Puteraeon - Mountains Of Madness
Die Schwedendeather Puteraeon sind mit ihrem 5. Album „Mountains Of Madness” am Start. Der Nachfolger des 2020er Albums “The Cthulhian Pulse” setzt die Thematik aus H.P. Lovecraft’s Kosmos fort. Schon der Name des Albums bezieht sich auf die Geschichte „Die Berge des Wahnsinns“ von H.P. aus dem Jahr 1936. Und hatte ich den bekannten HM2 old school Death der Schweden erwartet, wurde ich von den erstaunlich modernen Death Metal-Klängen überrascht. Auch der Mix von Dan Swanö ist sehr clean und wirkt sehr glatt.
Die Songs sind nicht straight aufgebaut, sondern vertrackt oder positiver ausgedrückt, abwechslungsreich und wirken dadurch tatsächlich wie eine Death Metal-Filmmusik. So versucht man in den Songs die wechselhafte Stimmung und Situation innerhalb des jeweiligen Kapitels musikalisch und gesanglich abzubilden. Die Titel und Inhalte der Songs wie „Miskatonic Expedition“ entsprechen auch dem H.P. Universum und speisen sich aus der Geschichte der kalten Arktis, den großen Alten und den bösen Schoggothen.
So klingt auch der erste Track „Miskatonic Expedition“, der zunächst als Midtempo-Stampfer beginnt, sehr clean, kalt und technisch, zudem kommt man ohne Gesang aus. Mit „The Land Of Cold Eternal Winter” setzt sich der Stil fort. Bei „The Nameless City“ werden neben kalten Black Metal-lischen Untertönen auch cleane und sanfte Gitarrensequenzen gekonnt eingebaut und zeugen vom großen Können der Musiker. Die meisten Songs werden sehr schnell gespielt und so bildet der Mid-Tempo-Song „Gods Of Unhallowed Space“ fast schon die Ausnahme. Auffällig ist auch, dass einige Songs nur in einer Hälfte Gesang aufweisen und scheinbar die andere Hälfte mehr instrumental überzeugen soll. „I Am The Darkness” wurde bereits vorher als Single ausgekoppelt. Hier hat man auffällig starke Anleihen beim Gitarrenriffing von Dissection gemacht. Mir gefällt der Song tatsächlich am besten, vielleicht gerade wegen der Anleihen und dem straighten Songwriting.
Da ich Puteraeon als eine der schwedischen HM2 old school Death Veteranen im Gedächtnis habe und auch so etwas erwartet hatte, konnte mich das neue Album nicht so recht abholen und brauchte etwas Gewöhnungszeit.
Vielleicht kann man noch erwähnen, dass Soundmann und Institution, Dan Swanö schwer begeistert von dem Album ist und denkt, dass Puteraeon damit eines der besten Swe-Death-Alben ever geschrieben hat:
QUOTE
I have had the pleasure to work with Puteraeon since 2017 and their releases have always been solid, but the quality of this new album completely took me by surprise. It is just so damn good it’s hard to fathom! It’s like they thought about every little detail on how to make the album brutal as hell, yet memorable and extremely epic. I dare to say this one will go down in the history books as one of the best Swe-Death releases ever
Somit sollte wohl jeder sich sein eigenes Bild von der Scheibe machen.
Wertung: 7,5 / 10

Gesamtlänge: 39:53
Label: Emanzipation Productions
VÖ: 30.05.2025
Tracklist
1. Miskatonic Expedition
2. The Land Of Cold Eternal Winter
3. Remnants
4. Horror On The Antarctic Plateau
5. The Nameless City
6. Gods Of Unhallowed Space
7. The Rise Of The Shoggoths
8. Watchers At The Abyss
9. I Am The Darkness
Website der Band: puteraeon.bandcamp.com
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I will rise up from the chaos
I will rise up from the grave
A brother to the darkness
A master to the slaves