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Beitrag Nummer: 1
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Cosmower 
Master of All Evil

       
Gruppe: Bangerfront
Beiträge: 724
Seit: 10.2011
Mitglied Bewertung: 4
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Geschrieben: 15.11.2016, 10:20 |
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Die Rückehr einer Legende...

Am 14. Oktober erschien dieses ""Comebackalbum" der deutschen ( Death ) Metal - Innovatoren DARK MILLENNIUM und dazu ein paar Worte zu schreiben ist mir quasi eine Herzensangelegenheit, da es sich hierbei um nicht weniger als mein persönliches Metalalbum des Jahres handelt. Kurze Zusammenfassung: 1990 gegründet veröffentlichte die Band bis '92 zwei Demos ( die im Zuge der Reunion 2015 unter dem Namen "Out Of The Past" kompiliert und wiederveröffentlicht wurden ). Dem folgten zwei eigenständige wie Innovative Alben: Das Debüt "Ashores From Celestial Burden" war noch stark im Death Metal verwurzelt, hob sich aber schon stark von anderen Vertretern des Genres ab und genießt bei Fans Kultstatus, auf dem Zweitling "Diana Read Peace" war die Musik dann nochmal wesentlich progressiver und man war damit der Zeit weit voraus. Es folgte die Auflösung 1994. Dieses Jahr - also 23 Jahre nach "DRP" - gipfeln die Ereignisse in Gestalt von "Midnight In The Void". Auf diesem ihrem Meisterwerk schaffen es die Männer, alle Stärken beider Frühwerke perfekt zu verschmelzen und kreativ noch weiter vorwärtszukommen. Unter "Death Metal" hab ich dieses Review abgelegt, weil hier eben die Wurzeln der Band liegen und ein geeignetes Progressivethema für derlei Innovatoren nicht vorhanden ist. Eine gewisse Grundhärte ist zwar immer noch häufig zu vernehmen, doch die wahren Stärken des Albums liegen im Erschaffen von detailverliebten und extrem stimmungsgeladenen Soundmonumenten, die den Hörer auf ihre ganz eigene Art gefangennehmen und emotional zu berühren verstehen. Extremer Metal gepaart mit einer Melancholie getränkten Entspanntheit. Unter all den Juwelen sticht "The Failure" hervor, welches quasi die Definition meiner Beschreibung ist. Sobald einen die Gitarrenmelodien in einem Klang umschmeicheln, der zB an THE CURE zu ca "Disintegration" - Zeiten erinnert, schmelze ich dahin. Mit "alte Dark Milennium plus Gothic - Einflüsse" läßt sich die Musik auf "Midnight In The Void" somit schlußendlich am besten beschreiben. Ebenso wie die Musik waren auch die Coverartworks bei DARK MILLENNIUM stets anders und besonders. Auch hier ist das neue Album ihr Meisterwerk. Ein kleiner Knackpunkt könnte für so manchen der nach wie vor sehr eigene Gesang sein. Sowohl die Stimme, als auch Phrasierung und die nicht ganz akzentfreie Ausprache könnte der Band angekreidet werden, jedoch war das auch schon immer eine Erkennungsmerkmal für die Band. Für mich ist "Midnight In The Void" das beste deutsche Metal Album seit SULPHUR AEON ( musikalisch natürlich komplett anders geartet ) und, wie eingangs gesagt, Album des Jahres. Ich gehe sogar soweit und sage, daß es eine der besten Metalscheiben überhaupt ist. Der selbstveröffentlichten Digi - CD soll nächstes Jahr eine adäquate Vinyl version folgen. Nach unzähligen Durchläufen steht die Wertung für mich felsenfest:
Wertung: 10/10
>Tracklist:
01. Striggoi Moon / Slave To The Void 02. Insanity Suck System 03. Dressed For Suicide 04. Something To Die For 05. The Failure 06. Looking Good Dead 07. Rats Leading Rats 08. Love Sucks 09. Set In Motion 10. Among Wolves 11. Headache Machine 12. From A Thousand Years Of Shore
> Selfrelease / 14.Okt 2016 > 10 Tracks ( 70+ Min )
Bearbeitet von UnDerTaker an 15.11.2016, 11:52
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ONLY DEATH IS REAL.
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Beitrag Nummer: 2
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Azze 
Enunciator of Evil

       
Gruppe: Bangerfront
Beiträge: 3701
Seit: 08.2004
Mitglied Bewertung: 4.4
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Geschrieben: 16.11.2016, 14:19 |
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Oha das klingt nach schwerer Kost, da muss ich erstmal vorab ein Ohr dran halten ob das was für mich ist.
-------------- Feel the weight of the coming pain, anticipate certain death awaits slow devour of corrosive fear, sink down with the phobia Endless paranoia
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