorausgegangen waren massive Fehleinschätzungen der Behörden. Das Kind wurde trotz Warnungen in die Obhut seines Vaters zurückgegeben.

QUOTE

Mitarbeiter des Jugendamtes und der Polizei haben zwei drei Monate alte Mädchen aus einer völlig verdreckten Wohnung geholt.

Die Zustände dort seien gesundheitsgefährdend gewesen, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Neben verschimmelten Lebensmitteln hätten die Beamten volle Babywindeln, überquellende Aschenbecher und Unmengen von Fruchtfliegen vorgefunden. Das Jugendamt habe die beiden Säuglinge in seine Obhut genommen. Gegen die 22-jährige Mutter und den 44-jährigen Vater der Zwillinge werde wegen Verletzung der Fürsorgepflicht ermittelt.

QUOTE

Die Mutter, die ihrer kleinen Tochter über Jahre hinweg ätzende Essigessenz und Kalkreiniger eingeflößt hat, muss für neun Jahre ins Gefängnis.

Nach Überzeugung des Rostocker Landgerichts hat sie die heute fünfjährige Lea-Marie mehr als 20-mal gewaltsam gezwungen, die Substanzen in steigender Dosierung zu trinken. Zumindest mit den beiden letzten Verabreichungen ätzender Flüssigkeiten habe die Mutter ihre Tochter in Lebensgefahr gebracht, auch wenn sie jedes Mal einen Arzt aufgesucht habe.

Egoistische Motive
Die 27-Jährige hatte zu Prozessbeginn gestanden. Sie hatte auch zugegeben, das Mädchen mit kochendem Wasser übergossen zu haben, um die Unfallversicherung zu betrügen. Die Taten seien in hohem Maße verabscheuungswürdig, betonte der Richter. Aus egoistischen Motiven habe die Mutter aus Teterow ihrer Tochter entsetzliche Schmerzen zugefügt, um durch die Krankenhausaufenthalte Ruhe zu haben. Der Prozess sei „für alle Beteiligten außerordentlich belastend“ gewesen, umso mehr, als die Misshandlungen früher hätten aufgedeckt werden können.

Kind dauerhaft entstellt
Das Kind wurde durch die Misshandlungen dauerhaft geschädigt und entstellt. Die Speiseröhre verengte sich auf ein Viertel der normalen Größe, so dass sie nun alle zwei Wochen unter Vollnarkose geweitet werden muss. Lea-Marie ist seit der Aufdeckung der Misshandlungen in einer Pflegefamilie untergebracht.

Vater bekommt acht Monate auf Bewährung
Die Staatsanwaltschaft hatte für die Mutter zehn Jahre Haft gefordert, der Verteidiger sechs Jahre und drei Monate. Der 30 Jahre alte Vater wurde zu acht Monaten Haft auf Bewährung verurteilt, weil er seine Tochter mit einem Teppichklopfer verprügelte. Beide Eltern müssen zudem Schmerzensgeld an ihre Tochter zahlen.

QUOTE

Die Reihe der Kindesvernachlässigungen in Berlin reißt nicht ab: Am Donnerstag wurden erneut zwei Fälle bekannt. Die Polizei ermittelt jeweils wegen Verletzung der Fürsorge- oder Erziehungspflicht.

Aus einer verwahrlosten Wohnung in Berlin-Mitte holten Polizisten am Mittwochnachmittag zwei Kinder. Am Donnerstagmorgen entdeckten Beamte des Fachkommissariats für Delikte an Schutzbefohlenen im Stadtteil Spandau eine total heruntergekommene Wohnung, in der eine Familie mit vier Kindern wohnte.
In der Wohnung in Spandau trafen Beamte den 39-jährigen Vater, die 34-jährige Mutter und die 18 Monate alte Tochter an. Eine dreijährige Tochter war zu diesem Zeitpunkt in der Kindertagesstätte. Die 14 und 15 Jahre alte Söhne besuchten gerade die Schule.

Laut Polizei waren die Wände im Kinderzimmer mit Schimmel überzogen. In den Kühlschränken lagerten nur abgelaufene und verdorbene Lebensmittel. In der Spülmaschine stand das Faulwasser. Im Schlafzimmer wurde ein Eimer mit Erbrochenem vorgefunden. Die beiden kleinen Kinder wurden ebenfalls vom Jugendamt in Obhut genommen.

QUOTE

Wollte mit dem Thread mal ein wirklich ernstes Thema ansprechen. Nach all den Bandabsagen in Billings oder sonstigen Nickligkeiten gibt es doch noch größere Probleme auf der Welt. Das scheint aber niemanden ernsthaft zu motivieren hier sich zu äußern....