DARKENED NOCTURN SLAUGHTERCULT (DNS) begannen ihr gemeinsames Schaffen im Winter 1997. Die zwei Gründungsmitglieder Frontfrau Onielar (Gesang, Gitarre) und Ariovist (Schlagzeug) verschrieben sich dabei dem rohen
old school Black Metal norwegischer Machart. Gothic-mässige Klimpereinflüsse wird man hier vergeblich suchen. Sechs Monate später verstärkte Velnias (Gitarre) das unheilige Duo. Thematisch behandeln DNS ihre eigenen satanischen und nihilistischen Überzeugungen.
Während in der folgenden Zeit an eigenem Material gearbeitet wurde trennten sich die Wege
von DNS und Ariovist. In dieser Zeit entstand aber das erste offizielle Release
"The Pest Called Humanity" mit Grigorr als Session Bassist. Die 1999 veröffentlichte EP war auf 500 Einheiten limitiert und zeigte bereits eine beachtliche Qualität.
In der Folgezeit wurden eifrig neue Songs geschrieben, jedoch fehlte es lange Zeit an geeigneten Musikern, diese auch umzusetzen. Schließlich wurde mit Horrn jedoch ein passender Streiter hinter den Drums gefunden. Mit Horrn als Session Drummer und wiederum Grigorr am Bass wurde das Material zum ersten
Full-length Album "Follow the Calls for Battle" eingespielt. Die Veröffentlichung erfolgte 2001.
Die neuen Tracks übertrafen die Alten bei weitem in punkto Geschwindigkeit, Aggressivität und vor allem Brutalität. Auch hier waren sämtliche Medien (CD, LP und MC) auf relativ kleine Einheiten limitiert, um ausschließlich dem Underground zu huldigen.
Nach den Aufnahmen zum ersten Album wurde Horrn vollwertiges Bandmitglied und Grigorr wurde durch Emporonorr am Bass ersetzt. Die erste Liveperformance erfolgte am 16 März 2002 in Salzgitter und viele weitere folgten. In der zweiten Hälfte des Jahres 2003, nach dem Release einer Split EP mit den Luxemburger DONKELHEET, enterten DNS zum vierten Mal das Studio. Dabei wurden die Stücke zum aktuellen Longplayer
"Nocturnal March" aufgenommen.
Das Party.San 2005 bedeutete für DNS den ersten Auftritt bei einem größeren Festival, wobei sie in der Vergangenheit schon viel Liveerfahrung
auf einigen Underground Gigs sammeln konnten. Am Donnerstag zur
Festivaleröffnung spielte man an 3. Position und konnte die Massen mit
der dämonischen Live-Show und dem rohen teils auch groovigen Black Metal
überzeugen. Onielar veranstaltete während des Intros zunächst ein
"Blutbad", zeigte dann mit ihrem dämonischen Gesang wie Black Metal
klingen muss. Bei Songs wie "Nocturnal March" wurde bebangt und
ausgiebig gefeiert. Nach dem Festival wurden
hitzige Diskussionen im Internet geführt, ob nun Black Metaller einen
Pflege-Beruf ausüben dürften (wie z.B. Onielar) oder nicht, da ein Black
Metaller grundsätzlich ein Menschenfeind sei. Für uns steht die Musik im
Vordergrund und was die Leute privat machen ist deren Sache...
Ende 2006 erschien das nächste selbstproduzierte Album "Hora Nocturna".
Bei diesem Album entwickelten die Schwarzwurzler ihr musikalischen
Talente weiter, blieben sich in Stil und Thematik aber treu. Im selben
Jahr verließ Bassist Emporonorr die Band. Seinen Posten übernahm
später Necropest. Im Frühjahr 2007 folgten erst einzelne Live Auftritte
und im Herbst die The Horrors of Satan Tour mit GALLHAMMER und DENIAL OF
GOD.
Zum 10. Bandjubiläum brachte die Band 2008 ein spezielles Album mit dem
Namen "Evoking A Decade" heraus. Enthalten sind zwei mCDs die das,
längst ausverkaufte und auf 500 Kopien limitierte, Album "The Pest
Called Humanity" neu aufleben lassen. Die erste mCD enthält die original
Version von "The Pest Called Humanity". Die zweite mCD enthält die
gleichen Songs, leicht verändert und neu eingespielt. Die anderen Tracks
"The Pest Called Humanity", "Saldor" und "Centuries of Mine" wurde in
2007 neu aufgenommen. Das Booklet enthält die komplette Biographie vom
Beginn 1997 bis zum Jahr 2008.
Auf dem 2008er Album "Cultus
luciferi" der deutschen Black-/Deather PURGATORY konnte man Onielar
als Gastsängerin hören.
Da DNS sich mittlerweile ohne Zweifel in der Speerspitze des deutschen
Black Metal etabliert haben, entschieden die Recken sich dazu, bei der
Veröffentlichung im November mit einem Label zusammen zu arbeiten. Die
Wahl fiel dabei auf das Party.San Label War Anthem Records.
Im Oktober 2009 folgte dann der nächste Schlag, mit dem neuen Album "Saldorian Spell"
melden sich die Blackies mit Macht zurück. Wie zu erwarten heimste das
Album Bestnoten bei der Metalpresse ein. Die CD Release-Party fand im
Rahmen des Party.San Winterwar in Weimar statt. Hier konnte DNS als
Vorband von NECROPHOBIC ihre neues Werk mit der üblichen blutigen Show
vorstellen.
Zwischenzeitlich ersetzte Tobias Lachman alias Adversarius (nebenbei
Keyboarder bei ANDRAS) Necropest am Bass.
Im April 2011 wurden zwei Songs für eine Split zusammen mit PURGATORY
fertig gestellt. Die Split LP soll über Animate Records veröffentlicht
werden.
Für Freunde traditionellen Black Metals ohne Kompromisse sind DNS auf jeden Fall ein Muss. Dabei regiert hier nicht stumpfes Geprügel, sondern intelligente und abwechslungsreiche Kompositionen.
Live sind DNS immer ein besonderes Schmankerl. Egal ob Marienstatuen mit
der Axt enthauptet werden oder mal wieder eine Blutorgie gefeiert wird
(auf der Homepage gibt es sogar eine Galerie, nur mit Bildern
blutbesudelter Fans!), bei DNS wird immer was geboten. Abgerundet wird
die Performance der kreischenden Gitarren und kraftvollem und
engagierten Stage Acting.
Ave Sathanas!
Torben aka Blackie
und Pit aka UnDerTaker // Stand 06.2011 |