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The Lu 999
Typist from Hell
Gruppe: Bangerfront
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Geschrieben: 03.12.2011, 12:47 |
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Der alljährliche Full-Force Weihnachtskalender hat die ersten drei Bands bekannt gegeben!
QUOTE EMMURE Immer alles schön der Reihe nach? Aber nicht doch: Bei Emmure aus dem sonnigen Ami-Südstaat Connecticut gibt es die Wildschweinkeule und das Preiselbeerkompott gleichzeitig! Die Combo kachelt sich auf ihrer aktuellen Großtat „Speaker of The Dead“ eine der bösartigsten Metalcore-Eruptionen der Gegenwart aus den Rippen, fügt sich nebenbei markante Mathcore-Narben zu, bröselt alsdann zuckersüchtige Göteborg-Melodien darüber – und kaum hat man den Kram geschluckt, gibt es viehische Breakdowns in den Magen. Als Gesang wird dazu ein herzallerliebstes Brüllkreischen mit unglaublichem Rachengold-Faktor angeboten – das wird ein frohes Fest!
QUOTE DYING FETUS Tot, toter, Dying Fetus! Immer hart an der Kante zum Grindcore feuert der Ami-Fünfer gemeine Todesbleigranaten aus dem stumpfen Chaos des Genres – und grinst dabei zynisch in die verwirrten Gesichter derer, die fassungslos auf die markanten Wundränder der Einschlagslöcher starren. Denn auch wenn sich Dying Fetus beim ersten Mal vielleicht noch wie ein beliebiger Schlag in die Fresse anfühlt: Über die Jahre hat sich die Truppe zu einer originellen Waffe geschliffen, die ebenso rabiat wie präzise ihre tödlichen Attacken herausmetzgert. Klingt wie Slayer auf Koks!
QUOTE TRIVIUM Wer über moderne Härte mitreden will, kommt an Trivium nicht vorbei. Als einer der wenigen Bands des Genres ist es dem Florida-Quartett gelungen, die traditionellen Riff-Stärken des Heavy Metal mit der Wucht und ungestümen Groove-Power aktueller MetalCore-Lesart zu verbinden. Killerriffs jagen hier bissige Heckenschützen-Melodien, pathetische Gänsehautmomente werden von donnernden Salven-Grooves umgerissen, getrieben von einer fast schon beängstigenden Souveränität und vor allem: Immer so perfekt wie überraschend ausbalanciert. Trivium ist noch nicht groß genug, Trivium wird noch viel, viel größer – und zwar mit voller Wucht.
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SweetLadyGrindcore
Master of All Evil
Gruppe: Bangerfront
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Geschrieben: 07.12.2011, 18:43 |
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Heute gibt's:
QUOTE POISON IDEA Das, lieber Nachwuchs, ist echter, tonnenschwerer Kult: Die Amis von Poison Idea haben Punk, Hardcore und Rotzrock schon in einer Zeit zu einem fiesen Straßengelärm allererster Güte verarbeitet, in der Gruppen wie Uriah Heep (genau, die mit der „Lady in Black“) noch unter „Heavy Metal“ in die Plattenkisten einsortiert wurden. Die leicht rundlichen Musikanten als „schwerste Band der Welt“ zu vermarkten, war dabei nur bedingt originell – auch wenn es von der Biomasse her hinkommen mag. Denn „fett“ hatte bei den Dickschädeln von Poison Idea schon immer vor allem musikalische Bedeutung, wobei das immense Einfluss-Gewicht in der Szene vor allem aus der brachialen Eigenständigkeit herrührte: Das hier ist zum Beispiel die Band, in deren Vorprogramm sich einst Turbonegro das Grün von der Rinde rubbeln durften. Die Band, vor der sich Brachialriffgötter wie Pantera oder Machine Head mit besessenen Coverversionen zu verneigen suchten – ohne an die Intensität des Originals heranzureichen. Und: Die Band, die ganz nebenbei Straight Edge ad absurdum führt(e). Hammer!
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SweetLadyGrindcore
Master of All Evil
Gruppe: Bangerfront
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Geschrieben: 08.12.2011, 10:21 |
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Türchen Nummer 8: QUOTE PRO-PAIN Okay, die New Yorker Hardcore-Institution mit dem gefährlich metallischen Glitzern in den Augen erweckt gelegentlich den Eindruck, dass sie im Prinzip nur ein Riff auf der Pfanne hat. Diese aber kachelt einem Pro Pain seit 20 Jahren aber mit derartigem Schmackes um die Ohren, dass sich der dumpfe Schlag jedesmal schmerzhaft neu anfühlt. Das Quartett beherrscht nämlich die Kunst, sich im Rahmen seiner selbst festgezurrten Welt, deren Grenzen von massivem Pantera-meets-Motörhead-Massaker einerseits und brüllenden NYHC-Aggro-Walzen andererseits markiert werden, mit spielerischer Leichtigkeit dann doch immer wieder Variationen voller Frische und Kraft zu finden. Spätestens, wenn Bandkopf Gary Meskil die Halsadern bis zum Platzen anschwellen (also nach 5 Sekunden in JEDEM Song), zerbröckelt jede Anmutung von Ödnis zu jenem Staub, den einer der legendären WFF-Moshpit bis in die Stratosphäre trampelt – Erderwärmung ole!
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Beitrag Nummer: 7
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UnDerTaker
Total Satan
Gruppe: Super Administrators
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Geschrieben: 08.12.2011, 21:57 |
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Schreibt dass doch bitte auch mal in die News rein. Wäre dann auch mehr für die Breite Masse ersichtlich!
-------------- I will rise up from the chaos I will rise up from the grave A brother to the darkness A master to the slaves
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Beitrag Nummer: 8
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The Lu 999
Typist from Hell
Gruppe: Bangerfront
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Seit: 11.2006
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Geschrieben: 11.12.2011, 21:24 |
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@Pit: Das wollte ich eben tun, aber wirklich funktioniert hat das nicht, weil ich nicht in den News Admin Bereich komme. Deshalb hier eben fix die Bestätigungen der letzten paar Tage:
QUOTE EVERGREEN TERRACE Die vier Brachialmusikanten aus Florida machen einem lautstark klar, wie eng Straßenköter-Bissigkeit, großflächige Melodiedrogen und gemeine Hardcore-Brutalität beieinander liegen können. Mal klingen die veganen Simpsons-Fanatiker, als würden sie gerade eine Horde tollwütiger Fleischfabrikanten keulen, mal werfen sie die garstige Metalsäge an – und dann wieder schürfen Evergreen Terrace nebenbei endlos grandios brennende Muster ins Gemüt, auf die Jared Leto neidisch werden sollte. Und: Ganz nebenbei gibt es kaum eine andere Band die ihre Grooves so straff und präzise am Gängelband führt, aber nur, um sie jederzeit zornig von der Leine zu lassen. Pflicht!
QUOTE SUICIDE SILENCE Hier, liebe Bring-Me-The-Horizon-Fans, kommt die Version für Jungs: Dort, wo Oli und Co. ihren angesagten Brit-Deathcore mit knuffigen Emo-Elementen auf Schulranzen-tauglich häkeln, packen die Ami-Spunde von Suicide Silence das blutige Metzgermesser und zeigen die Dunkelheit, so wie sie ist: Finster statt melancholisch! Das Gehacke der beängstigend abgründigen Bande ist ein gehässiger Hass-Bastard, zusammengefügt aus den überschäumenden Aggro-Elementen aller bekannten Metal-Spielarten. Das mögen Traditionalisten als infantil finden – nur: In dem Alter, in dem die Suicide-Silence-Knaben ein technisch hoch anspruchvolles Meister-Machwerk wie „The Black Crown“ vorlegen, hat es bei den Jungs von Sodom gerade mal für ein handwerkliches Armutszeugnis wie „Obsessed by Crueltry“ gereicht…
QUOTE NASUM Es wird der finale Schlussstrich unter die Ära einer Legende: Mit einer Handvoll Europa-Shows zelebriert das Schweden-Grind-Monster Nasum 2012 gleichzeitig sein 20. Jubiläum – und Ende, nachdem Sänger und Gitarrist Mieszko 2004 beim der Tsunamikatastrophe in Tailand ums Leben kam. Nasum hat 20 Jahre lang im Grenzgebiet zwischen Crust- und Grindcore die Grenzen des musikalischen Extremismus ausgelotet und mitunter heftig gedehnt – zu einer Zeit, als das noch nicht cool, sondern einfach nur mutig und abseitig war. Kontrolle und Chaos liegen bei den Minutentakt-Eruptionen dieser Kultcombo in einer Art Hassliebe beieinander: Die exzessive Lust am Lärm wird bei Nasum auf einmalig effektive Weise mit Mörderpräzision gezügelt, so dass selbst moderne Wuchtgruppen der Klanggewalt der Schweden nicht wirklich etwas entgegenzusetzen haben.
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Beitrag Nummer: 9
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The Lu 999
Typist from Hell
Gruppe: Bangerfront
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Seit: 11.2006
Mitglied Bewertung: 4.66
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Geschrieben: 14.12.2011, 11:25 |
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Die nächsten Drei:
QUOTE SKELETONWITCH Heißa, das ist doch mal was: Bei Skeletonwitch wird das Kult-Riff-Konglomerat aus der Hinterglas-NWOBHM-Sammlung von Kühnemund auf traditionelles Frühneunziger-Black-Metal-Tempo hochgepitcht und mit so rotziger Thrash-Attitüde heruntergebrettert, dass der Metal Hammer vor der Wende garantiert die Null gezückt hätte. Obwohl Abwechslung bei diesen unseren Helden ganz groß geschrieben wird: Die fünf Amis zocken saucoole Retro-Leads, poltern mit finntrolliger Schrulligkeit über originelle Stolperbreaks, bangen wie Hölle – und Sänger Chance Garnett gurgelt genial kehlig drüber wie der junge Kreator-Mille im Zombie-Modus. Ganz großes Kino, das am besten auf Vinyl kommt – oder live auf eurem Lieblingshartklang-Festivalhammer!
QUOTE EYES SET TO KILL Einfach nur wow! Statt wie alle anderen auch die Brachialitätsschraube im Metalcore weiter und weiter zu überdrehen, widmet sich diese bemerkenswerte Ami-Truppe mit viel Herz und Geist auch mal den ruhigen Parts. Damit wir uns nicht falsch verstehen: Wenn es um derbe Aggro-Schübe geht, stehen die Schwestern Alexia und Anissa Rodriguez ihren Schrotflintenriff-Kollegen in nichts nach und ballern böse wie ein angepisster Panzer! Doch die akustischen Breaks sind dann bei Eyes Set To Kill viel, viel mehr als die üblichen Lagerfeuer-Cleangesang-Ruhepausen vor dem nächsten Sturm – sondern echte Pop-Perlen mit inniger Tiefe: Kitschfrei, berührend und einfach nur wunderschön. Was das Metalcore-Gefetze danach letztlich nur noch gnadenloser und effektiver macht. Merkt Euch diese Band!
QUOTE ENDSTILLE Jetzt wird die Hasswalze Gassi geführt! Deutschlands kompromissloseste Black-Metal-Armee klirrt und keift und hämmert und hackt einfach nur alles in Grund und Boden mit entmenschtem Hyperspeedgebolze, rostig-eiterndem Primitiv-Riffing und erdrückendem, monotonen Chaos. Wenn Black Metal Krieg ist, dann ist diese Band Weltkrieg, und zwar gegen alles und jeden. Von daher ist man auch echt schief gewickelt, wenn man das selektiv politisch verstehen zu müssen meint…
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Beitrag Nummer: 10
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The Lu 999
Typist from Hell
Gruppe: Bangerfront
Beiträge: 1804
Seit: 11.2006
Mitglied Bewertung: 4.66
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Geschrieben: 18.12.2011, 10:08 |
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Und weiter gehts!
QUOTE THE BROWNING Verdammt: Ja, das ist eine Waffe! Dort, wo offenporige Sympathieträger wie Enter Shikari oder die britischen Ravecore-Granaten Asking Alexandria aufhören, fängt das amerikanische Dallas-Kommando The Browning erst an. Hochenergetische Tanzbein-Elektronik mit massiver Ibiza-Sogwirkung trifft auf ausgesucht hinterhältige Deathgrunts und entsprechend mörderische Bleiwalzen aus der tradierten Todesriffküche. Passt zusammen wie doppelt konzentrierter Red Bull mit selbstgebranntem Killerwodka – wie werden die wichtigsten Vollwucht-Energiequellen des Freiluftsommers auf äußerst effektive Weise zusammengeschaltet. Ab einer entsprechenden Lautstärke müssen das wohl auch Traditionalisten schmerzhaft freudig einsehen!
QUOTE DIE LOKALMATADORE Verdammt: Ja, das ist eine Waffe! Dort, wo offenporige Sympathieträger wie Enter Shikari oder die britischen Ravecore-Granaten Asking Alexandria aufhören, fängt das amerikanische Dallas-Kommando The Browning erst an. Hochenergetische Tanzbein-Elektronik mit massiver Ibiza-Sogwirkung trifft auf ausgesucht hinterhältige Deathgrunts und entsprechend mörderische Bleiwalzen aus der tradierten Todesriffküche. Passt zusammen wie doppelt konzentrierter Red Bull mit selbstgebranntem Killerwodka – wie werden die wichtigsten Vollwucht-Energiequellen des Freiluftsommers auf äußerst effektive Weise zusammengeschaltet. Ab einer entsprechenden Lautstärke müssen das wohl auch Traditionalisten schmerzhaft freudig einsehen!
QUOTE EXCREMENTORY GRINDFUCKERS Aua, der Headliner der Herzen ist da! Vier Spaßvögel aus Hannover drehen mit Inbrunst Feten-Hits von Pop bis Schlager durch den Grindcore-Fleischwolf, das sich die davonfliegenden Knochensplitter mit Schmackes ins Zwerchfell bohren. Das klingt wechselseitig nach J.B.O. meets Angelripper auf Killerdroge oder einer erfreulichen AOK-Version, die zur Abwechslung mal die Instrumente herzhaft im Griff hat: Bei aller Lust am tonalen Chaos sind die Grindfuckers als Musikanten nämlich dankenswerterweise kein Witz, sondern untermalen ihre brüllend komischen Textverhackstückeleien mit angedeuteten Schrotflinten-Riffs der Napalm-Death-Klasse. Klassiker-Alarm, würde ich mal sagen!
QUOTE THE BONES Jetzt qualmt der Schlot und dröhnt der Refrain: Für ihren kräftig angebluestem Ratter-Rock mit Arschtritt-Siegel sind The Bones mittlerweile so berühmt, dass man die Schweden getrost in einem Atemzug mit Genre-Helden wie Social Distortion nennen darf. Wo sich andere Punk’n’Roll-Epigonen vor allem für ihre Tattoos ins Zeug legen und sich dabei den Kopf zerbrechen, mit welchen coolen Klamotten sie denn nun ihr Desinteresse für coole Klamotten am besten inszenieren, zeigt das Quartett aus Karlskrona einen tief pulsierenden Motor-Herzschlag, der ihre kantig-griffigen Gassenhymen zeitlos-röchelig befeuert und ihnen auch abseits jeder Faust-in-die-Luft-Party Nachhaltigkeit verschafft. Ist doch auch irgendwie fetter, wenn man nach der Pit-Orgie nicht nur leeres Hämmern im Schädel hat, sondern immer noch diese verdammt geile Melodie auf den Lippen trägt…
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