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Beitrag Nummer: 1
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Blackie 
Typist from Hell

       
Gruppe: Bangerfront
Beiträge: 1304
Seit: 12.2004
Mitglied Bewertung: 4.6
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Geschrieben: 21.03.2010, 14:29 |
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Nachdem uns das Debütalbum der Norweger GJENFERDSEL schon stark begeistern konnte, sind wir natürlich extrem auf die Qualitäten des Nachfolgers VARDE gespannt. Beim Line-up fällt auf, dass Infestus nicht mehr für den Bass verantwortlich ist. Diesen Part übernehmen nun Iudex (außerdem Vocals und Gitarren) und Invictus (Drums) gemeinschaftlich.
Nach dem Akustik-Intro Vardøger startet das Album mit Illverk dann richtig durch. Die rhythmischen Gitarren im Zusammenspiel mit Midtempo Drumming verbreiten wohlige Atmosphäre bis Iudex Gesang einen in bekannter Manie durchdringt. Der Song nimmt wenig später an Intensität zu, nur um wieder von einem Break unterbrochen zu  werden. Ohne Umschweife geht es mit Vesaldom weiter, welches mit einer eindringlichen Melodieführung besticht.Es beinhaltet ein gesprochene Passage und gerade der langsame Ausklang des Stückes weiß zu gefallen. Beim vierten Stück Intet wird zunächst ein Thema auf verschiedene Arten wiederholte. Zur Songmitte werden die Saiten ein ganzes Stück tiefer gehängt und der Song beginnt zu grooven ohne Ende. Auch das folgende Strid groovt ganz gewaltig und lädt zum Bangen ein. Der Track Desember kommt etwas ruhiger und irgendwie nachdenklich daher. Wesentlich forscher tritt Regin auf und wirkt geradezu hymnenhaft. Iaktattbeginnt mit einem schönen Basslauf, bevor es dann wieder richtig zur Sache geht. Gleich im Anschluss folgt mit Nid das schnellste Lied der Scheibe, dass mitunter rasend genannt werden kann. Den Ausklang bildet Manngard, welches aber keine neuen Erkenntnisse mehr bringen kann.
VARDE kann wieder auf ganzer Linie überzeugen. Der größte Kritikpunkt der Debütalbum, nämlich der etwas dünne Sound, wurde merklich verbessert. Das Album begeistert mit zahlreichen Rhythmuswechseln und Breaks, so dass nie Langeweile aufkommt. Ihren ganz eigenen Stil haben Gjenferdsel mit dem neuen Album gefestigt. Es kann als konsequente Fortführung von I angesehen werden, weshalb auch Fans des Debüts bedenkenlos zugreifen können. Die Norweger schaffen es, traditionelle Anleihen in ihren Black Metal einfließen zu lassen, ohne dabei zu folkig zu werden. Gleichzeit hat die Musik etwas so treibendes, dass man gleich zum Mitbangen animiert wird. Auch Anhänger von Kampfar oder auch Koldbrann sollten ein Ohr riskieren.
Hörproben: Intet, Strid, Desember
Wertung 9/10

Gjenferdsel – Varde, 31. März 2010, Ketzer Records Gesamtlänge: 48:10 Min.
Bandpage: http://www.gjenferdsel.no/ MySpace: http://www.myspace.com/gjenferdsel
Tracklist: 01. Vardøger 02. Illverk 03. Vesaldom 04. Intet 05. Strid 06. Desember 07. Regin 08. Iaktatt 09. Nid 10. Manngard
Bearbeitet von Blackie an 21.03.2010, 14:29
-------------- NIVEAU SIEHT NUR VON UNTEN BETRACHTET ARROGANT AUS
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Beitrag Nummer: 2
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UnDerTaker 
Total Satan

       
Gruppe: Super Administrators
Beiträge: 10443
Seit: 04.2002
Mitglied Bewertung: 4.83
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Geschrieben: 21.03.2010, 23:17 |
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Das überzeugt mich, als Kenner von I, doch voll und ganz... Muss direkt schauen wo ich die Scheibe ergattern kann.
-------------- I will rise up from the chaos I will rise up from the grave A brother to the darkness A master to the slaves
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Beitrag Nummer: 3
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Slaypultura 
Prayer of Death

       
Gruppe: Bangerfront
Beiträge: 2630
Seit: 09.2006
Mitglied Bewertung: 4.12
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Geschrieben: 07.04.2010, 13:32 |
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So, jetzt habe ich den MySpace-Proben ein paar Durchläufe gegönnt und muss sagen: Es hat was! Ne 9 isses in meinen Ohren zwar nich ganz, die Combo werd ich jedoch im Auge behalten. Danke für den erneuten Tipp, Mr. Black!
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