The
Crown is back! Seit Dezember 2009 sind die schwedischen Death-Thrasher
wieder am Start, zwar ohne Original-Sänger Johan, aber immerhin.
Gegründet wurde die Band als „Crown of Thorns“ 1990 in einer Garage im
schwedischen Trollhättan, das Line Up ist seitdem fast unverändert,
lediglich Robert Österberg (Gitarre) wurde nach der ersten Demo „Forever
Heaven Gone“ 1993 durch Marcus Sunesson ersetzt. Nach der zweiten Demo „Forget
The Light“ (1994) bekamen die 5 Jungs einen Deal bei Black Sun Records,
bei denen dann auch das erste Langeisen „The Burning“ erschien. Hier gab
es eine deftige Melange aus Demo-Songs und neuem Material, heraus kam
eines der brutalsten Alben des Jahres 1995 und die Jungs durften sich
noch mit ihrer Version von „Mandatory Suicide“ auf dem
SLAYER-Tribute-Album „Slaytanic Slaughter“ verewigen. Auch auf dem
zweiten Album „Eternal Death“ gibt es einen Mix aus altem und neuem
Material. Kurz nachdem das
Album Anfang 1997 erschienen war, musste die
Band einen neuen Namen suchen, da die Namensrechte an „Crown of Thorns“
bereits von einer christlichen Glam-Pop-Band aus den USA geschützt
worden waren. Der Beitrag „Arise“ zum Sepultura-Sampler „Sepultural
Feast“ lief dann bereits unter dem Namen „The Crown“. Nach diversen
Konzerten wurde dann Metal Blade auf die 5 jungen Schweden aufmerksam,
und so kam es, dass das dritte Langeisen 1999 nach einem an Live-Auftritten
reichen Jahr mit neuem Bandnamen und neuem Label erschien. Und der Name
war Programm. Auf „Hell is here“ wurde der Death Metal mit reichlich
Thrash-Anteilen gewürzt und heraus kam der unverwechselbare The
Crown-Sound. Mit der Scheibe im Gepäck gingen die Jungs dann im Spätjahr
1999 mit Szenegrößen wie Morbid Angel, Dying Fetus und Behemoth auf No
Mercy-Tour. Und das nächste Album sollte noch einen oben drauf setzen.
Der Sound auf „Deathrace King“ war noch fetter, als Gastsänger geben
sich Tomas Lindberg (At the Gates) und Mika Luttinen (Impaled Nazarene)
die Ehre. Danach ging es auf große Tour durch Europa und Nord-Amerika,
u.a. mit Cannibal Corpse, Krisiun und Morbid Angel, auch ihre Landsleute
von Vomitory waren teilweise dabei.
2001 entschließt sich Johan, The Crown zu verlassen, mit Tomas Lindberg
ist die Lücke allerdings schnell wieder geschlossen. Und sowohl bei den
folgenden Live-Gigs als auch auf dem fünften Album „Crowned in Terror“
(2002) erweist sich Tomas als musikalischer Glücksgriff. Leider bleibt
es bei „musikalisch“, denn nach der folgenden Amerika-Tour trennen sich
The Crown wieder von Tomas, da es menschlich wohl nicht gepasst hatte.
Da bereits einige Auftritte gebucht waren, bot Johan an, nochmal
einzuspringen. Die Live-Auftritte liefen gut und so verkündeten The
Crown , dass sich Johan nach einer Nacht an der Bar mit Marko dazu
entschlossen hatte, wieder voll einzusteigen. Von den Live-Qualitäten
durften wir uns dann 2003 auf dem Summer-Breeze überzeugen, als die
Jungs direkt nach J.B.O. randurften (oder mussten? ;-) ) und die
Painstage in Schutt und Asche legten. Hier gab es auch schon einige
Kostproben vom bislang letzten The Crown-Album „Possessed 13“. Danach
wurde zwar „Crowned in Terror“ mit Johan am Mikro als „Crowned Unholy“
nochmal neu aufgelegt, aber noch bevor das Langeisen auf den Markt
kommt, verkünden The Crown im März 2004 das Ende der Band. Vor allem
Geldprobleme verursacht durch Probleme mit Booking-Agenturen und einfach
Unkenntnis über die kaufmännischen Seiten des Musikgeschäfts zwangen die
Jungs zur Aufgabe. In 2005 erschien als vermeintlicher Abschluss das
Triple-DVD-Set „14 Years of no tomorrow“, in der Zwischenzeit hatte
Johan allerdings schon sein neues Projekt „One Man Army an the Undead
Quartet“ in Angriff genommen, mit dem er bisher auch schon drei
Longplayer veröffentlicht hat. Die anderen The Crown-Member gründeten
unter der Federführung von Andreas “Whiplasher” Bergh die Band
„Dobermann“. Allerdings merkte Whiplasher schnell, dass er mit seiner
Band „Deathstars“ ausgelastet war und so wurde Ex-Utumno-Sänger Jonas
Stålhammar zum neuen Fronter.
Und da „Dobermann“ von der Grundidee Whiplasher’s Baby war und der Sound inzwischen immer mehr dem von The
Crown ähnelte und auch Johan nichts dagegen hatte, wurde aus „Dobermann“
wieder „The Crown“. Im Sommer 2010 folgten die ersten Auftritte in neuer
Formation und alten Namen auf den Open Air Festivals, darunter dem
Party.San, Summer Breeze und später dem Way of Darkness. Im Oktober
wurde dann das 7. Album der Schweden mit dem Titel "Doomsday King"
veröffentlicht und wurde in der Presse als würdiges Comeback gefeiert.
Steven aka RedDevil // Stand:
11.2010
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