Thema: Review: Blut aus Nord - Memoria Vetusta III: Saturnian Poetry, Die Franzosen wandeln wieder auf dem schwarzmetallischen Pfad | < Älteres Thema | Neueres Thema > |
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Beitrag Nummer: 1
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ALUCARD 
Enunciator of Evil

       
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Geschrieben: 12.11.2014, 13:29 |
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Blut aus Nord Memoria Vetusta III: Saturnian Poetry Debemur Morti Vö:10.10.2014

Ich muss gestehen, so richtig warm bin ich anfangs mit BaN`s Neuer nicht geworden, unter anderem ein Grund warum das Review etwas verspätet kommt. Die Sachen der 777 Zeit mochte ich ja sehr, das Thema ist aber jetzt abgeschlossen und die Franzosen widmen sich anderen Feldern. So neu sind die aber auch nicht, wie der Albumtitel schon vermuten lässt handelt es sich hierbei auch um eine mehrteilige Sache die schon 1996 ihren Anfang nahm. Nun, zu dieser Zeit waren Blut aus Nord an mir vorbei gegangen und ich kann zu den vorangegangenen Alben der Memoria Vetusta Saga wenig sagen. Fans die wie ich über die 777 Alben ihren Weg zu Blut aus Nord fanden werden allerdings erstmal etwas geschockt sein, den mit den vorangegangen Alben hat das aktuelle wenig zu tun. Harscher, dennoch aber hymnischer und melodischer Black Metal schlägts einen um die Ohren, teilweise sogar mit leichter Pagankante, befreit von allem albernen Getröte und Methorngelalle. Grimmig und eiskalt gibts 6 Tracks plus Intro auf die Ohren, kompromisslos weichen BaN keinen Millimeter von der eingeschlagenen Route ab und wirken so beim ersten hören etwas primitiv und einfallslos, austauschbar und vorhersehbar. Ging mir zumindest so, und ich war schon etwas enttäuscht weil ich ehrlich gesagt etwas mehr erwartet hatte. "Memoria Vetusta III: Saturnian Poetry" brauchte bei mir einfach gewisse Rahmenbedingungen bis es Klick gemacht hat und mich das Album fesseln konnte. Dazu zählen intensives Hören und beschäftigen mit dem Album, bei mir zündete es erst richtig mit Kopfhörern auf den Lauschern, abgeschottet und getrennt vom restlichen Drumherum. Das war der Moment in dem das Album mich gepackt hat und ich die Scheibe "verstanden" hab. Man muss sich "Memoria Vetusta III: Saturnian Poetry" komplett zuwenden und hingeben und bewusst konzentriert geniessen, dann reisst es einen mit. Definitiv anspruchsvoller Blackmetal, wenn es auf den ersten Blick auch nicht so wirken mag. Angelegt ist die Scheibe wahrscheinlich nach dem Motto: Beschäftigst du dich nicht mit mir so verschliesse ich mich vor dir. Das kann (wie in meinem Falle) auch etwas dauern. Eine Platte die nicht fürs Auto oder die Gartenfete gedacht ist sondern in den heimischen Gemäuern gehört werden möchte, idealerweise mit Kopfhörern. Den nur dann erfasst man die tieferliegenden Schichten im Songverlauf und kann sich komplett dem Album hingeben, sich mitreissen lassen und bekommt als Belohnung perfekt ausformulierten und zu Ende gedachten anspruchsvollen Black Metal mit Substanz, ein Genuss der lange anhält und keine Abnutzungserscheinungen aufweist. Â
1. Prelude 2. Paien 3. Tellus Mater 4. Forhist 5. Henosis 6. Metaphor Of The Moon 7. Clarissima Mundi Lumina
8,5 von 10 Punkten
http://dmp666.bandcamp.com/album/memoria-vetusta-iii-saturnian-poetry https://www.facebook.com/blutausnord.official
Bearbeitet von ALUCARD an 12.11.2014, 13:35
-------------- BC
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Beitrag Nummer: 2
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Nabu 
Master of All Evil

       
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Geschrieben: 14.11.2014, 00:17 |
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Tolles Review, gut geschrieben. Weckt in mir definitiv Intresse. Muss da mal reinhören um herauszufinden ob mir das nun gefällt oder nicht
-------------- Wer von seinem Tag nicht zwei Drittel für sich selbst hat, ist ein Sklave.
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