Albuminfo

Band:
OVERKILL
Album:
Scorched
Genre:
Thrash Metal
VÖ-Datum:
14.04.2023
Label:
Spielzeit:
51:10
Wertung:
9 / 10
Reviewdatum:
Autor:
Thorsten
ID:
1589
Views:
226
Review
Man könnte es sich mit dem Review zu Overkills neuestem Album "Scorched" einfach machen und im Prinzip schreiben, dass es weder schlechter noch besser gegenüber den Vorgängern seit "Ironbound" geworden ist. Qualitativ hochwertig und gewohnt vehement gehen die US-Thrasher auch hier wieder zur Sache. Damit wäre eigentlich alles gesagt. Aber ganz so einfach möchte ich's mir dann doch nicht machen, das hat das 20. Album auch nicht verdient, allein für das Jubiläum in der Diskografie gebührt dem Album mehr Aufmerksamkeit.
Es ist schon beeindruckend, wie Overkill auch nach 43(!) Jahren noch immer mit ihrer Mucke begeistern können, obwohl sie ihrem Stil weitgehend treu bleiben und nur in Nuancen und immer songdienlich davon abweichen. Hier und da werden auch auf "Scorched" Elemente eingearbeitet, die auf den ersten Blick fremd wirken, sich aber perfekt in den Sound integrieren. So zum Beispiel im pfeilschnellen Nackenbrecher "Twist Of The Wick", in dem ein Männerchor zum Einsatz kommt, oder der mit einem Cello endende Groover "Wicked Place". Im wohl stilistisch ungewöhnlichsten Song des Albums "Fever" beweist Bobby "Blitz" Elsworth sogar eindrucksvoll, dass er durchaus auch richtig singen kann. Ruhig und bedächtig beginnend wechselt der Song anfangs zwischen Bobbys fast schon gefühlvollem Gesang und midtempo- und rifflastigen Eruptionen. Großartig!
Ansonsten bekommt man natürlich das, was von Overkill erwartet wird und was die Amis immer noch ausmacht, gewohnt giftgrün getränkter Thrash as its best! Der das Album eröffnende Titeltrack ist ein typischer Overkill-Smasher, in die selbe Kerbe schlägt auch "The Surgeon", beide mit dem Zeug auf ein Abo in künftigen Live-Sets. "Goin' Home" und "Won't Be Comin Back" entwickeln sich mit ihren eingängigen Refrains zu echten Ohrwürmern, "Harder They Fall" nimmt ordentlich Fahrt auf, "Know Her Name" bremst etwas ab, beide Songs halten aber das Energielevel weiter über Durchschnitt, und das finale "Bag o' Bones" setzt mit leicht vertracktem Groove, aber eingängiger Gute-Laune-Melodie den perfekten Schlusspunkt unter ein rundum geiles Album!
Dass Overkill seit Jahren und Jahrzehnten ohne Abnutzungserscheinungen auf derart hohem Level immer wieder Alben von Weltklasse-Niveau raushauen, ist aller Ehren wert. Bobby schreit und keift immer noch ohne jeglichen Ansatz von Altersschwäche, unglaublich, was dieser Mann noch für eine Power in seiner Stimme hat! D.D. Verni und der Rest der sympathischen Truppe machen es ihrem Frontmann gleich, mit viel Spielfreude und tight as fuck. Man kann, nein, man MUSS einfach den Hut ziehen vor dieser Band und ihrer Qualität, ob auf Platte oder live, Overkill gehören immer noch zum Besten, was der (Thrash-)Metal zu bieten hat. Das haben sie (mal wieder...) mit "Scorched" bewiesen.
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Es ist schon beeindruckend, wie Overkill auch nach 43(!) Jahren noch immer mit ihrer Mucke begeistern können, obwohl sie ihrem Stil weitgehend treu bleiben und nur in Nuancen und immer songdienlich davon abweichen. Hier und da werden auch auf "Scorched" Elemente eingearbeitet, die auf den ersten Blick fremd wirken, sich aber perfekt in den Sound integrieren. So zum Beispiel im pfeilschnellen Nackenbrecher "Twist Of The Wick", in dem ein Männerchor zum Einsatz kommt, oder der mit einem Cello endende Groover "Wicked Place". Im wohl stilistisch ungewöhnlichsten Song des Albums "Fever" beweist Bobby "Blitz" Elsworth sogar eindrucksvoll, dass er durchaus auch richtig singen kann. Ruhig und bedächtig beginnend wechselt der Song anfangs zwischen Bobbys fast schon gefühlvollem Gesang und midtempo- und rifflastigen Eruptionen. Großartig!
Ansonsten bekommt man natürlich das, was von Overkill erwartet wird und was die Amis immer noch ausmacht, gewohnt giftgrün getränkter Thrash as its best! Der das Album eröffnende Titeltrack ist ein typischer Overkill-Smasher, in die selbe Kerbe schlägt auch "The Surgeon", beide mit dem Zeug auf ein Abo in künftigen Live-Sets. "Goin' Home" und "Won't Be Comin Back" entwickeln sich mit ihren eingängigen Refrains zu echten Ohrwürmern, "Harder They Fall" nimmt ordentlich Fahrt auf, "Know Her Name" bremst etwas ab, beide Songs halten aber das Energielevel weiter über Durchschnitt, und das finale "Bag o' Bones" setzt mit leicht vertracktem Groove, aber eingängiger Gute-Laune-Melodie den perfekten Schlusspunkt unter ein rundum geiles Album!
Dass Overkill seit Jahren und Jahrzehnten ohne Abnutzungserscheinungen auf derart hohem Level immer wieder Alben von Weltklasse-Niveau raushauen, ist aller Ehren wert. Bobby schreit und keift immer noch ohne jeglichen Ansatz von Altersschwäche, unglaublich, was dieser Mann noch für eine Power in seiner Stimme hat! D.D. Verni und der Rest der sympathischen Truppe machen es ihrem Frontmann gleich, mit viel Spielfreude und tight as fuck. Man kann, nein, man MUSS einfach den Hut ziehen vor dieser Band und ihrer Qualität, ob auf Platte oder live, Overkill gehören immer noch zum Besten, was der (Thrash-)Metal zu bieten hat. Das haben sie (mal wieder...) mit "Scorched" bewiesen.
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Kommentare
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Tracklist
1. Scorched
2. Goin' Home
3. The Surgeon
4. Twist Of The Wick
5. Wicked Place
6. Won't Be Comin Back
7. Fever
8. Harder They Fall
9. Know Her Name
10. Bag o' Bones
2. Goin' Home
3. The Surgeon
4. Twist Of The Wick
5. Wicked Place
6. Won't Be Comin Back
7. Fever
8. Harder They Fall
9. Know Her Name
10. Bag o' Bones
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