Thema: Review: Cultic - Of Fire and Sorcery, Death/Doom Metal, Dungeon Synth - Amerika (York, Pennsylvania) | < Älteres Thema | Neueres Thema > |
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ALUCARD 
Enunciator of Evil

       
Gruppe: Bangerfront
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Mitglied Bewertung: 4
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Geschrieben: 23.03.2022, 10:47 |
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Cultic - Of Fire and Sorcery
Vor dem ersten Ton war ich schon in das Coverartwork verliebt, bei der Genrebeschreibung "Death/Doom Metal, Dungeon Synth" habe ich gehofft das weniger von letzterem vertreten ist da Dungeon Synth eine Gattung ist die ich nicht verstehe. Und wenn eine Band Cultic heisst dann sollte sie bitte auch so klingen, oder? Schaffen sie das?
Ich denke schon, verschroben und kauzig ist es allemal. Als erste Assoziation kam mir zu langsam gespielte Darkthrone in den Kopf, daran hat sich seitdem auch nichts mehr geändert. Das rustikal und ritual ähnlich klingen und sich sogar grösstenteils die gleichen Buchstaben teilen habe ich mir jetzt mal so zusammenkonstruiert, mir gefallen die Begriffe aber sehr im Zusammenhang mit "Of Fire and Sorcery". Das Album ist mehr Doom als Death, wabernd, reduziert und mit diversen Klangspielereien versehen die nach Kopfhörereinsatz schreien. Verbunden sind die einzelnen Titel durch Soundcollagen mit elektronischer Basis die man dann wohl dem Dungeon Synth zuschreiben kann. Stört aber nicht, durch den gleitenden Übergang wird aus allen Einzelteilen ein grosses Ganzes was dann bestens funktioniert.
Und wie oben schon erwähnt, wenn ihr eine klangliche Vorstellung braucht dann stellt euch einfach vor aktuellere Darkthrone rotieren zu langsam auf eurem Plattenteller. Dazu wird das dann immer wieder von einem Soundtrack der Marke 70er Jahre Alien/Weltraum B-Movie unterbrochen, teilweise verschwimmt das auch zu etwas Neuem. Alles irgendwie verschroben, aber mit einer Menge Charme und Seele. "Of Fire and Sorcery" hat Hand und Fuss, da hat man sich Gedanken über die Herangehensweise und die Präsentation gemacht. Müsst ihr einfach mal antesten um zu verstehen was ich meine. Ich mag die Verbindung vom rustikal finsteren Doom, frühzeitigem Blackmetal und den schrägen Soundscapes. Nur "Iron Castle Redux" ist unnötig: Warum mache ich einen über zwölf Minuten langen Titel wenn nur die ersten dreieinhalb Minuten aus Musik bestehen und dann nichts mehr kommt?
8 von 10 Punkten

Gesamtlänge: 52 Minuten Label: Eleventh Key Vö: 22.04.2022
01. Mystical Exaltation 02. Beseech the Olden Throne 03. Weaver Deceiver 04. Potion 05. Invoking the Dragon 06. Warlock 07. Sentenced 08. The Tower 09. Leering from The Pinnacle 10. Iron Castle 11. Iron Castle Redux Bonus Track: Iron Spider
https://cultic.bandcamp.com/album/of-fire-and-sorcery
-------------- BC
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