
Trofaiach? In dem beschaulichen Städtchen besucht man normalerweise Konzerte des Frauenchors, der Musikschule, Gospelabende oder betreibt Volkstanz – doch am ersten Samstag im Mai fanden sich geschätzt an die 1000 Metal Begeisterte ein, um im Kultur- & Sportzentrum der Stadt ausgiebig zu bangen und zu feiern.
Das Musikfestival wird vom Verein „Band meets Band“ veranstaltet bzw. organisiert und das nun bereits zum fünften Mal. Hier teilen sich Bands aus Österreich die Bühne mit internationalen Acts. Um schon mal vorwegzunehmen, das ist den Veranstaltern und der sehr engagierten Crew auch bestens gelungen.
Das Musikfestival wird vom Verein „Band meets Band“ veranstaltet bzw. organisiert und das nun bereits zum fünften Mal. Hier teilen sich Bands aus Österreich die Bühne mit internationalen Acts. Um schon mal vorwegzunehmen, das ist den Veranstaltern und der sehr engagierten Crew auch bestens gelungen.

Die erste Band, die wir uns an diesem Nachmittag ansahen, war DARKFALL aus Graz. Bestehend seit nunmehr fast einem Viertel Jahrhundert, hatte die Band jedoch in den letzten Jahren sehr mit ständig wechselnder Besetzung zu kämpfen, verblieben ist mittlerweile nur mehr Sänger Thomas Spiwak.

Besuch aus Ungarn von EKTOMORF in der großen Halle bei noch halbwegs angenehmen Temperaturen. Sänger Zoli Farkas und seine (neuen) Jungs legten gleich gewaltig los mit dem ersten Song ihrer neuen CD „Fury“, die sie in Folge komplett präsentierten. Danach folgten die bekannten Kracher. Hüpfen, stampfen, bangen, sie schenkten sich und uns nichts. Ein toller Gig!
Setlist (ohne Gewähr)
1. The Prophet of Doom
2. AK 47
3. Fury
4. Bullet in Your Head
5. Faith and Strength
6. Infernal Warfare
7. Tears of Christ

9. If You're Willing to Die
10. Skin Them Alive
11. Holocaust
12. Move On
13. Evil by Nature
14. Black Flag
15. Fuck You All
16. Gypsy / Show Your Fist
17. Outcast

Wechsel in die kleinere Gain-Stage, die deutschen Death-Doomer NAILED TO OBSCURITY präsentierten sich melodisch und atmosphärisch. Metal zum Zuhören und Zeit zum Verschnaufen, denn gleich anschließend gaben sich VADER die Ehre auf der größeren Noise-Stage.


AEVERIUM erschienen durch Nebelschwaden auf der kleineren Bühne. Das passte, denn die Deutschen sind nicht nur optisch eher Gothic mäßig angehaucht. Aeva, die große blonde Sängerin, ist zumal auch eine Augenweide für die männliche Zuhörerschaft. Wir gingen lieber an die Bar auf einen Durstlöscher.

Setlist (ohne Gewähr)
1. Curse the Gods
2. Armageddonizer
3. Tormentor
4. Nailed to the Cross
5. Mad Butcher
6. Dethroned

8. Release from Agony
9. The Ritual
10. Eternal Ban
11. Total Desaster
12. Antichrist
13. Black Mass
14. The Butcher Strikes Back
15. Thrash Till Death
16. Holiday in Cambodia (Dead Kennedys cover)
17. Bestial Invasion

Müde, Nacken verspannt und etwas schwerhörig (hoffentlich nicht für immer) machen wir uns auf den Nachhauseweg. Wir haben ein neues Festival mit einem ansprechendem Line-up entdeckt! Dann warten wir mal gespannt ab, was das Feel the Noise 2019 bringen wird!
Bericht und Fotos von Petra Welles, 23.05.2018