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Beitrag Nummer: 1
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ALUCARD 
Enunciator of Evil

       
Gruppe: Bangerfront
Beiträge: 3647
Seit: 09.2008
Mitglied Bewertung: 4
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Geschrieben: 21.05.2020, 13:32 |
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The Committee - Utopian Deception
Maskierter Black Metal, next Round?
Das wäre dann doch zu einfach und würde dem Album nicht gerecht werden. Nach dem (erwartbar) mächtigen gemächlichen Einstieg von "Awakening – Unimaginable" ziehen die Belgier das Tempo (unerwartet) an und befinden sich somit im Fahrwasser von deftigem Black Metal ohne an Wucht und Macht zu verlieren. Kurze akustische Einspieler bremsen den Titel immer wieder ab bevor die nächste Welle auf dich zurollt. "Lexi-Con – Radical" braucht keine Warmlaufphase, dem Titel entsprechend prügelt der Track radikal und zornig auf dich ein. Damit liegt man sehr nah an neuzeitlich tönenden Black Metal aus nordischen Landen der seine Wurzeln nicht vergessen hat. Eleganz und Melodien stehen hier eher im Hintergrund, dennoch gelingt es dem Titel den Hörer aufgrund seiner tiefschwarzen Aura in den Bann zu ziehen. Erhofft sich der Hörer beim Beginn von "Infection – Sensible" noch eine Atempause so wird er kurz darauf schwer enttäuscht. Das Tempo ist zwar nicht mehr so hoch wie beim Titel zuvor, an Dunkelheit und Wucht hat man nicht trotzdem verloren. Vor allem der fast ständig präsente Gesang macht das Stück sehr eindringlich. Grosse Melodien bekommt man dann bei "Harrowing The Sane - Popularization" serviert, durch die Ansiedlung im Midtempo schiebt sich das Stück mächtig walzend durch die Boxen. Nach zweieinhalb Minuten ziehen die Jungs das Tempo aber wieder an was ich schade finde. Dann nämlich klingt das Material sehr gewöhnlich und unterscheidet sich wenig von den vorangegangenen Titeln. Dankenswerterweise schraubt man nach 4 Minuten wieder am Geschwindigkeitsregler und begleitet das mit dieser hymnischen Melodie vom Anfang. Doch leider währt die Freude nicht lange, durch die darauffolgenden diversen Tempowechsel wirkt der Titel etwas zerrissen. Weiter geht es mit "Ossification – Law", einem ebenso düsteren Schwarzfuss. Da sich im Verlauf des Titels aber nicht viel ändert ist hier der Grat sehr schmal zwischen hypnotischer Dunkelheit und gepflegter Langeweile, kommt dann jeweils auf den Hörer und/oder die Tagesform an. "Ashes – Norm" gefällt mir als Abschluss am besten, dieses leidende Geräusch unidentifizierbarer Herkunft das sich durch den ganzen Song zieht gibt dem Track eine besondere Note und hebt ihn vom Rest ab. Dazu kommen noch die herrlichen Momente der Midtempowalzen.
Viel Black Metal, viel Dunkelheit, viel Wucht. Teilweise eingängig, teilweise muss man sich die Schönheit erarbeiten. Störend finde ich das zu sauber und technisch tönende Schlagzeug. Ebenso klingt die Band auf Dauer im schnelleren Tempo etwas austauschbar und verliert ihr eigenes Gesicht.
7 von 10 Punkten

Gesamtlänge: 46 Minuten Label: Folter Records Vö: 29.05.2020
1. Awakening – Unimaginable 6:29 2. Lexi-Con – Radical 6:48 3. Infection – Sensible 7:57 4. Harrowing The Sane - Popularization 8:53 5. Ossification – Law 8:07 6. Ashes – Norm 7:40
http://thecommitteeband.weebly.com/
-------------- BC
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Beitrag Nummer: 2
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Exorzist 
Total Satan

       
Gruppe: Bangerfront
Beiträge: 15077
Seit: 04.2002
Mitglied Bewertung: 4.64
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Geschrieben: 21.05.2020, 16:16 |
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Okay...nur 7 Punkte ? Da mir der Song Ossification schon gut gefallen hat, gehe ich mal davon aus, dass mir der Rest auch gut reinläuft.
-------------- No Glatz - No Glory
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Beitrag Nummer: 3
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UnDerTaker 
Total Satan

       
Gruppe: Super Administrators
Beiträge: 10445
Seit: 04.2002
Mitglied Bewertung: 4.83
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Geschrieben: 22.05.2020, 10:50 |
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Muss mir die Scheibe auch mal anhören. 7 von 10 klingt nach einer ausgewogenen Entscheidung von jemanden der den BM-Zirkus bestens kennt und nicht blind jedem Hype folgt.
-------------- I will rise up from the chaos I will rise up from the grave A brother to the darkness A master to the slaves
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Beitrag Nummer: 4
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Exorzist 
Total Satan

       
Gruppe: Bangerfront
Beiträge: 15077
Seit: 04.2002
Mitglied Bewertung: 4.64
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Geschrieben: 12.08.2020, 16:34 |
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Ich bin nach dem Kauf des Albums nicht enttäuscht und würde dem Album ein höheres Rating verpassen, aber das ist ja bekanntlich Ansichtssache. Ansonsten ist das Review durchaus zutreffend und passend.
-------------- No Glatz - No Glory
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