Deus Otiosus – Sis Mortuus Mondo
Die dänische Combo Deus Otiosus macht nun schon seit über 10 Jahren die Metalwelt unsicher. Dabei versuchen sie sich, wie viele andere auch, an einer sauberen Mischung aus Death und Thrash Metal. Wo viele scheitern und schlussendlich in einem plumpen Abklatsch des Einen oder Anderen Genres landen schafft Deus Otiosus ein nettes Wechselspiel aus thrashigen Riffs und harter Death Metal Rhythmik. Unter diesem Umstand ist es schon fast schade, dass auf dem aktuellen Tonträger von zehn Songs nur gerade zwei neue dabei sind.
„Sis Mortuus Mondo“ ist im Prinzip eine EP mit den beiden neuen Songs „Greater Horro“ und „Seperatio Leprosorum“. Als kleine Beilage hat man im Anschluss aber noch das komplette Debut „Murderer“ aus dem Jahre 2010 draufgepackt – aber dazu später mehr. Mein Fokus liegt erstmal auf dem neuen Material. Und das fängt mit „Greater Horror“ an. Der Song beeindruckt mit seiner gekonnten Symbiose: thrashiges Riffing mit eigensinnigen Vocals und zackiger Rhythmik. Der Song geht gut ins Ohr und lädt zum Headbangen ein.
Ähnlich verhält es sich mit „Seperatio Leprosorum“: auch hier präsentieren die Dänen einen sehr gut gelungen Mix dessen Schwerpunkt auf der midtempolastigen Spielweise und der trägen, walzenden Rhythmik des Songs liegt. Sehr kraftvoll und aggressiv kommt der Song mit einer gewissen Eingängigkeit und steht so in seinem Vorgänger in nichts nach.
Die restlichen acht Tracks sind, wie bereits erwähnt, 2010 auf dem Debüt „Murderer“ erschienen und somit leider nichts Neues. Trotzdem ist dies eine schöne Möglichkeit für Fans (und solche die es werden wollen) sich diese auch gleich zu sichern. Denn qualitativ halten auch hier die Songs locker mit. Schönes Beispiel hierfür ist der Song „No Life“. Mit ganz klarem Death Metal Fokus werden geschickt thrashige Elemente in den Song eingewoben ohne dass dieser aufgesetzt oder künstlich arrangiert wirkt. Geht leicht ins Ohr, hält sich da gut und das wichtigste: haut ordentlich rein.
Anspieltipp: Greater Horror, I Have Seen Him Slay, No Life
Wertung: 7.5 / 10
Gesamtlänge: 49:21
Label: GodEater Records
VÖ: 26. Mai 2015
Tracklist
1. Greater Horror
2. Seperatio Leprosorum
3. I Have Seen Him Slay
4. Thousand Arms of the Dead
5. Wall of Violence
6. Ye Pigs of Little Faith
7. Whore Limbs
8. No Life
9. Ash World
10. Murderer
Website der Band: https://www.facebook.com/deusotiosus.dk
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Wer von seinem Tag nicht zwei Drittel für sich selbst hat, ist ein Sklave.