Devourment
gründeten sich 1995 in Texas aus der Vorgängerband Necrocide, zu den
Gründungsmitgliedern gehörten Brad Fincher (Schlagzeug), Wayne Knupp
(Gesang) und Braxton Henry (Gitarre). In der Death-Metal-Szene gelten
Devourment als Pioniere des aufkeimenden Slam Death Metal. Nach einigen
Wechseln im Line-UP wurden mit Brain (Gitarre), Kevin Clark (Gitarre)
und Mike Majewski (Bass) eine feste Besetzung gefunden. 1997 war man
dann soweit um das erste Demo “Impaled“ aus der Hüfte zu feuern, auch
wenn das Demo nicht unbedingt das große musikalische Highlight war,
konnte man doch schon ein erstes Achtungszeichen setzen. Wayne Knupp
verließ nach internen Streitigkeiten die Band und wurde durch Ruben
Rosas ersetzt. “Molesting the Decapitated” das erste Full-Length Album
in der Bandkarriere erschien dann 1998 über das Label United Guttural
Records, Guttural war hier auch äußerst passend, denn die Vocals von
Rosas auf dem Album waren unmenschlich tief. Und Devourment hatten zum
richtigen Zeitpunkt das richtige Material am Start, mit dem Album gelang
der Band der große Wurf und Devourment avancierten plötzlich wie aus dem
Nichts zu einer festen Größe in der Slam Death Metal Szene. Die Band
spielte nach der Veröffentlichung auf den größeren Death-Metal-Festivals
in den USA u.a. auf dem Maryland Death Fest und etliche weitere
Clubgigs, plötzlich war man wer. Zuvor wurde aber der bereits
vorbestrafte Ruben Rosas wegen Verstoß gegen seine Bewährungsauflagen
festgenommen und die Band entschied sich vorerst getrennte Wege zu
gehen. Aber die Fans wollten diese Band nicht so einfach gehen lassen
und so kamen Devourment ohne Brain und Rosas, dafür wieder mit Knupp am
Mikro zurück und machten ihre Fans glückselig. Nach den ganzen
Liveauftritten nahm diese Mannschaft dann den Knallersong „ Babykiller“
auf und mixte diesen mit dem Demo sowie dem Molesting Album zu dem
1.3.8. betitelten Best-of-Album
zusammen.
Nach Rosas Antrittsbesuch im Knast hatte die Band aber keine weiteren
Liveauftritte mehr und die Band geriet erstmal ins Hintertreffen auch
nachdem Rosas nach zweieinhalb Jahren entlassen wurde und versuchte die
Band wieder zusammen zu bringen. Mehrere Monate später entschieden sich
Mike, Wayne und Ruben jedoch Devourment wieder zum Leben zu erwecken und
ein neues Album aufzunehmen. Obwohl Wayne nach Bandauskünften noch
Support-Sänger auf der LP sein wird, ist er nicht mehr offizielles
Bandmitglied. Das neue Album “Butcher the Weak“ erscheint 2005 und wurde
von Eric Park als neuer Drummer eingeknüppelt, den Bass übernahm der
ebenfalls neue Mann im Line-UP Chris Andrews. Das Line-Up las sich
folgendermaßen, Mike Majewski (Vocals), Ruben Rosas (Gitarre), Eric Park
(Drums) und Chris Andrews (Bass). Und “Butcher the Weak“ wurde von den
eingefleischten Fans wieder allerorts abgefeiert, kein Wunder anhand der
gutturalen Orgien und der brutalen Slameinlagen auf dem neuen Output.
2006 wechselt die Band zu dem kleinen Label “Brutal Bands“ welches auch
gleich das Butcher the Weak Album neu einspielen lässt und mit besserem
Sound und überarbeitetem Cover wieder auf den Markt bringt. Im Laufe
diesen Jahres folgte noch eine Split-EP mit Sect of Execration, Godless
Truth und Sarcolytic. Anfang 2007 veröffentlichte man dann die zweite
DVD mit zwei Liveshows vom Central Illinois Metalfest vom July 2006 und
dem Auftritt vom Gathering of the Sick im August 2006. Am 15.9.2007
verstarb Wayne Knupp an Organversagen, welches auf Alkoholmissbrauch
zurückzuführen war. Am 29.Mai 2009 war es endlich soweit und Devourment
veröffentlichten ihr neues Album “Unleash the Carnivore“, das
Coverartwork zur neuen Scheibe entstand aus einer Gemeinschaft von Dan
Seagrave und Par Olafsson. Und die Texaner haben noch eine Schippe
Brutalität drauf gepackt, wer seinen Deathmetal ultrabrutal, heftig und
roh gegurgelt mag dürfte dieses Machwerk der vier Herren bereits in
seinem CD-Regal zu stehen haben. Auch Live waren die Texaner nicht
untätig und tourten in den USA und Europa, unvergessen bleibt auch der
extrem coole Auftritt auf dem Death Feast Open Air 2009 oderf dem
Party.San Open Air 2010 wo Devourment
richtig derbe die Wutz abgehen ließen.
Mitch aka Exorzist
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